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dreißig Verwundete. Die zur Verstärkung der Garnisonen der Insel bestimmten vier Bataillone sind bereits aus Syrien abgegnngcn. Amerika. In politischen Kreisen ist mau allgemein überzeugt, das; das chanviuistische Verhalten Clevelands zu seiner Wiederaufstellung als Präsideulschnftscaudidat, die bis seht ernstlich gefährdet war, führen werde. (Aha!) Im llebrigen wird behauptet» mau rechne in Washington im äußersten Falle eines Krieges auf die Unterstützung Amerikas durch Rußland und hoffe auf eine Eroberung Kanadas. — Die Weitcreutwickeluug des Couslictes zwischen Nordamerika und England läßt sich noch immer nicht mit Sicherheit beurthcileu. In diplomatischen Kreisen über wiegt zwar die Zuversicht auf eine gütliche Lösung; immcr- hiu ist die Situativ» vorläufig noch kritisch genug. Daß es iu Nordamerika keineswegs au veruüuftigeu Stimmen gegenüber dem Lärmen der Chauvinisten fehlt, beweist n. A. die von Scherman in der Frcitagssihnng des Senats ge haltene Rede, in welcher er daran erinnerte, daß die Ver einigten Staaten selber die Monrve-Dvclrin nicht beachtet hätten, als sie Texas und Cnlifvrnicn nnneetirten, und in der Scherman die in der Venezuela-Frage zu Tage tretende Hast und Erregung tadelte. Trotzdem genehmigte der Senat den vom Repräseutantenhansc bereits angenommenen Gesetzentwurf über die Einsetzung einer Grcnz-Untersnchnugs- Commission für Venezuela seitens der Unionsregienmg, obwohl voransznfchen ist, daß sich England eine derartige Zumulhung entschieden verbieten wird. Ucbrigens ist cs nicht unmöglich, daß sich Venezuela und England wegen der Grenzschwierigkeitcn im Guyana-Gebiete direet ver ständigen, wozu allerdings der Sturz des Präsidenten Crespo und feine Ersetzung durch eine» nachgiebigere» Präsidenten die Voraussetzung wäre. Wie ans Washington gemeldet wird, ziehen die süd- und nuttelamerikaniscben Diplomaten die Frage einer Zusammenkunft von Ver tretern der amerikanischen Republiken ernstlich in Erwägung, nm eine politische Allianz ans der Grundlage der Monroe- Doctriu zu bilde». Tas Zustandekommen einer solchen Allianz darf allerdings schon jetzt bezweifelt werden. Faule Eier als Wurfgeschosse und grenzen loser Radau — das war das Ergebnis; des mit so großer Spannung erwarteten Ahlwardt'schen Debnts in New-Aork, woselbst der anrüchige Exreclvr eine Ver sammlung in der Coopers Unions-Hall, die 2000 Personen faßt, angckündigt hatte. Es kamen mir etwa 200, von denen beinahe die Hälfte Polizisten waren, die schließlich den Saal räumen mußte», da die Erschienene» mir zm» „Anulkeu", nicht aber zum „Auhören" Stimmung em pfanden. Ahlwardt's famoser Kreuzzug im Laude des Steruenbanuers dürfte damit gleich bei seinem Beginn ein jähes Ende gefunden haben. Nach einer aus' Berlin kommenden Meldung hat übrigens die „antisemitische Volkspartei", welche sich am Dienstag mit der Ahlwardt' scheu Reife beschäftigte, dieselbe ausdrücklich „mißbilligt". Das Weitere iu dieser Angelegenheit behalte sich der Verband noch vor. Kirchliche Nachrichten der Parochic Schandau. Am l. Wcinachtsfcicrtag früh 0 Uhr Gottesdienst (Diac. Glovtz). Text: a. Jes. 9, 6. 7. b. Joh. 3, 16—21. ö. Dit. 3, 4—7. Chorgesaug: Jauchzet dem Herrn alte Welt re. dreistimmiger Psalm v. A. Kleine. Abends 5 Uhr Gottesdienst (Pastor Grieshammer.) Am 2. WeibnachtSfeiertag früh 9 Uhr Gottesdienst (Pastor Grieshammer). Text: u. Micha ix, 1—3. b. 1. Tim. 3, 16. o. 1. Joh. 4, 9—11. Chorgesaug: Altböhmischcs Weihnnchtslied für Kindcrstimmen. Nach mittag '/z2 Uhr Kindergottesdienst (Diac. Glootz). An beiden Festtagen Cvllecte für die hiesige Kirchenheizung und Beleuchtung. Künftigen Sonnabend Vorm. IO Uhr Commuuio» (Pastor Grieshammer). Kirchliche Nachrichten der Parochic Königstein. Am 1. Weihnachtefeiertagk früh '^9 Uhr Beichte (Herr Diac. Weinecke. Vorm, predigt Herr c:aml. tliool. Bohnhoff ans Dresden. Chorgesaug: „Frohlocket ihr Völker der Erde", Motette v. Ferd.Möhring(1816-1387). Am 2. Feiertage predigt Herr Diac. Weiuecke. — Chorgesaug: „Hoch thut euch auf, ihr Thore der Welt" von Chr. Wi'lib. Gluck (1714-1787.) Oeffeutliche Sitzungen der Stadtverordneten zu Schandau vom 2. und 9. December 1895. Entschuldigt fehlen iu ersterer Sitzung Herr Schick- tansky, iu letzterer der erkrankte Vorsteher Herr Otto Richter, sowie Herr Tröger. 1. Das Anerbieten des Herrn Moritz Canzler in Dresden, auf seine Kosten ei» eisernes Geländer nm die Bruunen- uymphe oder das Kriegerdenkmal Herstellen zu lassen, wird dankend angenommen. Da von Herrn Canzler die Bestimmung des Platzes dem Stadtrathe überlassen worden ist, hat dieser beschlossen, den Platz mn die Brnunennymphe in Vorschlag zn bringen. Man stimmt diesem Beschlusse zu. 2. Für die Sparkasseuabschluß-Arbeiteu auf 1895 wird — wie im vorigen Jahre — ein Honorar von 150 Mark zur Vcrtheiliiug bewilligt. 3. In der Angelegenheit des städtischen Wasserwerks sind vom Stadtrathe die der alsbaldigen Inangriffnahme der Arbeiten entgcgenstehcnden Hindernisse mitgetheilt worden, wobei auch auf einige andere, neuerdings ent standenen Bedenken hingcwiesen wird. Man beschließt, auf die Darlegungen zurückzukommen, sobald die Ge nehmigung des K. Finanzministeriums zur Errichtung der Stauanlage vorliegen wird. 4. Ein angebrachtes Gesuch um Aufstellung beztl. Be lassung eines öffentlichen Wasserständers am Fnchs'schcn Grundstücke in der Zankdnstraße wird von dem dies seitigen Collegium der Consequenzeu wegen ebenfalls abgelehnt. 5. Die Schulkassenrcchnug pro 1893/94, sowie die Spar- kassenrechnuug und die übrigen städtischen Rechnungen auf 1894 werden jnstifizirt. 6. Der Nechnungsausschuß hat vorgeschlagen, eine Er höhung des Preises für die Eintrittskarten zu den Rünmons eintreten zu lassen. Dieser Vorschlag, welcher auf seiteu des Stadtraths abgelehut worden ist, findet Annahme. 7. Es wird Kenutmß genommen von einem Rückschreiben des Stadtraths in Betreff der Vernichtung der Stimm zettel »ach erfolgten Wahlen, in welcher Hinsicht ein Antrag emgcbracht wird, und von der Urkunde ühek die mit dem Allgem. Dciitschen Versichernngsverein zu Stuttgart abgeschlossene Haftpflichtversicherung. 8. Der Haushaltplau auf 1896 wird beratheu und ge- nehmigt. 9. Das Regulativ über Tagegelder und Reisekosten gelangt nochmals an den Rechnnngsansschuß. 10. In einer schon mehrfach berathemm Wegcangelegenheit — den rechtsufrigen Elbweg gegenüber dem Bahnhof betr. — bleibt man bei dem frühere» Anträge auf Abraiuuug steheu. 11. Ein schließlich noch gestellter Antrag betrifft die aus- znführende Reinigung der Trottoire. Literaris cb c S. Jedem Freunde der sächsischen Schweiz wird daS KnAon- bneb üor KHelmielnm 8Knvoia von Alfred Mcichc deS mit Land und Leuten bekannten AnlorS eine willkommene Gabe sein. Als be sonderer Vorzna dieser reichhaltigen Sammlung kann hcruorgchobcn werden, das; die ca. HO Sagen, womit das Buch seine Vorgänger nm r, der Anzahl noch überholt, nach Inhalt und Form durchaus echte Volkösagen sind. Der sorgfältig gearbeitete erläuternde Anhang macht daS Werk auch für wissenschaftliche Zwecke dienstbar. Die Ausstattung des Werkes ist eine gute und eignet sich in einem geschmackvollen einfachen Einbande als ein vorzügliches Geschenk für Jedermann bei allen Gelegenheiten. Zu beziehen durch Knx 8el»ilxo, Geschäftsstelle der Scction Schandau deS Gebirgsvereins für die sächsische Schweiz. 14 ^Il,,,t^l»l»l»»«71, Von Lolmmlnu Von Uresäon nnoli llrosilon «uaM Kelmiolaii Von 8olmnü»n n. Mvlenwmti- 'l'otsKum Von > Von 1'otsolwn ünüoiw, Iinoli Lolinnüan Vm. 2 07°«) - 0 10 I-IV - 7 83°«) - 8 10 I-IV - 8 SO-«) - 9 21*1 - II 15, Km. 12 51 - 12 50 - 103 - 5 11*) - 6I2-«) - 7 10 - 7 51 - 9 23 *) Von 8e1mmw »»<:!> llnntso Vm. 1 15 - 0 22*) - 7 07 - 9 15 - 9 35 - 11 25-«) Km. 12 50 - 2 15 I-IV - 1 50 - 0 5 - 7 50*),, V. 513 Mir. - 7 30 „ „*) - 8 02 I,. II.-'I'. - IO 11- „ „ K.I2I0- „-«) - 2 01- i;. - 3 31- l!.-'1'. - 5 55- „ - 9 O-li.-'l'.* s1-1.s!!.n.I>. I!. - 9 5.U,.H) - I 10- I!. V.2I1 U.-'I'.°«) '.en Von 8ol> b V. I 32 - 7 0 - 8 37 K.12 5 - 1 23 - 5 41 - 7 09 - 8 33 V. I 80 - 5 80 - 8 30 - 8 87 - 10 31 K.12 08 - 8 23 - 4 24 - 5 41 - 7 09 - 8 33 Vm. 1 0 00 -«) 11 15 I 25 -«) V»» Mail, NN! -«) Eouriori! niit I.—3. EI *)^nli. i. Kriooon »it^ > 8eliaiul»u I Ankunft. 5M, 0 12 8 28 Kaelim. 12 28 3 10 6 85 >0 03 I>. Konst. kl all 5 10 - 7 38 Vm. 10 15 Km. 2 02 - 1 53 - 8 85 I>. Konst. 5l-ll1> 5 15 7 21 Vm. 10 3 Km. 2 8 4 20 8 15 5 51 v. Konst. 7 57 10 39 2 44 4 50 8 51 vom IlnnptxoUnmt: vom Ilnlinliok: V.-5I 5 50 K.-5I. 3 15 V.-II. 0 IO K.-^I. 3 30 7 10 3 45 7 30 4 — 7 45 4 50 8 05 5 11 8 85 5 35 8 50 5 55 9 05 0 10 9 22 0 15 10 25 7 20 10 45 7 25 10 50 7 40 II 15 7 50 11 50 8 50 K.-AI.I2 12 9 00 K.-DI.I2 80 — — 12 52 9 25 I 40 9 35 2 — 9 55 2 35 2 45 WM llkk »M L!M von Hsfnklj M6I6Ü6, elcgmit broch. mit Titelbild 2 Mk., elegant geb. 2,50 Mk. Inhalt: I. ea. 110 Suge». II. Anekdoten und Sprichwörter, lll. Kiuderverse, Tschamperliedchen, Neckereien n. dergl. IV. Brauch und Aberglaube. V. Anmerkungen. Zn haben bei Itlux Schandau, Marktstraße 14. in allen Kien non flnrllcn Gminbiimkmi und Cnmüum!, -»< «»El Handschuhe in Wild-, Waschleder nnd Glace, TI»tt«»»i «»El lE«»El8E;Sü«liE, ^hlipse, Travatten, ^erviteurs und Manschetten, VIvi s v»- u. RI. -MütLvtt empfiehlt gegenüber dem Postamt. Geübte Atätteraröeitermnen, für in nnd anßer dem Hanse, sowie ein gesucht. Juni bmMI. 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