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Die ultramontane V^rits stellte (21. Dezember 1897) folgende Liste auf: Araud, Pastor in Perpignan ; Berthe, Pastor in Menton; Crost, Pastor in Brevillers; Bellet Pastor an der französischen Gemeinde in Southampton; Hut, Pastor in Auxerre; Bureau, Pastor in Sfax (Tunis); Fourneau und Marsanche, Hilfs geistliche in Paris; Hennebois, Pastor in Saimphorien; Curibre, Pastor in Narbonne; Popbs, Hilfsprediger in Oran; Nardon, Evangelist in Billom; Costa, Pastor in Soubran- Corneloup, Pastor in Pons; Bonhomme, Pastor in Saint; Palais; Bernadon, Pastor in Chauray; Soubies, Pastor in Mongon; Bourrier, Pastor in Bellevue. Der „Otrrütwn ^ranyais« bezeichnet aber diese Aufzählung als „sehr unvollständig" und nennt nur beispielsweise die Herren Meillon, früher katholischer Prediger der Universität Marseille; Jope, früher Professor des „kleinen Seminars" zu Versailles; de Büthune, früherBenediktinermönch, ferner Dumont, Hilfs geistlicher in Lignore. Auch die uns vorliegenden „Jahresberichte" des Werkes zeigen daß außerdem u. a. noch insbesondere eine An zahl Seminaristen, aber auch früher amtierender Geistlicher hinzuzu fügen wären. Die Protestanten würden Rom keinen größeren Gefallen thun können, als wenn sie solche überzeugungstreue Männer, soweit sie sich nicht selber zu helfen in der Lage sind, dem Elend überließen. Zur Vermehrung desselben würde die päpstlich gepflegte Unduld samkeit gewiß nichts versäumen. Bedauerlich, aber durch seine Gehässigkeit sich selbst richtend, ist es, daß die ultramontane PrZse und sogar die „Kölnische Volks zeitung" (10. Januar 1898) den um ihrer Ueberzeugung willen alles aufopfernden katholischen Geistlichen dadurch die Ehre zu nehmen sucht, daß sie schreibt: „Die Priester, welche als Hörer der protestantischen Fakultäten eingeschrieben sind, werden unterhalten. Nun giebt es ja immer einige Priester, welche durch Versehlungen sich Strase zuziehen, ihre Pfründe verlieren . . . Daß geschlechtliche Verfehlungen, die Beweibung, stets (!!) ein Hauptgrund des Abfalls von Priestern gewesen, bestätigt sich auch in Frankreich." Da die „Volkszeitung" sich bei diesen Ausführungen auf Abb4 Charbonnel berief — der ja zu jener zweiten Gruppe früherer katholischer Geistlicher gehört, die den idealen Katholizismus erstreben, ohne deshalb in eine der protestantischen Gemeinschaften einzutreten —, und zwar in einer Weise, die den Anschein erweckte, als hielte auch der Abbä jene Männer für gekauft, den Protestan tismus aber für nicht viel besser als den römischen Katholizismus, ja, ihre Ausführungen mit dem Satze schloß: „Abbö Charbonnel hat Recht. Die Bekehrung zum Protestantismus ist auch eine Brvl frage." wandten wir uns an diesen. Abbo Charbonnel schreibt uns am 24. Januar 1898: