77 der fremden Gesandten und Missionäre gegen die geringsten Zugeständnisse gegenüber den Chinesen. Möchten nur die Missionäre, die so gern die Hand des Allmächtigen in allen Dingen erblicken, auch einsehen, daß sie selber ein wenig dieSchuld daran tragen, daß das Evangelium solangeZeit braucht, um in das Herz der Nation einzudringen. Der Übertritt der Chinesen zum Christentum wartet auf Männer, die den freundlosen Anhängern von Ihm gleichen, dessen Reich nicht von dieser Welt ist, auf Männer, die darauf vertrauen, daß die Sache der Wahrheit nur in Niederlagen siegt und nicht mit Hilfe eines halben Dutzends Militärmächte, Männer mit einer toleranten und klaren Lebensanschauung, die imstande sind, das Gute in jeder beliebigen Gestalt zu sehen. Wenn Alles gesagt ist, so bedarf viel leicht die Nation der reinen Blutstropfen, die auf Golgatha flossen; aber es ist kaum diese Generation von Missionären, welche das älteste und größte Kulturvolk der Welt mit Kaiser Iulian wird rufen hören: „Du hast gesiegt, Galliläer!"