Volltext Seite (XML)
Dritten Theils Anderes Capttul 26 dem könten,äi8pulirct wurde, und Zuckerns nähme. ab. Die Meß- Priester und sn.isj^. Simon Jungenickel Pfarrer zuBerthelsdorffund ^l.-ariltg zu Zittau, in- gleichen kl. Michael Arnold, gewesener Pre scher Prediger ^ieron^mur Immerlieb, sonst Stürtzkännlein genant, wegen began gener Knaben - Schandung an. 1556. am Sonntage nach dsiiEwL aus der Stadt verwiesen wurde. Das folgende iszbste Jahr vom. Invocavn starb der letzte geistli che Commenllstor, )oksnne8 KlsrerlisMUd hatte einen 8ecuisrekn den Herrn von Ber- ckain der Lommenösrur zum Nachfolger, unter welchen der Catholische Gottesdienst noch mehr eingieng, gestalt man in selbigem Jahr die Messen in der Woche gar abge- Die Mssm schafft, und nur noch Sonntags ceicbriret. ^Woch"» So wurde auch^ Caspar Wirtwein zum «ingesteller. Lutherischen Prediger von neuen angenom men; Doch, weiter demLommenäLtori nicht anstunde, erhielt er an. 154,. seine vi- million, begab sich nach Sagan, und war daselbst bis an. 1554. Prediger, da er nach Görlitz als visconuz vociret, und nach eini gen Jahren SN. 1561.611: l^urencii V0N dar nach Franckfurth an die Oder zum visco- nsr in der Ober-Kirchen beruffcn worden, allwo ep3n. ,58z. 6. 24. ^prii verschieden. Funckens Beschreib, der Kirchen und in Görlitz c. L. />.Fo. src- Beschreib, der Stadt Franckfurth an der Oder />. §. 17. Im 1559. Werden Jahre unterließ man auch am Sonntage die Päpstische Messe zu halten, und nunmehr er- Erlassen, hielt E.E. Rath Freyheit, den Evangeli schen Gottesdienst nach eigenem Gefallen einzurichten undzu verbessern. §-4. Diese merckwürdige Veränderung hatte E.E. Rach ihren Ursprung von einem Darlehn, so E.E. bekömmt Rath demCommen^scori, Herrn Christo- plürey^a- phen von Wartenberg, anschaffte. Denn mi-uür-ü- 2n.154O.um I^suerencii versatzte derselbe derCompturey Forwergk, Stecker, Wiesen, gem einen und Teiche an E- E-Rath vor 200. Schock Lorschuß. Groschen Capital, auf 8. Jahr lang, und überließ zugleich demselben das Recht, Prie ster und Schul-Diener nach Gefallen zu se tzen, und zu versorgen, die vecimsz-Zinsen und Zoll aber zog sich der Lommen6sror aus, wie im vorhergehenden Capitul §. gezeiget worden. Hierauf nun berief E. E. Rath an. 1541. in ViZU. kslck. Caspar Heublin zum Evangelischen Predi ger, welcher jedoch sn. 1542. wiederum die privsr Messe, wiewohl ohne Lommunican- ten, einzuführen sich unterfienge, und des halben bep dem Rache in große Verantwor tung unterschie- wieder desPapstes Satzung vom Coelibrt diger und ^itsl-itts in Zittau mit Tode ab- d-»e Ver- und Closter-Gelübden, daß sie den von giengen; ^nno I5Z5. in der Kirchen zur auMAn. GOtt entgegen gesetzten Ehestand nicht hin- lieben Frauen die Catholischen Messen eben- dern könten,6i8ssulirct wurde, und t-uckerus falls auffhöreten, und ein anderer Catholi- . den nach und nach ab, und ihre Stellen blte- uud nach ben unersetzet; wie denn sn. 1554. Johann Schützmelster ^trsi-illa zum heiligen Geist, die Priester-Ehe vor rechtmäßig und znge- lassen erklärete, wovon L. /. L'LÄ. 4/. §. 104. ,70./^. weitläufftig handelt, verwarffen nicht nur vtelRömische Catholische Priester in Sach sen und Schlesien des Papstes Verbothmnd begaben sich in Ehestand; sondern es ent schloß sich auch der ZittausschePfarri^.^su- renrius Heidenreich Jgfr. Elisabethen, Mstr. Valentin Englers Bürgers und Schneiders allhier Tochter zu heyrathen. Der kuche^ BZorüber der Commenäsror dermassen Li. Heydo'- entrüstet ward, daß er ihn zu grossen Leyd- reich wird Wesen seiner Gemeine SN.I5ZO. seines Am- s"'"s fm- res entseßete. Und also muste der gute k cn btzu. Mann Ws llxiliüm,fand aber zu Lemberg in Schlesien bald sein Unterkommen, indem er daselbst als Evangelischer Prediger Bestal lung erhielte, darbeyersich jedoch gar küm merlich behelffen, und das in der Jugend von seinem Vater erlcrnete Tuchmacher- Handwerck nebst dem Predigt-Amte her vor suchen muste, wie solches aus einem im Stadl-Buche be ¬ findlichem Vergleich, so er mit HerrWen- zelLanckischen, Stadt-Richtern, und Oß- An dessen' Pergenauern, getroffen, deutlich erhel- Stelle wird let. Indessen berusste der Lommenösror zwar ein an Heydenreichs Stelle einen andern anderer be- Prediger, nehmlich Caspar Stölzlein, der es abn-auch"b aber dem Catholischen Ober-Herrn in Lc- bald wieder clelisüiciz ebenfalls nicht recht machte, son- f°rt- dern wegen seines scharffen Predigens bald seine Stelle räumen,und sich nach Oderwitz, wohin ihn die Adelichen l'arroni.vocircen, stowender begebenmuste. Nichts destoweniger be ¬ kommen die hielt die Evangelische Wahrheit Oberhand, Cathott- und die Catholischen Kirchen-Gebräuche An-Ge'-l kamen je mehr und mehr in Abnahme. Da brauche her, als sn. 15^0. der Bürger- Meister und Kleeberg feris meyr m' - z. post l^srgsreckT begraben wurde, geschä he solches auf Catholische und Lutherische Weise. Etliche trugen Chor-Röcke; Etli che schameten sich derselben. Die Creutz- Brüder hatten ihren Habit abgeleget, und keiner von denen Geistlichen hatte mehr eine geschorne Blatte. Die Meß- Priester stur-