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» W Die allgemeine Weltlage R trägt die Signatur des Friedens, wenn auch im aller- M äußersten Osten die Japaner und Chinesen sich gegenseiiig M in den Haaren liegen. Die Ansprache des Kaisers Franz M Joseph an die jetzt in Budapest versammelten Delega- D tionen atmet diese friedliche Stimmung, und auch der M russische Finanzminister Witte, der sich zur Erholung an M den Küsten des Adriatischen Meeres aufhält, hat dort U wiederholt in für die Oeffentlichkeit bestimmten Reden W geäußert, daß die allgemeine Lage seit Jahren nicht so R friedlich klar gewesen sei, wie gegenwärtig. I Der russische Finanzminister hat allerdings auch M starke Ursache, die Friedensliebe Rußlands zu betonen; I er wird auf der Rückreise in sein Vaterland nach Berlin U kommen und dort wegen einer russischen Anleihe anbän- D deln. „Für die sibirische Bahn", heißt es — aber einige R Milliönchen von dem neuen Pump werden wahrscheinlich R auch für die russische Heeresverwaltung beiseite gelegt I werden; denn trotz aller Friedensverficherungen ist aber- W mals ein Regiment aus dem Kaukasus der deutsch- und R österreichisch-russischen Grenze nähergelegt und die D Grenzwachen sind im letzten Jahre fast verdoppelt D worden. R Indessen diese Anzeichen brauchen noch nicht direkt U im kriegerischen Sinne gedeutet zu werden und man darf U annehmen, daß die Lage wirklich den friedlichen Aeuße- k rungen entspricht. Schwere innere Sorgen bewegen jetzt D die Staaten, von denen die allermeisten nach den letzten k gehäuften anarchistischen Schandthaten, die ihren Gipfel- k Punkt in der Ermordung Carnots erreichten, den Herren k Umstürzlern etwas schärfer auf die Finger sehen. Wenn I in Deutschland bisher in dieser Richtung noch nichts ge ll schehen ist, so hat dies seinen Grund offenbar darin, daß ll bei uns die wahnsinnigen Theorien der Anarchisten keinen ll Eingang gefunden haben, wenigstens noch nicht in Thaten ll umgesetzt wurden, und man braucht auch keineswegs I darüber zu erschrecken, daß in Berlin und vielleicht auch ll anderswo Einbrecher oder sonstiges Gesindel sich ein ll anarchistisches Mäntelchen umhängen. ll Aber anderseits läßt sich auch nicht verkennen, daß ll der Sozialismus überall erhebliche Fortschritte macht, I und daß auch daraus eine ernste Gefahr für Staat und ! ll Gesellschaft entspringt. Bisher hatte man immer auf : ll England hingewiesen, wo die Arbeiter in großartigen, j ll nach Hunderttausenden von Mitgliedern zählenden Ge- ! ll Werkschaften organisiert waren, die sich Jahrzehnte hin- ! ll durch den Lehren des Sozialismus unzugänglich zeigten. i ll Der englische Arbeiter, so tröstete man sich immer und i ö stellte die Sache vorbildlich hin, sei viel zu ernsthaft, als ll daß er utopische Ziele verfolgen sollte; er sei auf Auf- ll befferung seiner Lage bedacht und ringe immer nur nach ll dem Erreichbaren. In dieser Beziehung wurden die i ll englischen Arbeiter den deutschen stets als Muster vor- ! 8 gehalten. § ll Dieses „Muster" hat nun aber eine sehr wesentliche i ll Schwenkung vollzogen, indem die Trades Unions auf ! ll ihrem jüngsten Kongreß, der vor acht Tagen stattfand, 8 eine Resolution annahmen, die man sehr wohl als eine ll durchaus sozialinische bezeichnen muß, denn sie forderte ll u. a. Verstaatlichung von Grund und Boden, Berg- s werken rc. Die französischen Sozialisten, die sich früher ö in unzählige kleine Fraktionen: Possibilisten, Bakunisten, ll Collectivisten, Marxisten u. a. m. spalteten, haben unter S der energischen Leitung Jules Guesdes eine Einigung vollzogen, die ihnen ein Dutzend Abgeordnetenmandate eintrug, und in Belgien unterhandeln die Fortschrittler, also eine bürgerliche Partei, mit den Sozialisten, um ein Bündnis bei den bevorstehenden Wahlen, die zum ersten Der Lo^e Leutnant. (Schluß.» „Sagte: Aurora, sagte er, ich habe dich heut' gerufen und bin gekommen, um dir Ruhe zu bringen und Freude und Zufriedenheit für deine alten Tage! Thue, was dir mein Bote verkünden wird, auf daß es dir gut gehe und du lange lebest auf Erden!" „Lange lebest auf Erdend Sagte er das? Arthurchen, besinne dich mal genau, sagte er wirklich so?" fragte Aurora. „Ja, warten Sie einmal — ganz genau sagte er oas — aber vorher sagte er noch andere Worte, die ich auch ganz genau behalten habe, so genau, als ob sie in mein Gedächtnis eingraviert wären. Er sagte: Thue, was ich dir befehle und du bist gerettet!" „Es stimmt — ganz wie bei uns — genau dieselben Worte .... aber was soll ich denn nur thun? fragte das Freifräulein angstvoll. „Gehe hin, Jüngling", tönte mir die feierliche Stimme zu, „und verkünde ihr meinen Willen, die mich einst sündig geliebt hat." Und nun sprach die Stimme ganz kuriose Worte zu mir, aus denen kein Mensch klug werden kann!" - „Was war's? Besinne dich, Arthurchen, es soll dein Schade nicht sein, — sag' mir, was war's?" „Die Stimme sagte: verkünde ihr, die mich einst sündig geliebt hat, geheiligte Liebe von heut' solle die sündige Liebe von dereinst wieder gut machen; der grüne Sproß des roten Toten solle sich mit der blühenden Rose der grauen Lebenden vermählen; das sei mein Wille, auf daß ihr's wohl gehe, die mich einst sündig geliebt hat, und sie lange lebe auf Erden! Dann war er plötzlich verschwunden, wie weggeblasen!" „Der grüne Sproß .... das geht auf seine Jäger uniform . . . flüsterte Aurora leise vor sich hin und schien tief nachzudenken — „die blühende Rose, wer kann das sein ? .... Ha, Lucie Rosen, meine Nichte, auf daß ihr's wohl gehe und sie lange lebe aus Erden. Arthurchen, besinne dich!" „Dreimal hat sie gesagt, so wahr — so wahr — hm, na, Tantchen, ich werde es doch nicht erst weiter zu beteuern brauchen," brach Arthur verlegen ab, „wo her sollte ich denn das grause Zeug alles haben!" „Er hat recht," flüsterte Aurora wieder. Dann fuhr sie plötzlich entschlossen auf. „Arthur, mein Sohn, du bist in dem Alter — weißt du — ich will die Familie nicht vereinsamt aussterben lassen. - Arthur, ich habe Gutes mit dir im Sinn — du mußt heiraten!" „Ich heiraten?" fragte Arthur höchst unschuldig und erstaunt: „I du meine Zeit, wen denn?" „Deine Kousine Lucie." „Die? Ach, nicht doch, Tantchen ich mache mir ja gar nichts aus ihr und sie sich nichts aus mir!" sträubte sich Arthur mürrisch. „Thut nichts! Unsinn! Die dumme Liebe kommt nach der Hochzeit. — Du heiratest Lucie sofort, bei Strafe meines Zorns —" „Aber Tante — wie kann denn ein armer Sekond leutnant schon heiraten —" „Du bist nicht arm — ich gebe euch zwanzigtausend Thaler mit — siehst du, Arthurchen, thu' mir den Ge fallen," bat hie Alte schmeichelnd — „willst du?" „Na—Tantchen—wenn Sie denn durchaus meinen—" „Racker! Sausewind! Pfiiffikus!" flüsterte in Ge danken Frau Eusebia vor sich hin, die schon ein ganzes Weilchen mit einem höchst eigentümlichen Lächeln auf den jungen Mann geblickt hatte. Aber der kehrte sich nicht daran! Er lag fünf Minuten später in den Armen seiner hübschen Kousine Lucie Rosen und pries die Vorsehung, die Geisterwelt dem wie dem Ein eng (der Europäer nehmen, um auf den engli In Konst denen im L Armenier störungen un fang hervorgl wendig wurde länger als einen Monat dauerte und daß er sich 'Nach richten und Skizzen von hoher Wichtigkeit verschaffte. Der ,Figaro' will wissen, daß unter den italie nischen Freimaurern eine Bewegung im Gange überhaupt die Protokollführer des Bundesrats stets Reichsamt des Innern entnommen werden. Wenn vielfach bei Besprechungen über die nach in Jena nierenleidend. Lebensgefahr soll nicht vorhanden sein. In den letzten Tagen ist eine Besserung eingetreten. Der ,Reichsanz.' bestätigt, daß Graf v. Wedel seinem Antrag gemäß von seinem bisherigen Posten als kaiserlicher Gesandter in Stockholm abberufen und in den einstweiligen Ruhestand versetzt ist. Die Ausschüsse des Bundesrats werden, wie in früheren Jahren, so auch in diesem Jahre, bei Male auf breiterer Grundlage ausgeführt werden. Der deutsche Reichstag zählt 46 sozialdemokratische Abgeord nete und die Partei hat bei den letzten Reichstags wahlen mehr Stimmen auf sich vereinigt, als irgend eine andere. Italien hat unter dem Eindrücke der Aufstände in Sizilien und Massa Carrara, sowie des gegen Crispi versuchten Attentats scharfe Gesetze gegen die Anarchisten erlassen, die jetzt auch gegen die Sozialisten gehandhabt werden, obwohl diese letzteren jegliche Gemeinschaft mit den Anarchisten ablehnen. So stark sich nun auch die einzelnen Staaten gegen ihre inneren Gegner wappnen, sie ist doch die Ueberzeugung eine allgemeine, daß mit Zwangs- und Vorbeugungsmaßregeln allein nicht gegen eine geistige Strömung, die die breitesten Schichten des arbeitenden Volkes ergriffen hat, auszukommen ist, wenn ihnen nicht als Ergänzung die notwendigen sozialen Re formen folgen. Um diese aber klug vorzubereiten und mit fester Hand durchzuführen, dazu bedürfen wir des Friedens insbesondere und auch aus diesem Grunde sind die Versicherungen, daß die allgemeine Lage eine fried liche sei, mit lebhafter Genugthuung zu begrüßen. schlösse gefaßt werden. Bezüglich der Protokollführer des Bundesrats soll gleichfalls eine Veränderung vor sich gehen, indem der Regierungsrat Dr. Richter, wie verlautet, an Stelle des Geheimen Ober-Regierungsrats Bartels Stellvertreter des Protokollführers werden soll. Protokollführer des Bundesrats während des letzten Jahres war der Geheime Regierungsrat Dr. Kelch, der geneigt, den Verbots zu « wie es frühe: Zoükassen in die Vereinbar barlicher Ges Rückkehr des anfangs Okto Nach einer am 15. d. bei bei Ping-yar mehrstündige § Ping-yang du nahmen. Voi die Ping-yan; oder gefangen geblich 3V Tc Dieser S i aus verschied dahin bestätig» Schlacht, am schlagen wurd Berlin. bringen, ist ii worden. Es logen zur St reien in der Gedächtniskirä der Vorfitzend« einiger Zeit a» Fenstern nebe Protektor Wil der drei Berlii Johannes des Darmstai nachdem er sei Einkäufen wex einen sechsjähr sowie zwei M« worauf er ein« gestört; er sol! werden. Elbing. Elbing folgend regung wurde vor Beginn de sämtliche Man hastet, die den für diese Ver noch den Verl Haftung erfolg dem Generalst eine sehr eing« nominell. Unte deren Zahl be tragen soll, : handelt sich b« den Verdacht c Frankfurt Hof geriet der von der Wiederherstellung der Monarchie. Italien. Bei Pigna an der Alpeugrenze wurde kürzlich der französische Hauptmann Ran: au unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Der Verdacht scheint begründet zu sein. Ramau ist dem Gericht in sein Amt auch ferner behalten soll. Der Regierungsrat Dr. Richter gehört dem Reichsamt des Innern an, Korn gehabt haben. Seine Abberufung werde wahr scheinlich demnächst stattfinden. Die Zwangserziehung für jugendliche Verbrecher und verwahrloste Kinder soll nach der ,Rhein.-Westf. Ztg.' vonReichswegen neu geordnet werden in Verbindung mit der Wiedervorlegung des Trunksuchtsgesetzes und der 1ox> Heinze. — Die ,Freis. Ztg.' bezweifelt die Richtigkeit dieser Nach richt. Das Trunksuchtsgesetz und die lex Heinze haben an sich wenig Aussicht auf Annahme im Reichstag. Diese Aussicht würde durch eine weitere Bepackung mit anderen Materien nur noch verringert werden. Im übrigen wird der Schwerpunkt für die Regelung der Zwangserziehung immer in den ausführenden Landesge setzen liegen. Die preußische Regierung beabsichtigt, wie ver lautet, sich mit der russischen wegen einer Verbin dung der Warthe und Weichsel ins Einver nehmen zu setzen. Es soll geplant sein, zu diesem Zweck das Bett der Netze zu vertiefen und durch mehrere Seen einen Kanal nach Konin zur Warthe zu führen. Die Höhe der Zoll- und sonstigen Einnahmen in Deutsch-Ostafrika betrug nach dem amtlichen .Deutschen Kolonialblatt' im Rechnungsjahre 18M93 in den sieben Hauptzollämteru: Tanga, Pangani, Baga- moyo, Dar - es - Salaam, Kilwa, Lindi, Mikindani zu sammen 1 105 450 Mk. 95 Pf. — und im Rechnungs jahre 1893/94 1 130 256 Mk. 96 Pf. Frankreich. Mit dem Tode des Grafen von Paris ist auch die Einigkeit unter den Monarchisten dahin. Jetzt ist bereits wegen der heutigen Politik des Herzogs von Orleans ein Streit ausgebrochen. Die Herzöge von Aumale und Chartres widersetzen sich jeder Handlung des Thronbewerbers, die ihre Ausweisung aus Frank reich zur Folge haben kann, während der Herzog von Luhnes, ein Jugendfreund des Herzogs von Orleans, ein rücksichtsloses Vorgehen befürwortet. Letzteres scheint auch bevorzustehen, denn die monarchistischen Blätter in Paris nehmen den Mund recht voll. Der .Gaulois' vergleicht in einem Artikel den Herzog von Orleans mit Politische Nuodscha«. Deutschland. Als der Kaiser am Donnerstag in Swine münde eingetroffen war, erwiderte er auf die Ansprache des Bürgermeisters Wegener: „Er sei schon als Knabe mit seinen Eltern in Swinemünde gewesen. Es freue ihn, daß Swinemünde durch seine günstige Lage den Vorzug habe, die deutsche Flotte öfter in seinen Ge wässern zu sehen, und hoffe, daß Swinemünde und Stettin einmal auf dem Wasserwege direkt mit Berlin verbunden werden würden." „Ob ich selber das aber noch einmal erlebe", fügte der Kaiser lächelnd hinzu, „weiß ich allerdings nicht". Weimarische Zeitungen bestätigen, daß der Erb- großherzog von Sachsen-Weimar leidend „Halte mir Die schöne Arm auf den verschlossen hie hinaus. Das » zwei Monaten in gereizter A merksamen So mangele, web ausmachte. S< hatte sie das immer und im manchmal auch — diesen dunkb von dem er bel mache oder wei unliebsam beeng nichts anderes den Augen ihr biet der Dienst! nicht geboren! „Das hättes genug war dir nicht so ohne je er sich sagte, d das du mich ei boren und — wußtest meine Ziehung, wenn wegzutäuschen, spräche man ii Weib zu stelle» sei und zwar nach der Diagnose des Professors Seidel ! „ , - - ... - . . . . Kaiser Wilhelm und sagt, er sei mehr als je überzeugt und Tante Auroras gutes Herz mit den 20 000 Thalern! Dann machte das junge Paar mit Tantchens beson derer Erlaubnis noch eine Promenade nach dem Garten, um sich, begleitet von Klara als Ehrendame, Frau Eusebia mußte bei ihrer erschöpften Herrin bleiben — im silbernen Mondlicht mit einander auszusprechen. Auf dem Flur bei der noch verschlossenen Hausthüc trat ihnen Adam Grieneisen entgegen und prallte erschrocken drei Schritte zurück. „O je, o je, da is unse dote Herr Leit- nam!" schrie er verblüfft und starrte auf das junge Paar hin. „Ich bin nicht tot, Adam," erklärte Arthur lächelnd. „Das Gespenst vorhin auf dem Korridor war ich ja garnicht, du Dummkopf! Du hast dich in der Dunkel heit versehen. — Wo willst du denn hin?" „De Brief na de Statschon dragen, den mi der Herr Leitnam gewen hätt!" sagte Adam in sehr verdutzter Weise. „Ach der Brief — das ist nicht mehr nötig, gib ihn her, ich werde morgen einen anderen schreiben, den du forttragen sollst! lachte Arthur und riß den Briet lustig in Stücke, den der Bursche ihm darreichte. „Zu Befehl, Herr Leitnam, kann ick nu Urlaub krögen?" „Nein," sagte Arthur, abermals lachend, „ich habe noch etwas für dich zu thun; geh' zu Güsten und laß' dir die Erbsen und Sauerkohl von heute mittag geben und die beiden Flaschen Rotwein und das Päckchen Zigarren die in meinem Zimmer sich befinden, thu' dir damit bene! Weiter hÄbe ich dann nichts für dich zu thun." „Zu Befehl, Herr Leitnam," sagte Adam Grien eisen, der vorläufig noch viel zu erstaunt war, um sich freuen zu können und er marschierte gehorsam ab. Vor sich her aber brummte er leise: „Dat dich de Düwel! Unse Herr Leitnam ist nich dot, und wenn he mi alle- mol so eene Jartifikation gifft, so dresch ick hem jeme wieder ein Gespinnste aff!" Ende. Wiederbeginn der Sitzungen vom Bundesrat aufzu nehmenden Arbeiten an dem neuen amtlichen Waren verzeichnisse zum Zolltarif die Errichtung eines Reichszolltarifamtes gewünscht wird, so dürste dieser Wunsch den ,B. P. N.' zufolge gegen wärtig kaum mehr Aussicht auf Verwirklichung haben, als früher. Eine befremdliche Spionage-Affäre will die ,Deutsche Tagesztg.' erfahren haben. Danach soll der russische Marineattachö in Berlin bei militärischen ' Er hebungen und Zeichnungen betroffen worden sein. Man solle den Herrn schon längst in dieser Hinsicht aus dem sei, vom Großmeister Lemmi die Ausschließung Crispis wegen seiner Neapeler Rede zu verlangen. Wenn Lemmi (der italienische Logen - Großmeister) der Aufforderung nicht entspreche, wolle die italienische Frei maurerei sich von ihm lossagen und unter die französische Großloge stellen. Spanien. Ganz Sevilla befindet sich in Auflegung. Am Sonntag wurde in einer dortigen Buchhandlung eine Blechbüchse aufgefunden, die 100 mit Kugeln geladene Dynamit Patronen enthielt. Der Inhaber der Buchhandlung behauptet, durchaus nicht zu wissen, wie die Büchse in den Laden gekommen ist. Ruhland. In Petersburg läuft, wie der Köln. Ztg.' berichtet wird, das Gerücht um, das Verbot der Belehnung russischer Werte durch die deutsche Reichsbank sei bereits aufgehoben. Dies sei jedoch nicht richtig, wahr dagegen, daß in naher Zeit ein beiderseits befriedi gendes Ergebnis erwartet werden kann. Deutschland sei San Remo übergeben worden, das gegen ihn das Ver- Wiederbeginn der Sitzungen nach der Sommerpause neu fahren eröffnen wird. Aus den bei Ramau vorgeflin- gebildet. Hierbei sollen noch andere geschäftliche Be- denen Papieren soll hervorgehen, daß ferne.Spionage