Volltext Seite (XML)
AmUer B IchHIen KMM für DreWm, ImtbtzM, Aelgerrhain, JeB», Avrsdorf, Kcha, MmmsIjM, KchljM SnMleq, M«, Ai«, Anyisu. Slnißtiikq, MW, Pmßn, SchlM, NiMtz, Tim. Mlss-iiii, Zimsiilh ui V»WÜ. Dieses Blatt erscheint in Naunhof jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit dem Datum des nachfolgenden Tages und kostet monatlich 35 Pf., vierteljährlich 1 Mark. Mir Inserate wird die gewöhnliche einspaltige Zeile oder deren Raum mit 8 Pfennigen berechnet, bei Wiederholungen tritt Preisermäßigung ein. Xr. 56.Sonntag, den 13. Wai 1894 4. Aahrg. Nein, vovderNsLsokksitvicdt gsvommen Ist (lottos Deist, dsr ksil'gs Dsist, Dsr allen uns rm Nut2 and frommen Dein IVsltgssokiok dis Laknsn Msist. Nag aaok dis Losksit trinnapkiren Dom Letwins navk kür kurrs 2sit, Dsr ksil'gs Deist Mird in dem Ltrsit Dis Lsinsn dook ruw 8isgs kükrsn. Dis Ligsnksks, Neid und Lass 8ind mäoktig nock iw ^Vsttgstrisks, Nit itwsn kämpkt okn' Unterlass' Der ksil'gs Dsist, dis Näokstsnkeks. ^VVie okt versagt dsr Duts niokt, Dass ss dsw Lösen dook gelänge, Dass er den guten Deist ks^Mängs! Dook siegkakt kleikt M stets das Dickt! Ringk Naisngrün und Dsn^ssdükts; Iw Llütkensokmueke prangt dsr Nag, Ds trillert Irökliok dnrok dis Dükte Dsr Dereks silkerksller 8oklag; Und Mas die enge 8tadt uwpkangsn 8onst sMiseken duwpken Nauern kält — Hinaus in Dottss kreis ^Vslt 8tröwt's ksut' wit ssknsndsw Verlangen. Nickt nur kür Kurse Drdentage, Du keil'gor Deist, kekr' Kei uns sin. Dass dauernd und in jeder Dags lins deins stille ^Voknung sein. Vsrsoksueks aus dew IVeltgetüwwsl IVas deine keil'ge Wirkung stört, ^Vas unser Dassin uns verksert, Dann Mird dis Lrde sekon suw Niwwsl. Das krowwe Nsrs Kat siek erbaut; Dis ernsten Riroksnglooken rieten, Da wurden in uns 8tiwwsn laut, Die sonst iw stillen Nerssn seklisksn, Dew ksil'gsn Deist galt das Debet, Der einst der .lunger 8ekaar erüosssn, Lr ssi auok aut uns ausgegossen. IVis Mir's gebetet und srüekt. Dass IVakrkeit, Diebe, Liederkeit ^uk Rrdsn teste Nerrsokakt gründen, Dass Lrdenelend jederzeit Lei Nenseken ein Lrbarwen linden; Dann Mär' es Dust, ein Nensok 2U sein, Lin Lrudsr unter seines gleioken! Dawit Mir dieses Äel erreieken, 0 keil'ger Deist, kekr bei uns ein! Holz - Auktion. Naunhofer Slaatsforstrevier. Freitag, den SS. Mai d. I. von Borm. 10 Uhr an. 441 eichene Klötzer, 13 bis 75 ow stark und 3 bis 10 w lang; 159 birkene, erlene, weißbuchene u. aspene Klötzer, 13 bis 32 ew stark u. 2 bis 6 m lang, 119 eichene, erlene und birkene Stangenklötzer, 10 bis 12 ew stark und 3 bis 4 w lang, 3 Rm eichene Nutzscheite, sämmtliche Hölzer in Schlag Abth. 15. Zusammenkunft auf dem Mittelwaldschlage in Abth. 15, unweit des Brandiser Weges. (Zahlstelle im Gasthof zum „golduen Stern" in Naunhof.) Sonnabend, den 26 Mai d. I. von Borm. 10 Uhr an. 1072 eichene Klötzer, 13 bis 41 ow stark, 2,5 bis 6 w lang, 226 erlerne Klötzer, 13 bis 27 ow stark, 3 bis 4 w lang, 24 birkene, weißbuchene und eschene Klötzer, 13 bis 25 ow stark, 3 bis 4 w lang, 555 erlene, eichene und birkene Stangenklötzer, 10 bis 12 ow stark, 3 bis 4 w lang, 8 Rw. eichene Nutzknüppel, sämmtliche Hölzer von Durchforstungen in Wth. 25, 27 und 28. Zusammenkunft am Uebergang des Brandiser Weges über den Flügel 3. (Zahlstelle im Gasthof „zum goldenen Stern" in Naunhof.) Montag, den 28. Mai d. I. von Borm. 10 Uhr an. Gasthof zum „gold. Stern" in Naunhof. 311 Rw. harte Brennscheite, Brennknüppel, Zacken und Aeste, 877 Rw. hartes Brennreisig in Haufen, 2 Rw. harte Stockspäne; sämmtlich aufbereitet in Abth. 15, 25, 27, 28 und 54. Kömgl. Forstremerverwaltung Naunhof und Königl. Forstrentamt Wurzen, am 9. Mai. 1894. Neuhof. Geißler. Bekanntmachimg. Im Interesse der von der Königlichen Civilliste erpachteten Jagd, insbesondere zum Schutze der Rehkiilber, der jungen Hasen und des jungen Fasanenwildes und zur Vermeidung unnöthiger Beunruhigung deS Wildes überhaupt, wird hiermit für den Gutsbezirk des Naunhofer Staatsforstreviers das Mitnehmer» von Hunden in de« Wald, ohne daß dieselben an der Leine geführt werden, das Gehen und Lagern außerhalb der betretenen Wege ohne nachweisbaren guten Grund, namentlich auch das zu Unfug und Aergerniß führende Lärmen n«d Umhertreiben halberwachsener Personen und unbeauf sichtiger Kinder im Walde wiederum unter Androhung einer Geldstrafe von 1 bis 30 Mark für jeden einzelnen Fall und jede einzelne Person polizeilich Verbote»», nachdem entsprechende Verbote unterm 24. Mai und 27. Juli 1892, sowie unterm 9. August 1893 bereits erlassen worden sind. Unter besonderen Verhältnissen, z. B. bei Widersetzlichkeiten gegen das dienstthuende Forstpersonal oder gegen die demselben beigegebenen Waldarbeiter, wird außerdem Bestrafung nach Maaßgabe des Reichs strafgesetzbuches beantragt werden. ADaunhof, am 4. Mai 1894. Oberförster Neuhof, Gutsvorsteher. Ein Frühlingsfest. Pfingsten ist das Hochfest des Frühlings. Wenn schon zu Ostern das Ahnen von einem Erwachen und Aufleben der Natur uns aufgeht, so liegt doch erst über dem Pfingstfeste der ganze Frühlingszauber und Frühlingsduft. Da erst grünt's und blütht's, da erst jubilirt der Vögel Chor, kurz, da erst spüren wir den Frühlingsodem der über die junge Erde weht, der den Frühling in der Natur erst in das nach Leben dürstende Menschenherz hineinzaubert. Schön und sinnig berührt stch's damit, daß die Kirche ihr Pfingstfest als das Fest des Geistes Gottes feiert, als das Fest, an welchem christliches Wesen und denken, der Geist des Christenthums, in die Welt eingezogen ist und die Welt überwunden hat. So haben wir's allezeit dann, wenn das Pfingst fest wieder kommt, als unser gutes Recht in Anspruch genommen, auszuschauen nach dem rechten Geiste, der die Nöthen und Schäden unseres Volkslebens heilen und lindem kann. So halten aber auch die, die das Band mit der Kirche, ja mit Religion und Glauben überhaupt zerschnitten haben, zu Pfingsten Ausschau nach den Geistern, welche die Wahngebilde ihrer erregten oder irrgeführten Vorstellungen der Verwirklichung näher führen könnten. Wer es sind die bösen Geister des Haffes und der Selbstsucht, die sie zu ihrem Werke rufen, die Geister, welche die Menschenseelen in die Abgründe der Willkür, Leidenschaft und Verzweiflung stürzen, nicht der gute Geist, der uns auf ebener Bahn stihrt. Damm schauen wir in diesen Tagen nach dem rechten Geiste ans, von dem schon die Bibel sagt, daß er sei ein Geist der Kraft und der Liebe und der Zucht. Die Zuchtlosigkeit, nicht nur der Hand lungen, sondem schon die Gedanken und Begierden der Menschen ist das Grundübel unserer Zeit, in welchem die Selbstsucht ihre größten Triumphe feiert. Da kann uns nur helfen der Geist der Zucht, der wieder Besitz nehmen muß vom Menschenherzen, der die ungemeffenen Begierden zurückdrängt und die ausschweifenden Gedanken auf die rechte Bahn zu rückführt. Schon lange stößt sich das allzu ungestüm in die Höhe und Weite gehende Trachten der Unzu friedenen an den natürlichen Schranken der WiMch- keit und setzt sich da um in Bitterkeit undHaß gegen