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:in. ßschale 56, iblätter 35, tein 1.50, lirzel 3.50, Wurzel 57, athewurzel nchel röm- i das auch he ist, gut Du. Und Drdmmgs- : voraus." Ae er auf iuen Blick, esichinihr. whl Lust, zubilden? erlin schon »em Bor- biS bin- Line AuS- schwellen mte Her- Thätigkeit hrem On- )ältnis zu te. Welch' len Furcht cht- Bes- z ich nicht Wort an, ugenblick, rückt war. Schrecken und Haß rum denn Eie, die nd amü- mel setzen snen und 70,18 Chinesenfchliche. Nachdem nun die Pekinger StaatSweisen entweder den Boxer truppen öden den europäischen Kanonen- mündungen in den Rachen laufen müssen, wird der Versuch gemacht, das Vorgehen der Mächte durch diplo matische Scheinmanöver zu hemmen. Li-Hung-Tschang, der alte Großwürdenträger stand mit einem Beine in kaiserlicher Ungnade, d. h. die Regentin hielt ihn für einen durch seine Europareisell ernstlich verdächtigen Reformchinesen. Li-Hung-Tschang wurde deshalb scharf uud miß trauisch bewacht. Daß er trotz seiner europäischen Kund- schafterfahrten kein Reformfreund ist, bezeugte er dadurch, daß er in keinem Punkte sich der Politik der Kaiserin- Regentin widersetzte, daß er nichts that, um die Boxer gefahr einzudämmen. Nun als die kaiserlichen Bannertruppen mit den Boxerschaaren zu sympathisieren begannen, der Kampf mit den Fremdtruppen losgebrochen und die Kunde nach Peking gedrungen war, daß umfangreiche Truppennach- schöbe aus vier Weltteilen nach China unterwegs seien, entsinnt man sich Li-Hung-Tschangs, daß er doch eigentlich gut Freund mit den fremden Mächten und geeignet sei, die Vermittlerrolle zwischen China und diesen zu übernehmen. Nach dem Programm Li-Hung-Tschangs will dieser die Boxer unterdrücken und Friedensverhandlungen mit den Mächten einleiten. Wenn die Mächte auf diese „Mission hineinfallen, dann würde eben in China Alles beim Alten bleiben, nach kurzer Ruhepause die Fremden hetze in China von Neuem in Blüte stehen und vom Tsung-li-Damen neue Entschuldigungsnoten an die fremden Gesandten gerichtet werden. Was das Berliner Auswärtige Amt anbetrifft, so steht, wenigstens bis zur Stunde, fest, daß diese neuesten Chinesenschliche auf die militärischen Ent schließungen keinerlei Einfluß ausüben. Trotz des Vermittlers Li-Hung-Tschang gehen in den allernächsten Tagen rund 3000 Mann aus Deutschland nach China ab, einige größere Schlachtschiffe sollen mit reichlichem Artilleriematerial folgen und der ersten Staffel der auS der Armee entnommenen Freiwilligen wird für alle Fälle eine zweiie gleichstarke nachgeschoben werden, so bald die militärische Lage in China das wünschenswert erscheinen läßt. Wird doch gesprochen, daß Kaiser Wilhelm 20000 Mann in China konzentrieren will. Jedenfalls deuten die Maßnahmen der deutschen Heeres- und Marineverwaltung darauf hin, daß man für alle Eventualitäten sich vorbereitet und ernsthaft bestrebt ist, für den Fall von Entschädigungsverhandlungen in Peking eine gepfefferte Kostenrechnung zu präsentieren. Der Norddeutsche Lloyd und die Hamburger Packetfahrt- Aktiengesellschaft sind von der Marineverwaltung bereits befragt worden, in welcher Frist und wie viele große Transportdampfer gestellt werden können. Hoffen wir, daß man sich diesmal von den Man darinen und auch von Li-Hung-Tschang nicht düpieren lasse, daß China auf die eine oder andere Weise ge zwungen wird, einen ehrlichen, dauerhaften Frieden mit der modernen Kulturwelt zu schließen. Das Leitmotiv der fremden Diplomaten in China muß jetzt und fürderhin sich mit des alten Schmiedes grimmigem Aus rufe decken: Landgraf, werde Hartl! Deutsches Reich. — Einen seltsamen Aufruf erläßt die Betriebs krankenkaffen-Verwaltung der oberschlesischen Eisen industrie zu Kattowitz. Es werden nämlich junge Leute im Alter von 21 bis 26 Jahren gesucht, die freiwillig bereit sind, sich zur Rettung eines Menschen vor dem sicheren Tode Haut von ihrem Körper ablösen zu lassen. Den Betreffenden wird eine Belohnung von 30 Mark zugestchert. — Berlin. Die Verstärkung der Kameruner Schutztruppe noch den Beschüssen des Reichstages ist bereits vollständig organisiert. — Ein große- Flottenmanöver, an dem auch eine erhebliche Landmacht teilnehmen wird, wird vor dem Kaiser in der Bucht von Swinemünde in den Tagen vom 8. bis 18. September abgehalten werden. — Zum ReichSstempelsteitergesetz werden imReichs- anzeiger die AuSführungSbesttmmungen des BundeSratS zu den für die Kostendeckung der Flottenverstärkung be schlossenen Abänderungen des StemprlsteuertarifS ver öffentlicht. — Deutschland ist in den Besitz eines chinesischen TorpedobootSzerstörerS gelangt, den wir als ersten Sieger preis für do- tapfere Vorgehen unsrer Blaujacken bei Taku mit Freuden begrüßen. der Nachtklingel Wochentagen für 7V„ 9 Vorm., und Feiertagen rt statt: Tour I :m. u. 1'/, Nachm- ur II nach Erd- i. U.I V2 Nachm. r III nach Lind- rm.u. 5^Nachm. -stellbenrke findet Harfrestag, Buß- 5 u. WeihnachtS- gänzlich. n befinden sich stanstalt: 1. bei bei Kaufmann Her, Bahnhofstr. id dem Publikum a 7 Uhr Vorm. Uhr Borm, bis szeit von 12— onn- und Fest- msteS abgegeben von 9—12 Uhr ich von 8—12 Sbach, Langestr. mhmeschluß für 7 Uhr. ßler, Langestr > diesen Tagen nk chm, N--Oe. drltlevken nuS- ist es deS- dem Herm igsten Dank treinigungS- leistete und bei anheim- nachen. Ich ne ich durch in meinen »Her Heil- Baden bei iächte durch >endS, mein : nahm ab. Hees wurde und bin eS Thee mehr essert. Ich !eiden seine »der dessen d. Nuchfer V WrW ßMM für MreWm, -Mtbhm Muchin, Zeuch, Zündorf, Lich, Lldulamichill, JuWM -nWUttt, Mp. Hsu jklnyis», MWiln,, WPM. -vchi. SnfnWii, Ihn«, 8,IM». M llvWü. Mit einer illustrierten Sonntags- Vellage. Nr. 74 Mittwoch, den 27. Juni 1900 11. Jahrgang Naunhof, am 26. Juni 1900. Der Bürgermeister Jg-l. Dieses Blatt erscheint in Naunhof jeden Dienstag, Donnerstag «nd Sonnabend, Nachmittag S Uhr, mit dem Datum de« nachfolgenden Tage» «nd kostet monatlich 3b Pfg., vierteljährlich 1 Mark. Für Inserate wird die gewöhnliche einspaltige Zeile oder deren Raum mit 8 Pfennigen, für solche außerhalb der Amtshauptmannschaft Grimma, sowie für Anzeigen am Kopfe und im Reklameteile, mit 10 Pfennigen, berechnet, bei Wiederholungen tritt Preisermäßigung ein- 10. Das Angebot des Herrn Brauereibesitzers Frohberg in Grimma, das Land haus Aue für öffentliche Zwecke anzukausen (Preis 26000 Mk.), wird abgelehnt. 11. Das durch Herrn Baumeister Seiferth eingereichte Gesuch um Areal-- Übernahme der Straße I wird mit Rücksicht auf die Straßen- und Fußwegherstellung an dem Kanneworfschen Grundstücke obgelehnt. 12. Ueber den allgemeinen Bebauungsplan kann man sich bei dem zu er- »partenden neuen Baugesetz noch nicht schlüssig machen. 13. Der Neubau der Parthebrücke muß aus etatmäßigen Gründen, insbesondere solange, als die Besteuerungsfrage der Stadt Leipzig unentschieden ist, vorläufig unterbleiben. 14. Der an die Sladtkasse ebzuführende Sparkassenreingewinn von 5446,84 M. kommt in der vorgeschlagenen Weise zur Verwendung. 15. In den Sparkaflenausschuß werden die Herren Haschert, Hessel, Jahn, Mannschatz und Wagner gewählt. Naunhof, am 26. Juni 1900. Der Ttadtgemeinderath. Igel, Bürgermeister. BekanntmachMg. Vpn Seiten des Rates der Stadt Leipzig wird Mittwoch, den 27. Juni eine gründliche Spülung unseres städtischen Rohrnetzes erfolgen. Zur Vermeidung von Mißständen wolle man den mutmaßlichen Wafferbedarf noch heute sichern. Bekanntmachung. In der Sitzung vom 22. dieses Monats ist folgendes beschlossen worden: 1. Von dem Stande der Bausachen I deS Herrn Privatmanns Klöden, das Areal zwischen dem vorjährigen und dem diesjährigen Neubau betreffend, und der Frau Tischlermeister Schmidt, Uebersetzung betreffend, wird Kenntnis genommen. 2. Gegen die Bausachen der Herren Ströller (Efsenueubau), Schumann (Schuppenneubau), Oswasd Kühne (Landhausneubau an der Bahn), Bönisch (Land hausneubau an der Kaiser-Wilhelm-Straße), Herfurth (Landhausneubau an der Bismarckstraße), Köhler (Wohnhausneubau an der Gartenstraße) und Klöden (Wohn, hausumbau an der Bahnhofsstraße) bestehen keine Bedenken, bei den 5 letzten sind die üblichen Bedingungen aufzugeben. 3. Von den Baubedingungen für die Ausführung des LetchenhallenneubaueS wird Kenntnis genommen. 4. Herr Neumann wird wegen der Nichterfüllung seiner Baubedingung (Kautions stellung) verklagt. 5. Die Kiesfuhren erhält Herr Brommer für 60 Pfg. Die Kirsch- und GraS- Nutzungspachtangebote werden angenommen. 6. Die Stadtgemeinde Leipzig wird hinsichtlich deS Reingewinnes aus den städtischen Wasserwerken wieder wie im Vorjahre zur Besteuerung herangezogen. 7. Ueber die Ersatzforderungen wegen der RytSwaage wird nach der Einholung von genaueren Erkundigungen Beschluß gefaßt. 8. Auf Grund des Prüfungsberichtes der Herren Wagner und Hessel werden die städtischen Rechnungen sür 1898 richtig gesprochen; dem Kassierer al- dem Rechnungsleger wird Entlastung erteilt. Bon den städtischen Rechnungen für 1898 liegen vor die für da- Standesamt und die Feuerlöschkafle; zu Rechnungsprüfern werden die Herren Jahn und Monnschatz gewählt. 9. Bei dem Nebeschen Personal-SchankkonzessionSgesuche wird die BedürfniS- srage mit 6 Stimmen bejaht und mit 6 Stimmen verneint — Der Reichsmilitärgerichtshof tritt am l.Okttober in- Leben. Ausland. Der Aufstand irr China. Warnungen eines Chinesen. Der gerade eingetroffeue „North China Herold" vom 16. Mai enthält einige Warnungen eines Chinesen. Er sogt: „Ich schreibe allen Ernstes, um Sie zu benach. richtigen, daß ein großer geheimer Plan, der die Aus rottung aller Fremden in China und die Zurücker oberung alles an sie „verpachteten" Gebietes zum Zwecke hat, existiert. Die Haupt-Rädelsführer find: die Kaiserin-Witwe, Prinz Tsching, Prinz Tuan. Kang Di, Tschao Schu-Aschiao und Li Ping Heng. Mit den Mandschu-Truppen sollen diese ihr Ziel er reichen. Aus die Hilfe der Boxer re inet man in dem großen Kampfe, der näher ist, als die Fremden in China ahnen, ebenfalls. Der Schlachtruf der Boxer ist: „Schützt die kaiserliche Dynastie und treibt die „Teufel" in das Meer!" Der Verfasser zeigt an Beispielen, in wie hoher Gunst die „Boxer" in Peking stehen. „Ein Censor namens Wang aus Tschih-Li hatte kürzlich eine Audienz bei der Kaiserin-Witwe, bei der auch die Boxer zur Sprache kamen. Die Kaiserin sagte: „Sie stammen aus der Provinz uud sollten wissen, was die Boxer in Tschih-Li denken. Glauben Sie wirklich, daß, wenn die Zeit zum Handeln kommt, die Truppen sich an dem Kampfe gegen die „fremden Teufel" beteiligen werden?" „Ich bin dessen gewiß, Eure Majestät," antwortete der Censor und fügte hinzu, er würde die Boxer gern führen, wenn die Zeit gekommen sei, und vorher würde er alle- thun, bet ihrer Bewaffnung und Organisation zu helfen. Die Kaiserin nickte zustimmend und sagte dann: „Ja, es ist eine großartige Gesellschaft. Aber ich fürchte, daß diese Boxer ohne erfahrene Führer zu schnell handeln und die Regierung in Unanehmlichkeiten bringen werden mit diesen fremden Teufeln, bevor Alles bereit ist. Diese Boxer müssen au ihrer Spitze in Tschih-Li und Schantung einen verantwortlichen Mann haben." Dann war die Audienz beendet und am nächsten Morgen war dieser Censor, Wang, Gouverneur von Peking, das heißt er wurde von einem Beamten sechsten