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von dem Zustande der keilZion in Zittau vor der kekormLtion ^Utkeri. 27 tung geriethe, der auch deswegen Gorge trug/daß das Lutherische EmUerium durch r. Prediger bestellet werden möchte. Zu E. E- Rath welchem ^Lnde LN. 1545. kl. t.LUl-enrm;Heyr viciret wie- denreich wiederum von Greiffenberg als k2- deruin gvr anhero kam, Heublm aber Mittags- chen zum " Prediger bleiben muste. Dieser Heyden- «rsten ?n- reich nun richtete nach seiner Ankuufft den m»rio in Lutherischen Gottesdienst vollends ein, und Der^uthe- traf Montags nach LL»re die Aenderung, rische Got- daß man das Salve Ke^inasso sonst der Stif tes-Dienst tung nach, täglich um rz. Uhr muste g-esun- mchrovöl- gen werden, nunmehro alle Freytage zur ligeinge- Vesper singen, und zwar, womansonstdie richtet. klariam angeruffen, den HErrn Christum nennen solle,dahero auch zum Anfang dieses Gesanges nicht mehr: Salve kexma; son dern : Salve Lürille, gesungen ward. In- gleichen sänge kl. Heydenreich am Ersten Pfingst-Feyertage die Worte derEmsetzung das erste mahl vor demAkare demsch,mach te auch wieder eine andere Versorgung der Armen, und musten diejenigen, so das All mosen aus dem Gottes-Kalken empfiengen, bleyerne Zeichen tragen. Die Kie- Es ereignete sich ferner, daß Jahres vor- Emwer- ber 2N. 1544.König!. Lommlllarien, Herr den durch Fabian von Schönaich und v. ^aureullu; Königl. Knorr, gantz Schlesien, Ober-und Nieder- Lausitz durchzogen, und auf Königl. Befehl ret und ver- in allen Städten und Clöstern die Kleinodi- stkgeit. en, als klonllranren, Kelche, komiücialia, und anderes Silber-Merck aufzeichneten, auch meistentheils versiegelten, welches in Zittau Donnerstags nach S.LarbarL eben falls geschähe. Weilen nun dergleichen Untersuchung und LonliZnaüon auch aufm Oybin vorgieng, und sich die karre; nichts Die k-tres gutes darbey Vorstelleten, verliessen sie ihr Vinve2s- Coster daselbst, und der karer krior, kl. sen ihr Clo- Christoph Ottomannus begab sich herein in sier. die Stadt, allwo er sein Leben auf der Va ¬ ter-Hofe zubrachte, bis er an. 155 5. ll. r. 8ept. verschiede, wiek.7.6'.2-.§.L. mehrere Anzeige anzutreffen. Inzwischen, als bin nen wehrender Pfand-Verschreibung der Compturey, wovon wir oben gehandelt, an. LeymPön-1547- der öffters erwehnte Pön- Fall mit Fall wurd denen Sechs-Städten erfolgete, und Ihrs Königl. Maj. kerciinanllu; I. der Stadt LitComptu- Ztttau alle Dorffschafften und Einkünffle tey eingt- conüscirte: So wurde auch das Pfand- i°sen- Recht, so E. E. Rath auf den Meyer- Hoff samt einem Teichlein der Compturey inne hatte, mit zur Königl. Cammer geschlagen, welchen Pön-Fall aber höchst erwehnte Ih- ro Königl. Maj Hr.Zbincko Bercka Herrn von der Daube, auf Strackoniß, Hvchge- dachrer Röm. Kayßrl. Maj. Cämmerer, und dem und des Böhmischen kriorarsObristenMei- fier, auch seinen Orden, darzu der Comptu- einMäu- rey allda zu gute, aus besondern Gnaden ge- mer. schenckr und übergeben, damit also der Rath der Stadt Zittau solchen Meyerhoff mit al len seinen Zugehörungen wieder an den E- Lommenäatorem ablreten müssen.Iedoch über solche hat gedachter Herr Meister bald daraufan. Zittaus 1549 am Lage kliilippi^acodi zwischen ge- meldten Lommenäarorem Herrn Chri- Vergleich stvph, Herrn von Wartenberg, eines; und getroffen, den Gesandten des Raches der Stadt Zit tau andern theils, um bemeldtcn Meyer- Hoff, auch um den Creutzmnd Pfarr-Hoff mit allen seinen jährlichen Einkommen, und Nutzungen, es sey an Gelde,Zöllen, Un schlitt, Uecem oder Getreyde, wie das Nahmen mögen haben, nichts ausgeschlos sen, so allda zue Compturey gehörig, abson derlich aber wegen Bestellung der Geistli chen, Prediger, und Schul-Bedienten, ei nen neuen Vertrag , jedoch nicht anders, denn auf der Röm. Kayseri. Maj. allergnä digstes Zulassen, und Verbessern, aus be weglichen Ursachen, für sich und anstatt des Ordens, wie folget, vollzogen uno auffge- richtet: Nehmlich und dieweil in diesen ge- vo-um-m schwindenLäufften dem Rache zurZic- hierüber, tau, als denen bey so vielen Städten und Ländern ihre Kundschaffc zu ha ben müglicher (denn dem Lomprori da selbst, als einem unbetancen, darzu der Deutschen Sprache fast unkundig) der gleichen auch durch viel leichter und rräglicher Unkosten, denn es der Corn- pcor noch zur Zeit thun kan, die Pfarr- Kirche allda, bey ihnen, zu welcher die Comptorey und Creutz-Hoff gehörig, mit Priestern, Predigern, Schulmei stern , Canrorn, und andern Kirchen- Dienern (sintelnahln alt vielen Stel len lezund an solchen tüchtigen Perso nen ein grosser Mangel iffund da gleich ihr keine verbanden, mit grosser Dar lag und Unkosten muß ausgewogen und auffgebrachr werden) zu versehen, aufdaß nicht allein der gemeine Mann der Stadt Zittau,sondern auch die dar zu gehörigen Dörffer dcsselbigen Kirch- Spieles,mit allen altenChristlichcnCc- remonien undSacramemen nochdürf- tiglichen möchten versorget werden, daß der Rach zur Zittau solches alles, wie obgemeldet,jetzund anfänglich gan« tzer Drey Zahr nach einander folgend, d 2 gantz