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von dem Zustande der Religion in Zittau vor der kesormarion bucker!. 21 hundert Thaler nicht ertragen, auch vor Alters keine Ritters-Häuser, sondern al lein Pfarren, davon man Luram anima- rum gehalten, gewesen seyn,mit aller und jeder derselben Obrigkeit, Herrlichkeit, Gebochen, Gerichten, Gefällen, und al len dem, so der Obrigkeit und Herrlich keit anlanget, mit Fvrwergen/ Meyerhö- fen, Gärthen, Feldern, Acckern,Saaten, Teichen, Wiesen und Wiedemuch Leu ten, Erb-Zinß,Unterthanen, Hofe-Dien- sten, Geld-und Insekt-Zinsen, Getrey- de, vecem, zusamt dem Hause in der Stadt, der Creutzhof genannt, mit den beyliegenden Gärthen, insonderheit auch das für kattonatur zur Zittau, Hirsch- felde, und Burckersdorff, wie Wir und Herr Christoph von Wartenberg, als der jüngste Lommenäruor, solches herge bracht, besessen und gebraucht, oder ge brauchen mögen, als Inhalts eines dar über aufgerichteren besiegelten Nutz- Zettels und Kauff Buchs, des Darum stehet den 19. Xtarrü im Tausend Fünf hundert und siebenzigsten Jahre, um Zehencausend Fünfhundert Thaler, welches Kauf- Geldes Wir zu guten Danck vergnüget und entrichtet seyn,al- sobald in unsere und des Ritterlichen Or dens schunbahren bestem Nutz und Nothducfft/ und sonderlich zu Erkauf- fungdes Schlosses Kcalöwitz, samt dem Meyerhofe und zugehörigen Dörffern, als nehmlich des halben Städtleins Ober-Kralowitz, dem Dorff Bezdickow, dem DorffeLiebezicze,mitden Zinß-Leu- ten im Dorffe Czicgetiz / und dem Dorf fe Lokoth, mit allen derselbenDörffer Be fassen und unbesassen Leuten, allen Ein-u. Zugehörungen:c. gekehret und gewandt. Derohalben gedachte Bürgermeister, Rath und Gemeinde, yor sich undHre Nachkommende, vor uns und mjscre Nachkommende, derselben auch gantz quitt, ledig und loß gesagct haben, in rechte, stille, nützliche, geruhige und leib liche kossek und Gewehr, der gedachten Lommenäen, samt allen und jeden dersel ben Obrrgkeiten, Gerechtigkeiten, des Rechtens sm karronarur genannt,gesetzt, die ihn altermaffen, wieWlr und der Or den die hiebevor und bis daher innen ge habt, besessen und gebrauchet haben, oder doch innen haben, besitzen, und gebrau chen sollen, nun hinführo zu ewigen Zei ten innenzuhaben/jubesitzen, zu gebrau chen/ zu geniessen, wie ihnen das gelegen, und einem jeden mit fernem erkauffren Gucherlaubet und zugela,en ist, aruch vor uns und unsere Nachkommende aller und jeder Rechten, Gerechtigkeiten, so Wir und der Ritterliche Orden blßher»v davon gehabt, haben tonnen oder mögen, in einerley Weist verziehen und begeben, sie derselben aller für frey eigen anders wo unversetzt, unbekümmert, unverkaufft, unveräussert, und unbeschweret; Wie wir den vonRechtswegen rechteGeweyr- schafft zuthun schuldig und pfiichtig seyn, gewehret, auch hierauf alle und jedeUn- terchanen und Verwandten, darzu gehö rend, aller und jeder Gelübden, Eyde, Huldigung, damit sie dem Orden und uns bißhero, als der rechten Herrschafft verwandt gewest seyn, gantz ledig und loß- gesagt, und sie an gedachte Bürgermei ster, Rath und Gemeinde der S adl Zit tau uno ihre Nachkommmde, ihnen ym- füm o als der rechten Herrschafft mit al ler und jede; Untecthänrgleit, Geborhm undVerbvihen, zugewartm und geior- samst zu seyn, ihnen auch gebuhrlicht Huldigung, Gelübde, und Eyde darüber zuthun, >n aller mass n sie unsern Vor fahren und unsern Ritterlichen Orden bißhero gewartet, gehorsam gewesen, Huldigung und Eyde gethan, u d zu- thun schuldig und p sscyng gewesen seyn, verweisen. Und aber über dieses alles nunmehr gemeldtt dl. d§. Bürgermeister und Rathmanm der Stadl Zirta»/ uns in gemeiner Capirel-Versammlung mit gebührlll<evercn2 und Ehrerbietung die ser jetzt erzehlter getroffeuenKauff-Hand- lung und Vergleichung erümern, und mitalllm Fleiß Vorbringen, und darbey neben' bittlich an uns haben gelangen lassen, daß wir in solchen vollzogenen und vvnJhr.Röm.Kayst'l-Maj, rariücinen Erb-Kauff beyder Lowmenllen unk der selben Zugehörungen conlen-ssen, bewil ligen, und Ihnen im Nahmen des Rit terlichen Ordens versichern, beKenge» und corroboriren ivvllen : Sh haben Wir angesehen und betrachtet die Um stände und Ursachen der v0rgeNvmmenetr ^licnalion und Verkaufs beyder Lom- menäen,und daß selbige brshch uns und dem Ritierlichen Orden schlechten Nutz getragen, und daßdargege; dem Ritter lichen Orden nicht allein Friede und Ru he geschaffet ; sondern daß auch an statt t Z der-