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! untergebracht wird. Für Obstbäume verdoppele man die Stimme rief sie wild verzweifelnd: D Mortsdtzung folgt.; H 7 n der Stadt iesem schmalen ige, stürze ich räsidenten in der letzten n mußte. Die ;aft, bietet aber t Dr. Wekerle Oktober zugleich Denkschrift über des kleinen ung einer Art hierauf bezüg- nicht vorgelegt W werden dürste, ieteeine Mehr angängig ange- die ganze An- rn vom Reichs- sterem aus aber e Aenderungder ) schnell vorbe- Zeit eine Ent- , sich ihm an- n leises, ver- r Gesicht be- md schritt mit sengrat dahin, daß der Weg in von Ärn- ei ihnen ging nter geriet an ad er mußte, e fest umfan- Armen ruhte, und ihm ging nnem schmalen steil in uner- eine Tugend Aufforderung l ihm hinüber ruf dem nun ) bald waren entschwunden, en Stelle an. ch kaum hatte zagend inne, rier, Präsi- aut zu werden, Erholung aufs als Präsident ftäsident müsse :ist er sein Amt rnots oder in >m, weil Carnot Erregt wehrte sie sich dagegen, als er sie in seine i ziere bemerkte, wollte er wieder dorthin, Yon wo er Her- Arme schließen wollte und mit schmerzlich bebender gekommen. Da zog Dorbleu eine Pistole aus dem in Prag ist worden. Das ager Stadtrates n in der An- iesen und diese bezeichnete die nend und wies - und der Statt rück; das An- trde entschieden ächterbill >ie Opposition e ausgesetzten er nicht unter st des Hauses, ube, daß das nommen habe, i werden ohne seine Existenz achricht meldet, s einlaufenden Feindseligkeiten u sich täglich, m Jahre 1885 schlossene Ver- Znselreiche ver- jedoch einge- s die geheime munterbrochene : auf der Insel nanchen politi- umung gegen r Vizepräsident offen für die tzösische Regie iber es scheint, ähnliches Ver as ist, ln dem i seiner Btust nuen schlagen. Boden ange- er sie, üfier- is und innig daß er bewußtlos zusammenbrach. Als Baron Wykerslot wieder zu sich kam, bemerkte er, daß sein Portefeuille, das eine große Geldsumme enthielt, verschwunden war. j -4 '4 an die Brust, als wäre ihm soeben ihr Liebeswort ge worden. Ohne daß sie es merkte, hauchte er einen Kuß auf ihre duftigen blonden Locken. Dann machte sie ihre Arme von seinem Halse frei und gleich darauf stand sie in tiefster Scham vor ihm. Mun gab es kein Halten mehr für ihn und in überströmenden Worten machte er seinem Herzen Luft. Totenblaß und mit wogendem Busen stand sie ihm eine Weile wortlos gegenüber, als er geendet, dann klang auch bei ihr alles aus, was sie so tief bewegte, und als es geschah, fand sich auch bei ihr das frühere trauliche Du, das er gleichfalls bei dem Geständnisse seiner Liebe gebraucht. „Inmitten der hohen Alpen will ich wahr und offen sein und gestehen, daß auch ich dich liebe. Hättest du vor deinem Scheiden das erlösende Wort gesprochen, ich wäre dir, aufjauchzend vor Glück, ans Herz gesunken. Mit meiner Liebe ging aber auch meine Achtung Hand in Hand, denn ich hielt dich zu allem Großen und Edlen fähig, weshalb ich hoffte, dich in dem jetzt beginnenden Kriege auf der Seite Oesterreichs, auf der Seite des Rechtes, nicht aber auf der Frankreichs zu finden. Ich liebe dich so heiß und unnennbar, daß ich zu Grunde gehen muß, wenn ich dich verlieren sollte! Mein ganzes Leben hängt an meiner Liebe, deshalb kehre zurück in die Reihen deines Volkes!" z Mit gefalteten Händen stand Johanna da und blickte > flehend auf Amstein, welcher einen kurzen, aber ge waltigen Kampf mit sich kämpfte. Es war ihm alles zu rasch gekommen und er vermochte nicht im Handumdrehen seine bisherige Ueberzeugung von sich zu werfen; innig bittend begann er deshalb: - „Johanna, dein Geständnis hat mich hoch beglückt! Laß uns in unserer Liebe glücklich sein sein und unsere sich widersprechende« Anschauungen mcht störend zwischen den Bund unserer Herzen treten!" Gürtel und nach dem Kletternden zielend, rief er drohend: „Bursche, wenn du nicht sofort zu uns herkommst, so hole ich dich wie eine Gemse herunter!" Als der Angerufene die auf ihn gerichtete Pistole sah, kehrte er um und wenige Minuten darauf stand er der Gesellschaft gegenüber. Bei seinem Anblick hätten die beiden Mädchen vor Schreck und Ueberraschung fast laut aufgeschrieen; mühsam rangen sie nach Fassung. Der Tirolerbursche rief ihnen zu, bevor sie noch sprechen konnten: „Das haben die gnädigen Fräulein vom Schloß wohl nicht geglaubt, dem Josei hier oben auf der Alp zu begegnen. Ich hatte in Salzhurg einen guten Dienst, weil aber meine Mutter schwer krank ist, so bin ich heim gekommen; die Sehnsucht nach ihr trieb mich her und auch die Angst, sie vielleicht nimmer wiederzusehen!" Der junge Tiroler war von schlanker, aber kräftiger Gestalt und sein Gesicht ein geistvolles, aus welchem auch Mut und Entschlossenheit sprachen; an feiner linken Stirn hatte er eine kleine Narbe. Nachdem die beiden Schwestern sich etwas gesammelt, reichten sie ihm die Hand zum Gruß. Ms es Auguste that, leuchtete ihm aus ihren dunklen Augen namenlose Angst ent gegen, während die seinen wie verklärt auf ihr ruhen blieben. Nachdem ihm bedeutet worden, er "möchte die Gesell schaft auf den richtigen Weg bringen, um zu Lieschens Vaterhause zu gelangen, schritt er den anderen voran, und in ungefähr einer Stunde sahen sie es vor sich liegen. Da wurde dem Burschen gesagt, daß er nun wieder gehen könne, was ihm «nicht angenehm zu sein schien. Ein angstvoll flehender Blick Ms Augustens Augen ließ Hn jedoch sofort gehorchen. London. Ueber den Besuch des Kaisers bei der Kaiserin Eugenie in Farnborough Hill wird ausführ licher gemeldet: „Der Kaiser wurde vergeblich beim Militärboxen im neuen Gymnasium erwartet. Es stellte sich heraus, daß der Kaiser der Kaiserin Eugenie, die das benachbarte Schloß Farnborough Hill bewohnt, einen Besuch abgestattet hat, der sich länger ausdehnte. Der Kaiser trug bei dem Besuche die Jnterimsuniform seines englischen Regiments, erschien daher als englischer Oberst und nicht in Zivil oder in deutscher Uniform. Er blieb über eine halbe Stunde und besichtigte nachher die Schützenkaserne und das Lager der Garde. Der deutsche Botschafter Graf Hatzfeldt hatte der Kaiserin schon vor vierzehn Tagen einen Besuch abgestattet." Genua. Meister Verdi stellte fest, daß der Schaden anläßlich des Einbruches in seine Wohnung sich aus durch die Verbrecher begangene Verwüstungen beschränke und 20 000 Lira betrage. Der Meister ist sehr gefaßt und scherzt, er sei seitens — zahlreicher Komponisten an das Bestohlenwerden gewöhnt. Vier des Einbruchs ver dächtige Personen sind verhaftet worden. Petersburg. In den letzten fünf Jahren sind im europäischen Rußland 238 220 Feuersbrünste bekannt ge worden. Dabei wurden 705 350 Gebäude im Werte von 356 Millionen Rubel eingeäschert. Als Ursache ist ermittelt: in den Städten durch Brandstiftung und Fahr- - - — — Unpolitischer Tagesbericht. Belzig. Den wilden Kaninchen in der Umgegend von Belzig ist vor einigen Tagen der Pelz einmal heiß gemacht worden. In zwei Treiben, die Mittwoch und Donnerstag durch das Offizierkorps des dort weilenden Garde-Jägerbataillons in Szene gesetzt waren, wurden an zweihundert dieser Nager erlegt. Am Mittwoch wurden von 12 Schützen rund 100 Kaninchen, 3 Füchse und — 3 Katzen zur Strecke gebracht; am Donnerstag betrug die Ausbeute der 14 Schützen 99 Kaninchen. Dortmund. Die hiesige Polizei hat in Voraus sicht kommender Streiks eine eigentümliche Maßregel getroffen. Sie hat die Zechen im Stadtkreise auf gefordert, ihr je zwanzig Mann zu nennen, die bereit seien, bei einem etwa ausbrechenden Streik das Zechen eigentum zu schützen. Die Leute sollen bei einem etwaigen Streik Beamteneigenfchaft erhalten und vereidigt werden. - Wegen Majestätsbeleidigung verurteilte die hiesige Strafkammer einen Bergmann zu 2 Monat Gefängnis, weil er in einer Gastwirtschaft zwei Oeldruck- bilder, den Kaiser und die Kaiserin darstellend, mit seinem Stock zerschlagen hatte. Kiel. Ein deutsches Kriegsschiff wird demnächst an der südschwedischen Küste erscheinen, um dort wissenschaft liche Beobachtungen anzustellen. In Stockholm ist dazu die Erlaubnis von der deutschen Regierung erbeten wor den: es handelt sich dabei ausschließlich, den Ursprung der magnetischen Unregelmäßigkeiten, die man in der Mitte der Ostsee wahrgenommen hat, zu erforschen. Pforzheim. Ein in Paris ansässiger auf Besuch in Pforzheim anwesender Hochstapler, von Geburt Pforz heimer, ist wegen eines an einem Offizier in Karlsruhe Kuntes Allerlei. Kunstdünger für Gartenbeete^ 50 Gramm Chilisalpeter und 50 Gramm Superphosphat, sowie 25 Gramm Kainit bilden eine sehr empfehlenswerte Mischung für Gartenbeete, die pro 1 Quadratmeter Gartenland 14 Tage vor der Aussaat mit der Harke verübten Betruges im Werte von mehreren Tausend Mark verhaftet worden. " > Schweidnitz. Die militärischen Nachforschungen nach dem Mörder Kögler, die vor einigen Tagen in den Wäldern der Umgegend stattfanden, sind ohne Erfolg geblieben. - Budapest. Bei Felsö-Dios (Ober-Nußdorf) im Preßburger Komitat ertrank, wie von dort gemeldet wird, der dortige Insasse Johann Jurina in dem dem Grasen Johann Palffy gehörigen Forellenteich infolge einer Wette. Er wettete mit mehreren Kameraden, er wolle eine ^Viertelstunde (!) unter Wasser bleiben. Als Jurina nach einigen Minuten nicht an die Oberfläche kam, wurde es den übrigen bang; sie hottenden Fischer, der ihn als Leiche aus der Tiefe brachte. — In Szatmar ist am Mittwoch nachmittag das im Bau befindliche Palais der Handelsbank eingestürzt. Unter den Trümmern wurden 16 Arbeiter begraben, von denen bis Donnerstag fünf schwer verwundet und einer tot herausbefördert worden sind. Turin. Ein plötzlich wahnsinnig gewordener junger Mann brachte seiner verheirateten Schwester, der Frau des Bahnbeamten Rivara, 30 Dolchstiche bei; die Frau erlag ihren Verletzungen. Der Mörder wurde ins Irren haus gebracht. Paris. In ganz Frankreich sind nur 20 000 Ge schäftsleute bei den Sprachleitungen angeschlossen, in Deutschland 65 000, jetzt wohl schon viel mehr. Paris hat 6000 Angeschlosfene, Berlin 18 000, obwohl es um ein Drittel kleiner ist. Die Ursache ist in den Kosten zu suchen. In Paris kostet der Anschluß jährlich 200 Frank, der Apparat 150, das Kilometer Leitung 150 Frank, so daß im ersten Jahre 4—500 Frank auszu legen sind. Die hohen Preise sind aber in der Gründerei zu suchen. Cornelius Herz hat sich Millionen erjagt durch Gründung von Sprachleitungen mittels Aktien gesellschaften. Diese haben nun die Millionen Gründer gewinn, d. h. Geld zu verzinsen, wofür nichts geleistet wurde. Es ist mit den Sprachleitungen ebenso ergangen wie mit den Eisenbahnen, bei denen einige Milliarden in Gründer- und Börsengewinn aufgingen, weshalb jetzt der Staat jährlich 140 Millionen zuschießen muß. Amsterdam. Das Opfer eines Ueberfalls ist in der Nacht zum Dienstag im Haag der belgische Legations sekretär Baron Wykerslot geworden. (Ä wurde von einem unbekannten Manne überfallen und erhielt von diesem einen so wuchtigen Hammerschlag auf den Kopf, lässigkeit 46 Prozent, Blitzschlag 1 Prozent, fehlerhafte Osenanlägen 14 Prozent. Auf dem Platten Lande ent fallen auf fahrlässige und 'vorsätzliche Brandstiftung 48 Prozent, auf fehlerhafte Heizvorrichtung S Prozent, auf Blitzschlag 4 Prozent. " Warschau. Auf der der , Königs- und Laurahütte' gehörigen Katharinenhütte in Sielce ereignete sich ein außerordentlich betrübendex Unglücksfall. Drei 17 Jahre alte Arbeiter waren mit dem Reinigen der Kessel bei der Hochofenanlage beschäftigt, als auf einmal Dampf ein drang und zwei der Arbeiter auf der Stelle tötete und den dritten dermaßen perbrühte, daß er bald darauf ver starb. Die Körper der sogleich getöteten zwei Arbeiter waren vollständig abgekocht. Tanger. Sieben Deutsche, Fahnenflüchtige der^ Fremdenlegion in Algerien, die nach Fes gekommen waren, um den mohammedanischen Glauben anzu nehmen (?), wurden vpn dem Sultan Abd-el-Aziz zurückgewiesen, mit dem Bemerken, er brauche keine „gefälschten Gläubigen". Die Deutschen wurden darauf nach Tanger gebracht und auf Befehl des deutschen Ge sandten nach Hamburg eingeschifft. Es sind - noch viel mehr Deutsche desertiert, aber nur die erwähnten sieben gelangten nach Fes, die anderen wurden auf dem Wege von den Mauren ermordet. New Aork. Ueber den Eisenbahnunfall auf der Union Pacisic-Eisenbahn liegt folgende nähere Mitteilung vor: Das Eisenbahnunglück auf der Union Pacific-Bahn bei Lincoln in Nebraska war ohne Zweifel das Werk ! von Uebelthätern. Die Brücke geht dort.40 Fuß hoch über den Abgrund. Die Verbrecher hatten eine Schiene . ! ausgehoben, damit der Zug auf der Brücke entgleisen ! mußte. Der Zug hatte außer her Maschine nur zwei Wagen. Der Kessel der Lokomotive explodierte und der Wagen und die Brücke gerieten in Brand. Die fünfzehn Fahrgäste des Pullmannschen Schlafwagens wurden ge rettet. Alle aber waren verletzt. Der Lokomotivführer und der Heizer verbrannten unter der Lokomotive. Im Rauchwagen fand jeder sofort seinen Tod oder er wurde langsam versengt. Im ganzen sind etwa zwölf Personen ums Leben gekommen. „Lieber will ich in diesem Abgrunde hier mein Leben enden, ehe ich dir die Hand zum Bunde reiche, wenn du nicht die französische Uniform von dir wirfst! Und so innig ich dich jetzt liebe, so tief will ich dich hassen und verachten, wenn du als Deutscher gegen Deutsche kämpfst!" Als Johanna in glühender Erregung noch so da stand, tauchte hoch über ihr auf dem eng gewundenen Wege Auguste auf, welche von tiefer Angst befreit hin unter rief: „Gott sei Dank, Johanna, daß du in Sicherheit, ich wähnte dich bereits mit samt deinem Begleiter in der tiefen Felsenschlucht begraben! Nie und nimmermehr wollen wir beide diesen Pfad hier wandern, denn er ist zu gefährlich und kann schwachen Mädchen sehr leicht Unheil bringen!" , Bald wurde der Weg recht ungangbar und schließ lich hörte derselbe ganz auf und fie mußten sich gestehen, daß fie sich verstiegen. Als Dorbleu erklärte, daß nichts übrig bleibe als dahin zurückzukehren, woher fie ge kommen, da meinte Johanna, daß sie lieber pfadlos um herirren wolle, als noch einmal die Gefahr beim Felsen grat auszustehen. Arnstein fühlte tiefe Bitterkeit darüber, da er den Grund ihrer Weigerung sehr gut kannte. Als sie noch immer ratlos dastanden, tauchte plötzlich Über ihnen eine Gestalt auf, welche auf einem kaum handbreiten Pfade dahin kroch, der an einer fast senk recht abfallenden Felsenwand entlang führte. Nachdem der einsame Wanderer, dessen Gesicht nicht zu sehen war, etwas näher gekommen, rief ihm Dorbleu zu, sich zu beeilen. Da blickte er erschrocken nach der Richtung, woher der Ruf erklungen; als er die franzöfischest Offi- Kainitmenge (also 50 Gramm). Für Hülsenfrüchte hin gegen kann man etwas weniger Chilisalpeter nehmen. Erdbeeren werden besser mit Gerberlohe gedüngt. Durch den erwähnten leichtlöslichen Dünger führen wir den Pflanzen denselben in solcher Form, zu, daß fie die Stoffe leicht aufnehmen, leicht assimilieren können. . Zur Choleragefahr. Nach einer Mitteilung des Staatskommissars in Danzig ist in Althof ein Kind, bei dem am 13. d. Cholera festgestellt wurde, gestorben. Trotz der schlechten Zeiten ist in England die Zahl der Heiraten gestiegen, denn im ersten Quartal dieses Jahres wagten nicht weniger als 93 366 Personen den „Sprung ins Dunkle". Krankenpflege in Japan. Wie sich Japan seit den letzten Jahrzehnten immer mehr der europäischen Nrltur erschloß, so hat es auch seit 1886 seinen eigenen Verein vom Roten Kreuz behufs freiwilliger Kranken pflege im Krieg und Frieden. Wie ungemein rasch dieser Verein sich entwickelte, beweist der Umstand, daß er zur Zeit des 5. internationalen Kongresses vom Roten Kreuz 1892 bereits 25 000 Mitglieder zählte und ein eigenes Hospital gründete. Der Protz. A.: „Was für Landschaften malt denn eigentlich Ihr Sohn?" — Gutsbesitzer: „Natürlich unsere eigenen!" **„*«»- hat das Oberhaus nach zweitägiger Debatte die Bill mit 249 gegen 30 Stimmen in zweiter Lesung verworfen. Italien. Die römische Polizei ist einer Anzahl von Leuten auf die Spur gekommen, die Sprengwerkzeuge . anfertigten und hat sieben Verhaftungen vorgenommen. Die Verhafteten werden auf Grund der netten An archist e n g e s e tz e abgeurteilt werden. Bei einem von ihnen, dem Zeitungskolporteur Clari, wurde ein voll ständiges Laboratorium zur Herstellung von Spreng- . maschigen entdeckt. Spanien. In Marokko scheint es doch mcht so ruhig zu sein, wie von Madrid aus beschwichtigend gemeldet wurde. Wenigstens wird aus Mazagan berichtet, daß die Bewaffnung der Bevölkerung zur Abwehr der von den Kabylen geplanten Ueberfälle rasch vorwärts schreitet. Abwehr ist also doch notwendig. Balkanstaaten. Der Jahrestag der Thronbesteigung des Prinzen Ferdinand von Bulgarien wurde in der her- römmljchen Weise durch eine Truppenschau und durch Festgoitesdienst begangen. Nachmittags fanden Volks belustigungen statt, die programmmäßig verliefen. Prinz Ferdinand begnadigte anläßlich des Jahrestages seiner Thronbesteigung 245 wegen gemeiner Verbrechen Verur teilte; außerdem'wurden alle wegen politischer Verbrechen Verurteilte begnadigt, darunter Rizow und Arnandow, die im Panitza-Prozeß verurteilt waren, und Wassiliew, Bobekow, Dzudzew und Welikow vom Beltschew-Prozeß. Nur Karawelow wurde nicht begnadigt, weil er sich ge weigert hatte, den Prinzen um Gnade zu bitten. Asten. Zum japanisch-chinesischen Krieg wird dem,Rettterschen Büreau' aus Yokohama gemeldet, daß am 11. d. zwischen der chinesischen und der japanischen Flotte ein Seegefecht stattgefunden habe. Gerücht weise verlautet, die Chinesen seien geschlagen worden. Eine Bestätigung dieser Meldung ist noch nicht einge troffen.