III. Der Ausstand im Scnnar. Am 6. April 1882 meldete eine Depesche des Mudirs von Senn ar an den Vizegouverneur die Bedrohung der Stadt durch mehrere lOOOBaggara, welche von einem Verwandten des Mahdi, dem Schech Amr el Makaschef geführt wurden. Der Bruder dieses, der Häuptling Achmed el Makaschef, war einer der bedeutendsten Anhänger Mohamed Achmeds und mit diesem am Gebel Gedir. Diese Nachricht, völlig unerwartet, brachte in Chartum Schrecken hervor. Man wiegte sich in dem sicheren Glauben, daß die Bewegung sich auf die südlichen Gegenden von Kordofan beschränke und daß eine Verbreitung derselben nach der Gesireh Sennar, der reichsten und wichtigsten der Sudanprovinzen, der Kornkammer Chartums, durchaus nicht zu befürchten sei. In diesem sicheren Gefühle hatte der Gouverneur die Haupt stadt selbst von Truppen fast ganz entblößt; die leitenden Personen verkannten selbst noch zu dieser Zeit den Charakter des Aufstandes und verschlossen sich hartnäckig der Er kenntnis, daß fast die gesamte Bevölkerung der nicht von Negern bewohnten Mudirien in erbitterter Aufregung war. Konsul M. Hansal, ein durch mehr als zwanzig jährigen Aufenthalt in Chartum mit den Verhältnissen aus das genaueste vertrauter Gewährsmann, schrieb damals: