Der Adept oder Unterrichtsstunden eines Zauberlehrlings
Titel
Der Adept oder Unterrichtsstunden eines Zauberlehrlings
Untertitel
eine vollständige Anleitung zur Erlangung der höchsten Glückseligkeit und Weisheit sowie übersinnlicher magischer Kräfte, welche befähigen zur selbsteigenen Ausführung phänomenalster Wunder
— W — machen, die sie zur Bethätigung an diesem Leibe zwingen, Ge brauch mache. Nun warte du nur einen Augenblick. Der Indier senkte seinen Blick zu Boden, und heftete ihn, wie das erste Mal als Max Sall ihn betrachtete, auf eine Stelle am Boden, als zöge dort etwas den Blick gewaltsam an. Nach einem kaum nennenswerten Augenblicke begann der Indier: Deine liebe Mutter ist da und ist hocherfreut, daß sie mit dir auf diese Weise noch einmal in Verbindung treten kann. Max Sall schoß das Blut in die Wangen. Wie kann der Indier wissen, daß meine Mutter gestorben ist, dachte er sogleich, und im nächsten Augenblick erinnerte er sich, daß diesem unheimlichen Manne ja gar nichts Geheimnis sei, daß er ihm ja seine ganze Vergangenheit erzählt und dabei schon vom Tode seiner Mutter gesprochen habe. Er wollte ihn fragen, wie er denn seine Mutter aussehend gefunden habe, (um sich zu über zeugen, daß er sie wirklich gesehen), aber sogleich erinnerte er sich anch, daß der Indier ja die Fähigkeit besitze, alles aus der Vergangenheit in objektiver wirklicher Gestalt zu sehen. Unter solchen Umständen konnte es kein Beweis sein, daß der Indier soeben wirklich die Mutter gesehen und mit ihr gesprochen habe, wenn er Max Sall eine richtige Beschreibung des Aussehens der Mutter zu geben vermochte. Ungeduldig harrte Max Sall des Weiteren. Kennst du die Handschrift deiner Mutter? fragte der Indier. O ja, sehr gut. Du würdest sie also unter vielen anderen wiedererkennen? Davon bin ich überzeugt. Nun, wenn du die Handschrift so gut kennst, so schreibe hier doch schnell mal in eben dieser Handschrift einige Zeilen. Max Sall zögerte mit einer Antwort. Stach wenigen Augenblicken des Besinnens sagte er: Ich kenne wohl die Handschrift meiner Mutter und habe sie so weit im Gedächtnis,