Der Adept oder Unterrichtsstunden eines Zauberlehrlings
Titel
Der Adept oder Unterrichtsstunden eines Zauberlehrlings
Untertitel
eine vollständige Anleitung zur Erlangung der höchsten Glückseligkeit und Weisheit sowie übersinnlicher magischer Kräfte, welche befähigen zur selbsteigenen Ausführung phänomenalster Wunder
175 einem andern in der Entfernung seine Gedanken kund thun und durch den Willen auf den Geist eines Anderen sv ein wirken, daß er dessen Handlungen bestimmt, ja ihn in seiner Gesundheit schädigt. Und darin liege der Grund aller Zauberei (also in der fernwirkenden Kraft des Willens.) Schindler sagt bezgl. der Theorie einer solchen fern wirkenden Willensbeeinflussung: „Die Erscheinung ist erklär bar, wenn wir bedenken, daß der Menschengeist bei sehn süchtigen! (vertieftem, abgezogenem) Denken (und Wollen) einen anderen Menschengeist durch mittönende Schwingungen in gleiche Vibration versetzen kann; vibriert ein Punkt des Nervensystemes, sv wird die mit dieser Schwingung verbundene Vorstellung mit allen ihren assoziierten Ideen als Bild in das Bewußtsein treten, nnd der Reiz, der sich bis zum Gefühls sinn fortpflanzt, wird das Bild als Vision reproduzieren. Die in Rapport stehenden Geister verhalten sich wie zwei gleich gestimmte Instrumente, und sv kvmmt es denn, daß selbst das von dem einen Geist projektierte Gesichtsbild dem anderen Geist sichtbar wird. — Die Schwingung in dem einen Seelen organe ruft in dem verwandten dieselbe Schwingung hervor, und das gleiche Gefühl, das gleiche Bild, der gleiche Gedanke entsteht unbewußt in demselben." Kann nun, wie der Indier, auch der Magnetiseur ver möge seiuer Jmaginationslebhaftigkeit seinen Willen fern wirkend im Sinne einer „Bannung" realisieren, sv kann er natürlich auch ebenso seinen Willen fernwirkend im Sinne einer anderen Beeinflussung (z. B. eine Bewegung auszu führen, sich zu nähern oder zu entfernen, vder sich an einen bestimmten Ort zu begeben — in welcher Weise z. B. der Indier vvn den feinstofflichen Spiritis veranlaßt wird: an diese oder jene Unglücksstütte zu eilen —) auf einen zweiten, mehr oder weniger weit entfernten Menschen übertragen und zur Ausführung des Gewollten zwingen. Die örtliche Weite der Entfernung spielt gar keine Rotte.