Volltext Seite (XML)
2 Dritten Theils Erstes Capital treffen. Diese werden vor Heydnische Opf- fer-Tischewder Begräbniß-Alräre gehalten, wie man denn aufdenen Bergen um Budis- sin herum, auch solche Steine hin und wieder stehet, welche mit der Beschreibung von de nen Heydnischen Altären genau zutreffen, welches. m seinem Cim- brischen Heydenthum?- 7. c'-?- m />. ,7/. augeführet hat. Daß nun derglei chen Altäre um die Zittauische Gegend mehr gewesen, ist wohl außer Zweifel; die aber bey aufgegangenen Licht des Evangelii von de nen Christlichen Einwohnern zerstöhret worden. §. 2. AAngdck Ajs Lorrivvogius Hertzog M Böhmen ligion m um das Jahr Christi 855« (wie Böhmen. 77^. Oec./. §././». 2. davor hält; andere aber, als/^F^E, sagen 894. wel chen aber L. 7. L. />. 42.wiederle- get, und umständlich darthutchaß es 2N.864. geschehen) den Christlichen Glauben ange nommen, und sich nebst zo. Böhmischen Herren von C/rillo Bischoff in Mähren tauffen lassen, so ist zugleich die Christliche Religion in Böhmen eingedrungen, indem ste einen frommen und gelehrten Mann, Kuckum genannt, so Lynlli Oilcipul war, mit sich gebracht, der sie in Glaubens-Sa chen unterrichten solte, welchen hernach Ly- rillus nebst seinem Bruder Kierullio (nicht, wie Herr Großer ihn nennet, KtecKoäio, als welcher gar ein anderer, und von jenem wohl zu unterscheiden, 4».) gefolget, und im Lande den Christlichen Glauben durch Lehren und Predigen auszn- Erste breiten gesuchet. Hierauf ist zu Königin Christliche Grätz in folgendem Jahre die erste Christli- Nneü" Kirche erbauet, nachdem auch die Lhom- ' Kirche zuPrage nebst einer Schule angele- get worden, darinnen die gelehrten Leute, so man aus Deutschland und Mahren dahin beruffen,lehreten. Fernerer Hertzog Lorrivvogi Ge- Fortgang mahlin war l.uäomi!l2, welche ebenfalls RcNawnkl Christlichen Glauben annahm, und sich Böhmen, sehr cyfrig in der Religion bezeigete; wie sie denn ihre Kinder so wohl als ihre Enckel V^encezlaum 8.rum, Lolerlaum-UNdFräU- lein kr^ibislawL fleißig im Christlichen Glauben unterrichtete, obgleich ihres Soh nes, Hertzog Gemahlin, vrako- rn^52 sehr zuwieder war. Durch diese Aus-- dreitung des Christlichen Glaubens, ob es gleich anfänglich schwer zugieng, geschähe es endlich, daß von 8. kletuäio, damaligen Ertz-Bischoff zu ^elckrall in Mähren, in ei nem, an dem Neiß-Fluße gelegenen Dorffe Tachau,einheydnischer Hayn ausgerottet, und dagegen eine Kirche in der Ehre 8. kerri des Apostels gebauet und eingeweihet wor den, welche die fromme und Christliche Für stin ^uäomiUs, Hertzog LorriwoZü Ge mahlin , mit gewissen Elnkünfften hernach versehen. 7^. o-«»r-ro 7. 40.42.77. /./>. 2/^. r/. (7^. 22F. L 77^. 77,/?. Ls- 7/^. 7. c. 2. L//». 7/e»r 7Mo^. /r. s. 7)^5. k. 7^.777 ?. /. 2^. Gros- ers Laus. Merckw- ?. 2. -7. Hiernechst chreibet Funcke in denen Lebens-Ge- chichten derer Görlitzlschen Gelftlichen ?./. ingleichen in Beschreibung der Kir chen zu Görlitz ^.7.^.4. Daß Cyrillu; zu Görlitz die erste Christliche Kirche aufgerichtet, und solche seinem Bru der und Gehülffen dem ^emäio anbefoh- len habe. Insgemein aber wird die Kirche EhM^e zu Iawerm'g, eine halbe Meile von Görlitz, Kirche in so unter das Stifft Marienthal gehörig, vor Lausitz, die älteste Kirche in diesem Lande angege ben, dahin nicht allein Görlitz, ehe es zur Stadt worden, sondern auch viel Flecken und Dörffer gehörig gewesen; immassen noch aufheuügen Tag von Görlitz und an deren Orten gewisse Einkünffte an solche Kirche gezahler werden müssen, wie solches soäeE in seinem Tractällein der Kriegs-Mann genannt, so 2». 159z. zu Leipzig in -r. gedruckt worden, in der Vorrede, da er die Herren von Saltza be schreibet, c 2./. erzehlet- Ingleichen ein ^EM,",der den Eigentschen Creyß beschrieben, solches bey dem Dorffe Iawev- nig reicriret. Uberdiß ist wohl zu mercken, daß der Fürstin ^ullomilla Enckelin Frau krrikiLlLVVL Hertzog ^rLti^lai „Tochter, und VVenceslai 82nätr Schwester, einen Ehegemahl gehabt, so ein Besitzer desDorf- fes Oabelona gewesen, welches nachmahls ummauert und zur Stadt gemacht, auch nachgehends Iahbel genennet worden, in welchem diese ?rribi8l2WA ihre Wohnung und Behausung hatte, auch allda verstor ben um das Jahr 945 ^.77^./'. ,25/^. Weilen man nun die Christ liche Lehre so nahe um diese Gegend, als zu Die Christ- Jauernig und Jabel gelehret und gepredi- get, hat selbige denen Zittauischen Einwoh- nachZittau nern nicht unbekandt bleiben können. Ja, es schreibet der bekandte Kayserl. «illono- §rspllu§.