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HWWWWWWWWWWWW Dritter Theil , des Morischm Wau-WWs der löblichen Alten Sechs-Stadt Des MarggmMums Ober-Lausitz Mlau. Das erste Lapitul Vom Zustande derl^eliZioii und Gottes-Dienste zu Zittau vor der ^eforniLrion^urtierL. Woritinen vornrahls der heydni- ^Dn der Heydnischen Nelk- gion oder abergläubischen L Götzen-Dienste, so vor- K mahls in Ober-Lausitz in Übung gewesen , haben A zwar unterschiedene ^mo- Me Götzen- Dienst in Ober-Lau sitz bestan den, bleibet - ungewiß, rc^undausselblgenHerr und bem-Großer in LausitzischenMerckwürdig- theils auffteitenallerhandcuriöseNach- Muthmas- richtungen angeführet, absonderlich aber simsm. Herr Abraham Frentzel einen weit- läufftigen LS' zusammen getragen;' Jedoch ist nicht zu leugnen, daß vieles auff Vermu thungen ankommet, und bey den vornehm sten Umständen der Beweiß ermangele. Ob auch schon die meisten darinnen übereinstim- nchmste^' me"/ daß der Flynß oder Flyntz einer von Götze ist der denen berühmtesten Götzen gewesen; So Nynß gr- können sie sich doch darüber nicht vergleichen M>-n. was vor einer Gestalt derselbe angebetet und verehret worden; ingleichen, an wel chem Orte er gestanden; wie denn ermeldtev Herr Großer c,n. dreyerley Figuren in Kupffer davon vorgestellet hat, und was Len Orr anbetrifft, an einem Theile die Lau- banischen ^nnales sich diesen Abgott zueig- nen, daßer nehmlich am Qveiß auff dem Flinß-Berge gewesen, am andern Theil die Budißinischen Jahr - Bücher behaupten wollen, daß er ohnweit Budißin bey dem Ddrffe Dehne auffeinem mit allerhand auff einander gesetzten Steinen erhöheten Hügel gestanden habe; welcher letztem Äreynung auch Herr Großerbeypflichtet. Sogrosse Ungewißheit nun von demHeydenthum in Ober-Lausitz überhaupt zu bemercken; So wenig sichere Nachricht lässet sich insonder heit von den alten Einwohnern des Fleckens oder Gawes, woraus nachgehends die Stadt Zittau erbauet worden, beybringen. Gleichwohl findet man zu Weigsdorff, zwey n°uu- Meilen ivon Zittau , an der Böhmischen men» von Gräntze, auff des Pfarrers Wiedemuth ein hevdmschm Merckmahl,j indem auff einer Höhe, soM/'"' ießund Acker-Feld ist, zwey grosse Steine, so ' etliche Ellen hoch, und fast z. Ellen weit von einander stehen, vorhanden,auffwelchen ein grosser rauher breiter Stein lieget/darinnen in der Mitten eine Grube, und um dieselbe noch ^andere kleinereGruben in einemCir- cul eingehauen sind. Wenn man auff die sen Stein steiget, kan man auffetliche Meil- Wegs die gantze Gegend umsehen, und eben dergleichen kionumem ist auch nicht allzu weit davon auff einer andern Höhe anzu- a treffen«