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In Tharandt sticg eine starke, gut gekleidete Frauensperson zu ihr in das Coupu und fragte cs iibcr Zweck nnd Ziel der Neisc ans. Als sie hörte, daß die Provinzlerin zum ersten Male in eine große Stadt komme, warnte sic dieselbe nachdrücklich vor Verführungen nnd Gaunereien aller Art, denen sic auögcsctzl sein werde nnd gab ihr viel gute Lehren. Beim AttSstcigen im Böhmische» Bahnhöfe bat sic das Mädchc», ihr 3 Mark zu borgen. Letztere hatte nur ein Zwauzigmarlstiick und gab dasselbe ihrer mütterlichen Freundin unbedenklich, da diese versicherte, daß sic cö ihr am folgenden Tage zu einer bestimmte» Zeit i» ci»cr Wirlhschast der Pir»aischc» Norstadl wiedcrgcbcn werde. Natürlich kam da»» die Fra»ensperson nicht dahin, war auch dort ganz unbekannt und so war das junge Mädchen schnell nm eine schlimme Erfahrung reicher. I» Merschwitz a. d. E. brannte am Dienstag das der SchncidcrS'Witlwc Frohberg gehörige Wohnhaus voll ständig nieder. Ein Kind von 1'/^ Jahren, welche« ge schlafen Halle, fand durch Ersticken den Tod. Als am Montag die freiwillige Feuerwehr z» Leisnig mit der Landspritzc zur Hilfeleistung bei einem am Spät nachmittag in einem Nachbarorte auSgcbrochcncu Schaden feuer ausrücken wollte, schlug nuterwcg« aus abschüssiger Straße die Spritze um und die auf ihr sitzenden Mann- schäften fielen auf die Straße. Non den verunglückten zwölf Mann haben ein Drittel schwere, die übrigen leichtere Vcr- lctznngcn erlitten. Der Dienstknecht Tannert, der im Zuchthaus zu Wald heim den Aufseher Paufler erstochen, wurde vom Schwur gericht i» Chemnitz zum Tode vcrnrthcilt. Tannert ist 1868 in Kleinhennersdorf geboren, sein Naler, welcher jetzt 13 Jahre Zuchthaus verbüßt, ist Schiffer. Er selbst ist mehrfach vorbestraft mit Hast und Gcfängniß »ud wieder holt iu Correctionöaustallcn »nlcrgcbrachl gewesen. Gegen wärtig verbüßt er 4 Jahre nnd 6 Monate Zuchthaus we gen schweren mid einfachen Diebstahls. Tannert ist am 2. Juni 1800 ins WaldHeimer Zuchthaus cingelicfcrt wor den nnd wnrdc daselbst mit Schnhmachcrarbcitcn beschäftigt, rückte aber nach längerer Zeil zum sogenannten Kübler ans. Bald entwarf Tannert mit einem anderen Züchtling einen Fluchtplan, dessen Ausführung so verhängnißvoll wurde und einem pflichttreuen Beamten daö Leben kostete. Ein Fleischer ans Weißbach, der ans Amerika zurück- kchrtc, setzte vor einigen Tage» i» einem Zwickauer Bank- Hause ciucu Check zu 12000 Mark mu. Dem Manu war iu Amerika der rechte Arm bei der Bahn abgefahren worden und er halte diesen Check als Entschädigung für den Unfall bekommen. Ein fast nnglanblichcr Act von Unmcnschlichkcil kam die- ser Tage vor dem Landgerichte in Bautzen zur Verhand lung. Der Rittergutsbesitzer Hänichen auf Zöblitz war im vergangene» Winter mit einem seiner auf dem Gute woh- ucndcn Arbeiter namens Hoferichter in Mißhclligkcitcu ge kommen und hatte diesen entlassen, mit der Weisung, seine Wohnung binnen 24 Slnndcn zn räumen. Am nächsten Normiltag, als Hoferichter sich »ach einer anderen Stelle mnsah, befahl der Rittergutsbesitzer seinem Ncrwaltcr und fünf Knechten, die von Hoferichter nnd seiner Familie inne- gehabten Localilätcn zu räumen. Ungeachtet des Wider spruches der Frau Hoferichters wurde die mit ei nein Vor« lcgcschlossc verwahrte Bodenkammer erbrochen, der Schmied mußte die verschlossene Schlafkammer aufspcrrc», die Stnbcn- thür wnrde auSgchangcn und Stück für Stück wurde die armselige Habe auf die Straße in den liefen Schnee gesetzt. Zuletzt trugen die Knechte das Svpha mit den zwei darauf liegende» kleinen Kindern Hoferichters Hinans und setzten auch dies Möbel mit seiner lebenden Last auf die Straße iu den Schnee bei einer Kälte von 18 Grad. Hänichen hatte sich dicscrhalb wegen Nölhigung zn verantworten »nd wurde zu 500 Mark Geldbuße vcrnrthcilt. Nach dem Genüsse von Rindfleisch sind in den letzten Tagen sowohl in Lngan, als auch im benachbarten Gers dorf mehrere Einwohner ziemlich hcflig erkrankt. Ei» da- sigcr Hansschlächtcr Hal daö Rind, von dem daö fragliche Fleisch stammt, von einem Gutsbesitzer in Gcrödorf gekauft lind dasselbe, trotzdem er von der Krankheit des Rindes unterrichtet gewesen, öffentlich vcrpfnndct. Während die Erwachsenen, die von dem gesundheitsschädlichen Fleische ge gessen hallen, ihrer Genesung entgcgcngchcn, liegen die mit- crkranktcn Kinder znm Theil noch schwer darnieder. Eine Untersuchung ist cingeleilct. Am Douncrölag Abend ^11 Uhr entstand ein großes Schadcnfcncr in Seifer ödorf. Bei Herrn Gutsbesitzer Paul Küttner ging das Gehöfte von fünf Gebäuden in Flammen auf und cs verbrannten zwei große Zugochsen, zwei Schweine, Hühner und Tauben, Futtermittel, Getreide uud noch viele andere Gegenstände. Nenn Spritzen waren hcrbcigccilt, aber trotzdem konnte nicht viel gerettet werden und Alles lag in einigen Slnndcn in Asche. T tt F c s c s ch i ch t e. Deutsches Reich. Berlin, 3. Mai. Reichstag: Militärvorlagc. Nachdem Referent Gröber kurz gesprochen, ergreift Graf Caprivi daö Wort und dankt den Couserva- tiven für ihre Unterstützung der Regierung, wie sic dies ja immer gclhau hätten. Die Militärvorlagc sei die wichtigste, welche jemals daö Haus bcralhc» habe, cs handele sich um die Ehre, daö Dasein nnd die Zukunft Deutschlands. (Un- rnhc.) Deshalb würden die verbündeten Negierungen alle verfassungsmäßigen Mittel anwendcn, um die Vorlage dnrch- zuführc». (Bravo.) Er gcbc zu, daß auch jetzt noch die politische Lage seit 1890 unverändert sei, aber nach einer eventuellen Ablehnung der Vorlage werde sich die Lage ändern. Selbst Biömarck'ö in Jahrhunderten einzig da stehendes diplomatisches Genie habe cs nicht ändern können, daß Europa unter Waffe» steht, und er habe eine Verstärk ung für unerläßlich erachtet. Es möge dahingestellt bleiben, ob daö Heer gegenwärtig auch nur für eine strategische Offensive gegen Frankreich allein hiurcichc. Wir müssen guanlitativ und gualitativ gerüstet sein, um siegreich aus einem etwaigen Kriege hcrvorzugchcn. — Für die diesjährige Nordlaudrcise dcö Kaisers wer den außergewöhnliche Vorbereitungen getroffen. In diesem Jahre wild der Kaiser anf seiner Reise von seiner Ge mahlin nnd dem Kronprinzen begleitet sein. Dabei soll die gcsammtc ManövcrfloUc, soweit die ihr angehörigen Schiffe dienstlich abkömmlich sind, der Kaiser!. Familie auf dem südliche» Theil der Nordlaudrcise das Geleit gcbc«. — lieber Wien kommt die Nachricht, der Papst habe im Laufe der UMcrrcdnug mit bei» deutsche» Kaiser erklärt, cs sei unrichtig, daß er die cngc Freundschaft Frankreichs und Rußlands begünstige, damit diese Mächte den Drei bund erfolgreich angrcifcu könnte». Der päpstliche Stuhl würde niemals ruhiger Zuschauer blcibcu, wcuu daö katho lische Oesterreich von Rußland gcdcmüthigl und vielleicht gc- zwnngcn werde, von von Katholiken bcwohnlc Provinzen abzutrclen. Er sei dem Dreibund nicht nnfrcnndlich gesinnt, aber er müsse sein Aeußerstcö lhun, »»> Frankreichs Stell, ung »Iller den Großmächten Europas zu heben, da dies seine einzige Hoffnung sei, die Unabhängigkeit des päpst lichen Stuhles wieder hcrgcslcllt zu scheu. — Die politische Situativ» ist andauernd im höchsten Grade kritisch. Anf die Annahme dcö Hucuc'schcu Ncr. mittclungSvorschlagS im Reichstag rechnet Niemand mehr. Bei der starken Besetzung des Hauses erscheint die Majo, ritäl für Ablehnung in dcr That gesichert. Am Donnerstag wnrdc die zweite Lesung noch nicht zu Ende geführt. Es sind Redner von jeder größeren Partei gemeldet. Zwei felhaft ist noch, ob cö znr dritten Lesung kommt. Jeden falls steht der Sturm der Wahle» »»mittelbar bevor. — Vo» civcr Schciulodtc» berichte» die Berliner Blätter: Die achtzehnjährige Tochter des Kaufmanns Schulz wollte am Sonnabend zu einer Hochzeilöfcicr gehen. In der Nacht vorher klagte sic über heftige Kopfschmerzen, am Sonnabend Morgen traten krampfartige Zustände ein und mittags starb sie. Die Stcrbcklcidcr nmrdcu angcfcrtigl und alle Vorbereitungen zur Beerdigung getroffen. Der Hausarzt war kurz vor ihrem Lode verreist, ein Vertreter sollte den Todtenschein nnsstclleu, konnte indcß erst am Sonntag die Leiche besichtigen. Hierbei überraschte ihn die Klarheit der Angcn; andere Anzeichen nnd »auicnllich der kurze Verlauf der Krankheit machten ihn stutzig, so daß er die Leiche i» gewärmte Belte» bringe» ließ nnd an die Wiederbelebung der offenbaren Scheintodlc» ging. Nach langen Bemühungen zeigte sich der Erfolg, um 9'/z Uhr nbcudö erwachte die Erstarrte. Im Laufe der Nacht erholte sic sich soweit, daß sic die Augen öffnete nnd ihre Umgcbnng zn erkennen schien, doch scheint eine lähmende Schwäche noch jede Bewegung unmöglich zu machcn, die Sprache ist auch noch nicht zurückgekchrt, indcß ist nach Aussage des Arztes gegründete Aussicht anf vollständige Genesung vorhanden. An der Bahnstrecke Greiz-Mohlsdorf entstand am 1. Mai Nachmittags ein großer Waldbrand. Trotzdem anörcichcndc Hilfe schnell znr Hand war, sind doch infolge der großen Dürre gegen 60 Morgen 1,5' bis 30jährigcr Fichten- und Kicfcrnbcstand ei» Raub der Flammen gc- worden. Der verursachte Schaden soll durch Funken aus der Locomotive, welche kurze Zeit vorher die erwähnte Strecke bcsahrcn hatte, entstanden sein und wird anf mehr als 20000 Mark geschätzt. Ein großer Braud äscherte iu Neukirch bei Elbing auf 13 Besitzungen 60 Häuser, meistens Wirlhschaftsgcbände, ein. Viele landwirthschaftlichc Maschinen und 50 Stück Vieh sind mit verbräunt. Daö Fcncr entstand beim Spie len kleiner Kinder mit Streichhölzchen. In der vergangenen Woche fuhr in Eickendorf ein Oekonom mit scincm Knechte hinaus aufs Feld, um zu be- stelle». Der Herr fuhr selbst, während der Knecht hinten auf den mit Chilisalpcter gefüllten Säcken saß. Um sich die Zeit zu vertreibe», wollte er sich eilte Cigarre anzüude» uud strich mit einem Streichholz über seinen Sitz. Aber was geschah? Der Chilisalpcter entzündete sich, cö zischle nud flammte und blitzschnell stand der ganze Wagen in Flammen. Die beiden Insassen desselben loimlcn nnr mit genauer Noth sich hcrunterrcttcn nud die Pferde, welche glücklicher Weise sehr ruhig waren, absträugeu. Der ganze Wagen nebst Ladung wurde ein Raub der Flamme». Oesterreich. Wie». Der ehemalige Statthalter von Mähre», Baron Adolf Poche, stürzte sich in selbst, mörderischer Absicht auö dem dritte» Stockwerke seines Wohn- hanscs nnd erlag bald darauf den erlittene» Verletzungen; als Motiv wird Furcht vor Erblindung angenommen. — Nach Meldungen verschiedener Blätter Böhmens, Ober-Oesterreichs und Nieder-Oesterreichs ist dortsclbst Regen nicdergcgangcn. Auch iu zahlrcichcu Laudcstheilcn Ungarns ist Regen cingetrcten. Amerika. Unter großen Feierlichkeiten hat am 1. Mai in Gegenwart von ca. 300,000 Personen die Er- öffnnng der znr Erinnernng an die Entdeckung Amerikas durch Columbus veranstaltete Weltauöstellmig in Chicago stattgefundcu. Auf dem Bode» der neuen Welt sind znm friedlichen Wettkampf auf allen Gebieten dcö moderne» Lebe»« »»d Strebens die Vertreter der Nationen der gan zen Erde znsammcngckommcn. Die Collimbische Wcltans- stelluttg ist die großartigste nnter allen ähnlichen bisher da- gewcscucn Ncranstallungc». Von alle» fremden Ländern aber hat sich Deutschland am reichsten au diesem friedlichen Wettbewerb bclhciligt. Nach dem Festzugc bot der Präsi dent Cleveland, welcher anf einer Estrade am östlichen Ein. gaugc dcö Jackson-Parkes neben anderen Würdenträgern Platz genommen, den Vertretern der auswärtigen Nationen den Willkvmmengruß. Hierauf drückte Cleveland auf eine» Kuopf, durch welchen auf elektrischem Wege iii einem Angcn- blickc sämmlliche Maschinen der Maschinenhalle in Function traten und sämmlliche Springbrunnen zu spielen begannen. Die Artillerie löste Salven, die Glocken ertönten und die zahllosen Fcstlhcilnchmcr stimmte» das „Halleluja!" von Händel an. Nach der Eröffmingsseierlichkcil machte Cleve land mit seinem großen Gefolge einen Rundgang durch den Judustricpalast. Den Anblick, den die deutsche Abiheilung bietet, ist einfach wundervoll. Als Cleveland sich der deut schen Abtheilung näherte, öffnete sich eine riesige eiserne Ehrenpforte, zwei deutsche Militärkapelle» i»to»irtcn ameri kanische und deutsche Natiouallicdcr. Cleveland erkannte an, daß Deutschland von allen Ländern am stärksten anf der Ausstellung vertreten ist; er bewunderte daö vortreffliche Arrangement dcö deutsche» Pavillons als einzig in seiner Art und als den Glanzpunkt der Anöstellnng. Die Ucberschwemmnngeu in Ohio danern an. Das Wasserreservoir bei Lcwistone ist am 4. d. M. früh geborsten, die Wassermassc» haben in der Umgegend große Vcrwüstnngcn ungerichtet; zwanzig Mcnschcnlcbcn sind verloren. Auch der südliche Theil OhioS, wo ausgedehnter Getreidebau ge trieben wird, ist durch Ueberschwemmungc» schwer heim« gcsncht. Fürchterliche Wirbelstürme habe« «cnerdiugS auch T'cxaö hcimgcsucht. Ganze Eiscnbahnzüge wurde» vom Geleise geweht, viele Beamte n»d Reisende wurde» getödtet. Nach dcu iicucstc» Nachrichten, die ans Cisco (Texas) ein« getrofscn sind, wurden bereits 21 Leichen nnter den Ruinen der vom Stnrm uicdcrgcrisscncu Häuser gefunden, weitere 12 Personen werden noch vermißt. Die Gcsammtzahl der verletzte» Personen beträgt 15M. Griechenland. InZantc fürchtet die Eimvohncr- schast, die Stadt werde von, Meere verschlungen werden, weil in Kcphallonia (der Nachbar-Insel) eine Stadt dieses Schicksal gehabt haben soll, wofür als sprechende Belege die die großen Thoukrügc dienen, die aus gewissen, unter dem Wasser sichtbaren Ruinen in Kcphalcmi gezogen nnd im Palast eines dcr Zantcncr Grafen Nomas aufbcwahrt werden; glaubwürdige Zeuge» wolle» auch mit dem Rache» an solche Krüge gestoßen sei», worauf das Meer sich milchweiß färbte. Iu der That gicbt es iu Kcphallonia einen solchen Küsten« bezirk mit antiken Neste» im Meer. Ocffcntlichc Sitzung der Stadtverordneten vom 1. Mai 1893 Nachm. 6 Uhr. Anwesend 11 Mitglieder. Entschuldigt fehlen die Herre» Berndt, Hering, Emil Nichtcr, Schmidt. 1) Nach Mitthcilung mehrerer Eingänge wird Kcnntniß genommen vo» einem Nathöbcschlusse, wonach cs dringend wünschknswerlh ist, eine Aendernng im polizeilichen Mclde- wcscn unter Wegfall der Hauslistcu eiuzufnhrc». Indem zustimmende Entschließung gefaßt wird, werden die für die Durchführung der geplante» Aendernng, durch Druckkosleu u. s. w., einmalig entstehenden Ausgabe» bewilligt. 2) Ani städtischen Badcgrundstückc sind laut der Be schlüsse des Bade- und Bau-Ausschusses einige dringliche Ncparalnre» vorzunchmc» gewesen. Dieselben werden nach träglich genehmigt, wobei man sich jedoch für künftige Fälle auf 8 8 des Badcregnlalivs bezieht. 3) Die Sparlasscnrcchuuug uud die städtische» Ncch« uuttgc», mit Ausnahme der Stadlkasscttrcchnung, anf das Jahr 1891 werden richtig gesprochen. 4) Ein Stencrcrlaßgesnch findet im Sinne dcö NalhS- bcjchlusscs thcitwcisc Berücksichtigung. 5) Die Beralhmig der Geschäftsordnung für gemein schaftliche Sitzungen wird ausgesetzt. Der Entwurf soll zu nächst circulircn. 6) Desgleichen muß vou Beschlußfassung über einen weiteren BcrathungSgcgeustand abgesehen werde», da die bclr. Acten mit den Unterlagen z. Zl. answärls sind. 7) Von einem Milglicdc wird beim Stadlralhe bean tragt, daö BcsitzverhäUniß bezüglich dcö bei der Quellen forschung verwendeten Materials klarzustcllcn nnd das Eigen« thmnSrecht dcS Antragsteller« an einer, städlischerscilö bc« untztcn Laterne anzuerkcnne». Kirchliche Nachrichten der Parochie Schandau. Hentc Sonnabend Vorm. 10 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Bcichlrede: Herr Pastor Peter aus Nein- hardsdorf. — Am Sonntag Nogalc früh '^9 Uhr Golles« dicust (Pastor Grieshammer). Text: Joh. 16,23 —33.— Nachmittag '^2 Uhr Unterredung mit der confirmirtcn mämilichcn und weibliche» Jugend (Pastor Grieshammer). — Das Wochcnaml Hai Hilfögcistl. Glootz. Getraut: C. A. E. Reckert, Gcschäftsf. hier, mit Fr. E. W. verw. Storni, GrüMvaarenhälidleriu hier. — E. G. Sicmank, Bäcker meister in Laubegast, mit M. A. Bossack hier. — G. E. Michel, kgl. Polizei-Assessor iu,Dresden, mit E. T. Mueller hier. — F. M. Rich ter, Gürtncreibes. 'in St. Peter b. Görz, mit H. E. Baumann in Kleingießhübel. Standesamtliche Nachrichten von Schandau. Geboren: E. O. Grötzsch, Packer in Wcndischfähre, ein S. — G. W. Hille, Tagearb. in Schmilka, eine T. — K. W. Treiber, Amts- gerichtsbeidicncr hier, ein S.-— G. A. Noch, Bahnarb. in Rathmanns dorf, eine T. — F. K. Rothe, Tagearb. hier, ein S. — Hierüber außerchcl. ein Kind hier. Eheschließungen: K. N. E. Beckert, Geschäftsführer hier, mit F. W. verw. Storm geb. Spalteholz, Grünwaarenhändlerin hier. — E. G. Siemank, Bäckermstr. in Laubegast, mit M. A. Bossack hier. — G. E. Michel, König!. Polizciasscssor, Leutnant der Landlvehr in Dresden, mit E. Th. Mueller hier. — F. M. Richter, Gärtuercibes. in St. Peter bei Görz in Oesterreich-Küstenland, mit H. F. Baumann in Kleingießhübel. Gestorben: F. O. Protze in Wcndischfähre, 1 I. alt. — M. O. Hantusch, Schisser in Rathmannsdorf, 27 I. alt. Kirchliche Nachrichten der Parochie Rcinhardödorf. Souuiog Nogate, dcu 7. Mai Vorm. '/z9 Uhr Predigt iu der Kirche zu NcinhardSdorf. — Douncrsing, deu 11. Mai, H im m el fahrt s fc st. Vorm. '^9 Uhr Predigt daselbst (Herr Past. Grieshammer). Nach der Predigt Beichte und Abendmahl (derselbe). Geboren: H. W. Ehrlich, Manrer u. Hansbes. in Schöna, eine T. — A. H. Reichelt, Bahnarb. in Krippen, eine T. — Hierüber ei» unehcl. Mädchen in Schöna. Getraut: G. A. Schindler, Steucrm. in Schöna, mit M. L. Ehrlich daselbst. — O. A. Löser, Gutsbes. in Schöna, mit W. P. Schneider daselbst. — E. O. Paust, Maurer hier, mit E. P. Obst hier. Kirchliche Nachrichten der Parochie Königstein. Sonnabend, den 6. Mai, Beichte und Abendmahl (Herr Diac. Wcincckc.) — Sonntag, den 7. Mai früh 8 Uhr- Beichte (Herr Diac. Wcincckc). Vorm, predigt Herr Past. Schultheis. Nachm. Katcchismllöuutcrrcduug (Herr Diac. Wcincckc). Das Wochcnamt hat Herr Past. Schultheis. — Am Himmclfahrlöscst, de» ll. Akai früh 8 Uhr Beichte (Herr Past. Schultheis.) Vorm, predigt Herr Diac. Wcincckc. Geboren ein S.: F. H. Kießling, Fabrikarb. in Pfasfendorf. — I. N. Müller, Werkführer in Profsen. — H. B. Haase, Aufseher hier. — Eine T.: G. L. M. Heerwagen, Heizer in Nieder-Rathen. — I. F. Weinhold, Fabrikarb. in Thürmsdorf. — I. F. Feller, Steinbr. in Niederrathen. — H. O. Gräfe, Schlosser hier. — Außcrehel. ein Knabe hier. Gestorben: F. A. Vetter, Tagearb. in Thürmsdorf, 49 I. 11 M. 29 T. alt. — Käthchcn Meta Richter, Lehrers T. in Thürms dorf, 6 M. 12 T. alt. — HanS Georg Fröde, Maschinenheizerö S. iu Hütten, 2 M. 21 T. alt. Kirchliche Nachrichten der Parochie Lichteuhain. Sonnabend, den 6. Mai, Vormittag VoH Uhr Wochen« communiou. Sonntag Nogate Vorm. 9 Uhr Predigtgottcö. dienst mit Spendung dcö heil. Abendmahls. '^9 Uhr Be gin» der Beichlvorbercilung. Nachmittag 2 Uhr Katechiö- nntcrrcdnug mit der coiisirmirtc» männlichen Jugend.