vor (Schluß.) (Nachdruck verboten.) dankte Gott, daß er mich zu dieser Nolle ausersehen und so jenem Elenden der teuf- Mltt eine Sic Ich Die Hochzeit unter dem Galgen. Eine Duodezstaat-Geschichte aus dem vorigen Jahrhundert. Von F. G. Franz. verwildertes Aussehen, aber ich sitze schon sechs Monate gefangen, ohne Schecre bekommen zu können." Das arme Mädchen weinte still sich hin. „Ich bitte Sie nochmals, beruhigen sich! Sie haben garnichts zn fiirchtcn. uAI ls sie die Angcn anfschlug, da flüsterte er in geläufigem Französisch: „Mut! Mut! fürchten Sie nichts —" Sie würden mich unten nur behindern bei der Arbeit. Sie hatte zu weinen aufgehört und ihn voll Interesse zngehört. Ein Zng herzlicher Freude erschien auf seinem braunen Gesichte und etwas lauter rief er: „Nun also Sie weinen nicht mehr, das ist gut! Bald, ja bald werden Sie lachen und wie ein böser Traum wird Ihnen prairir-hühurr. „Wer sind Sie?" ..Nachdem uns dieser Eiende so anein- nndcrgeschlossen, so bin ich wohl verpflichtet,, mich ganz zu entpuppen. Meiu Name ist Daukmar, Graf Westberg. Ich stamme aus Schweden, hatte nach einer Reise durch Deutschland und Frankreich hier Dienste ge nommen nnd bin von Spitzeln denunziert worden. Aengstigen Sie sich nicht über mein lische, entsetzliche Plan mißlungen." Er dämpfte die Stimme noch mehr als er forl- fnhr: „Weinen Sie nicht, in längstens zwei Wochen sind wir frei. Ich habe hier im Fußboden einen großen Sie!» ausgehoben und einen Gang ausgehöhlt, der unter der Gefängnißmauer wegführt. Nnr wenig Ar beit noch nnd ich komme durch. Das Eisen an ihrem Fuße werde ich durchfeilen, denn 89 in der Freiheit »nsere Hochzeit unter dem Galgen erscheinen!" Sie reichte ihm matt lächelnd die Hand, die er zart erfaßte und einen innigen Kuß darauf drückte. Daun zeigte er ihr den be weglichen Stein, nahm eine in der Fuge verborgene feine Feile und bat dann, sich auf dem harten Lager auSznstrecken, damit er den Ning durchfeilcn könne. Und als es