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Essln in einer der Hauvtstraßen der Stadt ecseiert. Die Mitkämpfer sind Leute aus dem Volke, die sich sehr beeifern, einen sil bernen Löffel oder eine ähnliche Kleinigkeit, den Preis in diesen Spielen, zn gewinnen. Die Seeleute feiern den Peter-etag durch Wettrennen mit Kähnen im Hafen, und -er Preis bei diesen vielbesuchten Spielen ist ein Hut mit bunten Bändern. L. Etwas aus Humboldts und Bonplands Gemälde der T r o p e n l ä n d e r. (Beschluß.) Vulkane. Kein Theil der bekannten Erde hat mehr Vulkane, als die Andeskette, wo man vom Cap Horn bis Analasca noch jetzt über 54 brennende Vulkane zählet. In einer mit Indigo sorgsam bepflanzten mexikanischen Ebene ist in eitler einzigen Nacht vom 14. zum 15. Sevtember 1759. der Vulkan Jorullo mit 2- bis .3000 kleinen, noch jekt rauchenden, Kegeln aus der Erde emporgestiegen, und hat in kurzem die Höhe von 1488 pariser Fuß über der cultivirten Flur erreicht. Der Vulkan Anrisana ist 17,958 Fuß hock. Der verheerendste aller feuerspeienden Berge ist der Cotopaxi bei Quito, wel cher 17,718 8"ß hoch über der Meeresflache liegt und also beinahe fünfmal höher als der Vesuv (von 3690 Fuß Höhe) ist. Der Kra ter des Co t 0 p a x i ist 2863 Fuß weit und man hört sein brüllendes Getöse noch, wie den Donner des schweren Geschützes, in einer Entfernung von 42 Seemeilen, (wovon 20 auf einen Grad gehen.) Im Jahre 1744 39 hörte man es in der Entfernung von 220 Seemeilen, (also würde man den Vesuv, wenn seine Ausbrüche von gleicher Stärke wären, in Prag hören.) Im Jahre 1738 war die Flamme desselben über yvo MetreS (beinahe 2800 Fuß) hoch. Er speit süßes, mit geschwefeltem Wasserstoffgas geschwänger tes Wasser^ mit Kohlenstoff durchdrungene Letten, und Fische (den von Humboldt so ge nannten aus, die von der ausgestandenen Hitze kaum verunstal tet sind. Andere Vulkane von Quito speien unter andern die sonderbare Moya aus, die den Indianern zum Drennmateriale dienet, und nach Vauquelins chemischer Untersuchung theile thierische und vegetabilische Sub stanzen enthält. Eine andere Sonderbarkeit der Kordille ren sind die ungeheuren Klüfte und engen Thaler, worein man den Vesuv und die Schneekoppe versetzen könnte, ohne daß sie mir ihren Gipfeln die Höhe der Thalwände erreichen würden. Das That von Chota bei Quito ist 4824 Fuß, und das Flußthal des Cutacu in Peru über 4200 Fuß tief, ungeachtet der Boden dieser Schluchten noch um eben so viele Fuß über der Meeresfläche erhaben ist. Die Breite dieser Thaler ist ost nicht über 8vo Metreö oder 2466 Fuß. Untere Grenze des ewigen Schnees. Um diese untere Schneegrenze zu bestim men, kommt es bloß darauf an, die Höhe einer Luftschicht zu finden, deren mittlere Wärme m -s- " des hunderttheiligcn Reaumürischen Thermometers sey, eine