Enthält: Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf dem Rückblatt, sowie zwei Zeitungsausschnitte vor dem Titelblatt und drei Zeitungsausschnitte zwischen Seite 6 und 7.
während es die Signatur unseres speziell naturwissenschaft lichen Zeitalters ist, nicht nur alles Geschehen im Causalnexus zu erfassen, sondern auch für diesen Zusammenhang nur natürliche Ursachen zuzulassen. Wir als Menschen beherrschen nur das, was unsren Sinnen zugänglich, d. h. auf diese einzuwirken imstande ist. Jenseits dessen aber liegt ein unermesslich grosses Gebiet, welches sich unserer Wahrnehmung entzieht und dessen Existenz wir doch zum Teil nachzuweisen vermögen, in so fern, als es sich um Vorgangsreihen handelt, die zum Teil in der Breite unserer Aufnahmefähigkeit liegen, und die wir durch künstliche Massnahmen über die Grenze der direkten Erkenntnis durch unsere Sinne hinaus noch verfolgen können, so die ultraroten und ultravioletten Lichtstrahlen vermittelst der photographischen Platte. Dieses eine Beispiel erlaubt uns folgende beiden Schlussfolgerungen zu ziehen: 1) Es giebt natürliche Vorgänge, die sich unsrer sinn lichen Wahrnehmung entziehen und für deren Existenz trotzdem der exakte wissenschaftliche Nachweis möglich ist. 2) Niemals würde dem Menschen die Entdeckung der ultraroten und der ultravioletten Lichtstrahlen möglich ge wesen sein, wenn er nicht (ungleich den im Dunkeln lebenden, retinalosen Tieren) ein für Licht resp. gewisse Farben empfindliches Auge besässe. Es darf daher mit liecht ange nommen werden, dass sich in der „übersinnlichen“ Sphäre zahllose Vorgangsreihen abspielen, von denen wir keine Ahnung haben, da uns die zur Erkennung derselben er forderlichen Organe fehlen. Die jüngstzeitige Entdeckung der Röntgenstrahlen und zahlreicher anderer unsichtbarer Strahlenarten bestätigt uns die Richtigkeit beider Sätze, indem sie uns einesteils bisher gänzlich verborgene Naturvorgänge entschleiert und uns andererseits den Beweis der Möglichkeit eines Beweises für sinnlich nicht wahrnehmbare Prozesse liefert.. Hätte Dubois-Reymond bereits angesichts aller der über raschenden Entdeckungen an der Neige des Jahrhunderts ge standen, er hätte sein ihm von der niederdrückenden Er kenntnis der Unvollkomm enheit unserer Sinne abgepresstes Ignarabimus vielleicht zurückgehalten gegenüber der Evidenz, dass es der wissenschaftlichen Forschung trotzdem und alle dem möglich ist, okkulte Vorgänge unter Beweis zu bringen und auf indirektem Wege Unwahrnehmbares wahrnehmbar zu machen. Mehr Entgegenkommen aber als die Anerkenntnis der beiden obigen Sätze verlangen Diejenigen gar nicht von der