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Schandau, Mittwoch, den 29. Mäe^ —— Dixixniaen welche für die Sonnabend Nummer der Elbzeituuq In- - Mkudeu D!. A»snnbr dcS Blatt., ttfol»' * II.,Uii.I.a. Sächsische WseAng. AmtublNU ,.,»..'M"'"7, 1883. IInNn. Holzversteigerung: Postelwitzer Revier. MittrvvN, av» 5. ^pril 18».?, Vormitt. 10 Uhr, im Erbgcrichtsgasthofe zu Postclwitz: 370 ivch. Stämme, 11-46 cm strk., 12—30 IN lg., 3 ah. II. 5) birk. Stämme, 15—26 cm slrk., 11—14 m lg., 400 wch. Sparre», 1034 rothlmch., 18 Weißbuch., 9 ah., 7 birk. u. 52 crl. Klötzer, 13-54 cm slrk., 2^—10,„ m lg.. 38 buch. Schrickt, 13-15 cm slrk., 5 m lg., 2468 wch. Klötzer, 13-54 cm slrk., 340 wch. Leiter- bäume u. Schlcifklötzer, 305 rm hrt., 125 rm wch. Brennscheite u. Brenn- kttttppel, 160 rm hrt. u. 166 rm wch. Aeste. Kahlschlägc: Ablh. 30, 49, 57, 60 u. 63; Durchforst« u. RättMlmgcu: ANH. 50, 51, 53, 54, 56, 58, 59, 60. Kgl. Forstrcntamt Schandau und Kgl. Forstrevierverwaltung Postclwitz, am 14. März 1893. Alle in Schanvan aufhältlichen Laudwchrlcule 1. Aufgebots, fermsten, DtS- positivus-Urlauber, zur Dispositiou der Ersotz-Bchördcu Enllasscne nud alle Ersatz^Rcser- vislcu erhalten hierdurch Befehl zu der <I«N II. ^pril I«» « Bornntlags 9 Uhr im Schtttzentzause z« Schandan stallftudcudcu Kontrolvcrsamm- luug zu Außcnblcibcn wird nach Vorschrift der Gesetze bestraft. Militär« Papiere sind milzubrmgcu. Pirua, am 25. März 1893. Königliches Bezirks-Kommando. Bekanntmachung. Der 1. Termin ver Brandkassenbciträge ist mit l'/^"k vou jeder Ein- hcit bei der GcbäudcvcrsichcruugSablkiluug imd mil 1'/^ bei der freiwilligen Vcrsichcr. nngSabteilung g M 1. A P k 1 l d. I. fällig und innerhalb 8 Tagen au nufere Sladlstcucr.Emuahmc abzuführcu. Infolge der vorgcschricbenen Frist fär die Ablieferung der Slaatöslcucrn kann Gcstundung nicht erteilt werden. Schandau, am 27. März 1893. Der Stadt rat. Bürgerin. Wieck. die rechtzeitige Entfernung der Leichen ans dem Sterbe Hanse betr. irrn« Kttnialicbe Ministerium des Innern hat aus den sich geltend machenden, sc ;r bedeutsam?., Rücksichten auf die öffentliche GcsuudhcilSpflcge angcordnct, daß uua einer Geldstrafe bis zu 100 Mark für dcu Zuwidcrhandlnngsfall alle Leichen, an welchen deullichc itcichcu von Fäulnis wahrnehmbar sind, nicht >>bcr den vierlc i Tag 14 mal 24 Stunden) von der Stunde de« cingetreleiicu Todes an im Slcrbchansc bclasscn werden Nlrfcn, sondern aus dem letzteren spätestens imt Ablanf der gedachten Zcilft^ >' fcrnt werden müssen, nm entweder beerdigt oder den Todtcnhallcn übergeben werden. Zur Nachachtnng machen wir die« hiermit bekannt. Schandau, am 25. März 1893. Der Stadtrat. Bürgerin. Wieck. AmmMAMW. Die geehrten Bewohner in Stadt nnd Land, ins besondere linscrc bisherigen wcrthcn Leser, ersuchen wir hierdurch ganz crgcbenst, ihre Bestellungen auf das mit dem 1. April 1893 beginnende zweite Quartal des siebenunddreißigsteu Jahrganges der in »nscrin Verlage wöchentlich zweimal erscheinenden „MMkii (Wims", Amtsblatt für iML Aimigl. Aintsgtncht und den Studtrnth Zu Schmdnu und den Studtgeineinderntj) Zu Hohnstein rechtzeitig bewirken zu wollen, damit in der ferneren Zttsendnng keine Unterbrechung eintritt. Durch das jeder Sonnabcudsnummer bcigegcbcuc 8scitigc ,, Illustrirte Sonntags - Blatt welches sich bezüglich seines höchst spannenden nnd interessanten Inhaltes schon viele treue Freunde er worben, sowie durch die alle vierzehn Tage Mitt wochs erscheinende wcrthvolle Beigabe: „praktische 2Nittheilungen für Gewerbe und Handel, Land- nnd Haus- wirthschaft" hat die „Sachs. Elbzcitung" Bereicherungen erfahren die ihr die Gunst des geehrten Leserkreises sicher in bisheriger Weise erhalten, ja wohl noch in crhöh- terem Maße dürfte zu Theil werden lassen. Abonncmcntsprciö pro Qnartal s*- für alle drei Blatter zusammen -Ms 1 Mk. 25 Pf. Nichtamtlicher Theil. Alle kaiserlichen Postanstaltcn nehmen auf die „Sächsische Elbzcitung" Bestellungen ohne Preis- aufschlag au. I» ««; intv finden in der „Sächsischen Elb zcitung" durch ihren weitanögedchnten Leserkreis die zweckentsprechendste Verbreitung. Die Expedition der Sachs. Elbzeitung. Locales und Sächsisches. Schandau. Wie mit ziemlicher Sicherheit voraus- zuschcu war, lchulcu die städtischen Collcgicn in der am vorigen Freitag abgehallencn gemeinschaftlichen Sitzung die Eiuführnng elektrischer Straßenbeleuchtung für unsere Stadt einstimmig ab, da die sowohl vom BelenchtungSauöschussc als auch von einigen Mitgliedern deö Naths nnd der Stadt verordneten angcstclltcn Berechnungen ergeben hatten, daß dieselbe einen Kostenaufwand von mindestens 4000 Mark jährlich verursachen würde, wogegen das jetzige Belcnchtungö« shstem mehr als 2500 Mark durchschnittlich nicht erfordert. Dieser MchranSgabe gegenüber erschien aber auf der andern Seite die Gewähr dafür, daß die elektrische Beleuchtung, in dem Umfange wenigstens, wie dieselbe geplant war, eine wesentlich bessere sein würde, als die dcrmalige, doch eine zn geringe. Ist somit der Plan, die Straßen und Plätze unserer Stadt elektrisch zn beleuchten, vorläufig gefallen, so lieht doch wenigstens zu erwarten, daß die Firma Siemens nnd Halske eine elektrische Leitung hierher legen wird, um elektrisches Licht au Private abzugcbcn, was gewiß mit Freuden zn begrüßen ist. Dem mehrfach ans der Mitte der Einwohnerschaft geäußerten, unseres Erachtens nicht nnbc, rcchtigt erscheinendem Wunsche, nach Verbesserung unserer Slraßcnbclcnchtnng ließe sich übrigens vielleicht ohne eine ncnncnswerthc Erhöhung der Kosten dadurch entsprechen, daß an einigen Stellen eine Vermehrung der Laternen vorgc- nommcn, die Brcnnzcil der letzteren aber abgekürzt würde. Es will nnö scheinen, als ob eine Brcnnzcit bis 12 Uhr nachts in den meisten Straßen wenigstens völlig genüge, wie sich denn auch andere nnd zwar znm Theil größere Städte einer längeren Brcnnzeit der Straßenlaternen nicht erfrencn. Soweit eine solche an einzelnen Stellen oder im Sommer wünschcnöwcrlh erscheint, läßt sich eine dicöbczüg- Uche Anordnung gewiß leicht treffen. —r-, bm Ortschaften desjenigen Theiles der sächsischen Schweiz, welcher besonders vom Touristenverkehr berührt wird, ist man mit gutem Erfolg bemüht, Unter- jchnsleu für die Petition behufs Erweiterung derGeschäflö- stmiden an Sonn« nnd Festtagen zn sammeln. Das Ein» sammeln dieser Unterschriften geschieht'bis zum 31. d. M., alsdann werden die Auölagcbogcn dem Comilä zngcschickt, da man das Gesuch gleich nach Ostern der hohen königl. zuständigen Behörde unterbreite» will. — Die Uhren der Bahnhöfe in Sachse» werde» um 12 Uhr in der Nacht vom 31. März zum 1. April um. gestellt, so daß sie am I. April früh allgemein die neue Zeit anzcigcn. Damit ist nun endlich die das Publikum seit langer Zeit beschäftigende Maßnahme erfüllt, deren Wohllhat für die Netzenden bald fühlbar werden wird. — Dem anch hier bekannten Herrn Rittmeister v. Clauson- Kaas, welcher Besitzer der Oschatzer Lern- und Lehrmittel- Fabrik „Dürselds Nachfolger" ist, wurde, nach einer Corre- spondcnz aus Chicago, das Ehrcupräsidinm des Cougrcsseö für Erziehung ans der Weltausstellung in Chicago in Be rücksichtigung seiner ausgezeichneten Verdienste, welche sich der Genannte auf dem Gebiete der Erziehung erworben, übertrage». — Jener internationale Abcnlcnrcr und angebliche Graf namens Gvmperz, welcher vor längerer Zeit grobe Betrügereien in Schandan verübte, befindet sich noch immer als Gefangener in Dresden, doch ist seine Abnrthciluug bald zn erwarten. Ma» wird sich entsinne», daß der Genannte Ende 1891 aus Schandau flüchtete, aber auf energisches Betreiben einer hier wohnenden russischen PelzhändlcrSgattin seiner Zeit in Bordeaux verhaftet wurde. Gomperz stammt aus Paris und behauptet, der Sohn eines Grafen zn sein, während bisher mir festgestellt werden konnte, daß seine Mntter als Wäscherin verstorben ist. Nach einem halben Jahre erlangte der kecke Abenteurer in Bordeaux seine Frei, heit wieder, weil die Untersuchung wegen Betrug im Sande verlief nnd Gomperz reiste nun schleunigst nach Sachsen zn- rück, iim — hier als Kläger gegen seine einstige Gönnerin nnfzutrctcn. Vorläufig — es war dies im Sommer v. I. steckte mau den der deutschen Sprache vollständig mäch- und nicht ganz unbedeutend „ansgcwachscmm" Aden« tenrcr cm und belegte ihn dann wegen einer in Schandan einer Zett verübten Körperverletzung mit drei Monate» Gefangniß. Auf deu Ausgang des »och schwebenden sensa tionellen Proccsscs darf man gespannt sein. — Die Ziehung der 4. Klasse der 123. königl. sächs. Landcöloltcric findet am 10. mid 11. April d. I. statt. Die Erneuerung der Loose ist vor Ablauf deö 1. April zu bewirke». — Vo» N. Fritzschc'ü grünem Kursbuch für Sachsen, das übrige Mitteldeutschland rc. ist soeben die April-AuSgabe erschienen. Dieselbe enthält die nach mitteleuropäischer Zeit umgcäuderlcn Fahrpläne und die am 1. April in Kraft