Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays, sowie eine Anmerkung (möglicherweise von Klara May), und Fragmente eines Lesezeichens (zwischen S. 146/147 und S. 184/185).
Der rundsat. 3 die €rfüllung dieser Regel hat die Welt von jeher gewartet. Sie würde die Dunkelheit und Verzreif- lung, die heute fo unzählige Leben verdüftert, in Licht, Roffnung und Zufriedenheit verwandeln, und man könnte nicht länger fagen, was heute leider noc nur zu nahr ift, daß der TDangel an wahrer Densc- lichkeit schuld ift an taufend Cränen. Das Leben der feinen Weltdame, die heute Cag und nacht aus- schließlic damit verbringt, ihrem Vergnügen nach- zujagen, würde von einer solchen Flut wahrer und echter Freude und Zufriedenheit durchftrmt werden, daß das ärmliche efühl, das fie bisher fo genannt, davor erblaßte, €s würde ihr klar, daß fie noc nie wahre Freude erlebt, und das, was fie bisher dafür gehalten, nur geringes Detall neben echtem Sold, nur ein Stück las neben dem seltenften Diamanten ift. Bisher hat fie die arme Frau, die ihre Creppe kehrt, kaum eines Blickes gewürdigt, obrohl diefe vielleicht, bei Lichte besehen, ein viel edleres Leben führt und für die Welt viel mehr wert ift, als fie selbft: jetzst würde fie erkennen, daß auc diefe arme Frau als Kind desselben Vaters ihre Schrefter ift. Das demütige Leben diefer armen Frau felber erschiene, wenn unfere Kegel allgemein befolgt würde, gerade in feiner Demut fd)6n, glücklic und füß. Wir bätten ein Volk von Staatsmännern, ftatt wie es