Enthält: Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf dem Rückblatt, sowie zwei Zeitungsausschnitte vor dem Titelblatt und drei Zeitungsausschnitte zwischen Seite 6 und 7.
11 Wenn er sie mit uns in der übersinnlichen Welt suchen will, soll er uns als Bundesgenosse willkommen sein, auch sogar, nur den besonderen Bedingungen in entsprechender Weise angepasst, seine Untersuchungsmethoden. Hat doch schon Professor Crookes Phantom und Medium auf die Wage genommen. — Hat man sich aber, sei es durch eigene Erfahrungen bezw. Experimente, sei es gestützt auf die Angaben einwandfreier Forscher und Gelehrten von der Existenz der psychischen Kraft überzeugt, und wäre man selbst geneigt, nachdem man sich mit dem inneren Wesen derselben vertraut gemacht hat, dieser eine ausreichende Unabhängigkeit von der Existenz des Menschen zuzugestehen, so dass man selbst die Fortdauer des seelischen Elementes in uns annehmen möchte, so wird bei Manchem trotzdem noch der Zweifel bestehen, ob dieses Weiterleben des menschlichen Geistes nach dem Tode ein persönlich bewusstes ist. „Das angenommene transcendentale Bewusstsein,“ so könnte man sagen, „welches doch allein den Tod zu überdauern imstande wäre, weiss nichts von den Erlebnissen des Menschen, ebensowenig wie das Selbst bewusstsein des Lebenden von seinem transcendentalen Be wusstsein weiss. Wenn auch wirklich ein in uns enthaltenes geistiges Prinzip den leiblichen Tod überdauere, so sei doch mit diesem durch den Untergang des cerebralen Bewusstseins das Gefühl der Persönlichkeit aufgehoben.“ Dem ist jedoch nicht also. Wenngleich zahlreiche Beobachtungen die voll ständige Selbstständigkeit des subliminalen Bewusstseins vom cerebralen beweisen, so geben uns daneben viele gut- beobachtete Fälle von sog. Inschau Somnambuler bis zur Evidenz den Beweis, dass das transcendentale Subjekt in uns wohl um die Vorgänge unseres leiblichen und seelischen tagbewussten Ichs weiss, und so lässt sich keineswegs die Möglichkeit leugnen, dass der menschliche Geist diese Er innerung auch nach erfolgtem Tode und der vollzogenen Trennung von Leib und Seele in die übersinnliche Sphäre mit hinübernimmt. Das subliminale Bewusstsein zeigt sich sogar manchmal in auffallender Weise um das leibliche und geistige Wohlergehen des mit ihm verbundenen menschlichen Ichs besorgt, erteilt zweckentsprechende Ratschläge im somnambulen Zustand und sucht letzteren nicht selten behufs Ermöglichung solcher Raterteilung mit Eifer herbeizu führen. Ernster zu nehmen ist ein anderer gegen die Fortdauer der menschlichen Persönlichkeit nach dem Tode gemachter Einwand, nämlich der, dass, wenn der Geist als ein der