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Fünfflen Theils Erstes Capitul AnN0t5rr. ANU0 1621?^ schafft an zu Bewa chung der Stadt Thore. Ober-Lausitz Friede, nichts desto weniger mnLigisti- cominulne der Krieg zwischen dem Kayser, schm und und denenLigistischen wieder dieAugspurgü schen Glaubens Genosten mit grosser Hefft Genoffen tigkeit,darein sich danJhroChurfl.Durchl. commmret. zu Sachsen als jetziger Pfandes Jnnhaber dieses Nlarggrafthums ebenfalls verwickelt sähe,und unter solchenBegebenheiten die gu, ' ten Sechs-Städte abermals viel Kriegs Drangsalen auszustehen Hutten. Dahero in nachfolgenden von nichts anders als Kriegs Anstalten und benöthigten Verfas sungen wird zu vernehmen seyn. Denn weil ^».1626. Die Oesterreichischen Bauern Anno is-s. sich zujammen romrten und einen Einfallin 3" Ober- Böhmen öey Erumnau thaien,auch sich alt wird der lenthalbendasKays.Kriegs-Volck nähere,so "deMana haben Zhro Churfi. Durchl-zu Sachsen als Pfandes-Herr,die Verordnung gechan,daß der zehendeMann im gantzenLande aufgebo- ten wurde.Solches hat E-E.Rath inZirtau derBürgerschafft angezeiget, welche auch den ir-iVlartü mit ihrem Ober- und Unter- Ge wehr auf dem Rathhause erscheinen müssen, und solches besichtigen lassen. Es muste hier- aufdie Stadt vor sich 2z. Mann, und aufm Lande unter der Stadt Gebiethe^. Mann werben, und ward jeglichem 2. thl-auf diL Hand gegeben. Den rz.lVOji hat man sie wieder abgedan- cket,da inzwischen ein jeder,so lange er gedie- net, dieWoche lO.gr.Wartegeld bekommen. Den n ^pril wurden auch die Lehn Rosse L«hn-Pfcr- nachBudijzin geschickt, welche aber den6- ^ulii ebenfalls ihre OimiNon erhielten. g«. Ferner wurden den rö.^pnl gewisse Bet- stellet, stunden aufBefehlChurfi-Durchl.zuSach- sinangcordnet,auch die Klullc allerOrten verboten. Und dreweilder GrafvonManß- feld mit einer grossen ^rmee in Schlesien eingcrücket,selbigen auch der Kayserl. 6en. Wallenstein nach folgere, diesen zu attagui- rem so ist allhier die Verordnung geschehen, daß von dcrBürgerschaft und Vorstädtern täglich ein halb Viertel mit klingendem Spiel aufdie Wache ziehen müssen. ^n.i6r8- wollen Ihrs Kays. Maj. sieben Loi-net Reuterey von Don Laltbslarr 6s d^larl-LäarKays. 6ener. Reglement, in dieses Marggrafthum einquartieren: Ob sich nun schon Zhrv Churfl.Durchl.zuSachsen, Starcke so dieser Zeit dieses Marggrafthum Pfan- desweise inne hatte, höchlich bemühet solche ber-Lausitz. Einquartierung abzuwcnden, so hat es doch nicht geschehen können. Daraufist derLand- Voigt Herr Lar! ttannibal Burggraf von Dvnaw als K^ys,LomllMriu;,Hr.c^ Oelxkl- weßhalber man GOtt in einem öffentl. Ge bet h gedancket, Und daö^c Oeum lauüamus gesungen. Die Stadt Den 22 ^artü sind r.dlompLgnienChurfi. wird mit Sächß.Fußvvlck,unter Hauptmann Hanß o^nisou. Heinrich Heinitz, und Adrian Wallitz von besetzet. Schlickischem Regiement, als Ouarnilon eingezogen, da denn die Soldaten aus der comüsjhreVerpfiegung erhalten. Den 16. ^lajl kam zu voriger Besatzung noch ein Lornet Reuter von Löbau, diese be kamen Haber u.Rauchfutteraus der Lom- misr, die Mund-kortiones aber musten sie Um^^ch selbst verschaffen. Darum thaten sie Durch! las-grossen Schaden bey der Stadt, stachen die ftir sich im Teiche ab,und trieben viel andern Muthwisi Kays Maj ikn, bis sie nebst der übrigen in Ober-Lausitz zu CammtzeinquartirtenChur-Sächsis.^rmee im Mo- lmldigm. ^ath sulio nacher Schlesien abmarchiret. Denn nachdemJhroLhurfi.Durchl.bey ei nem zu Camentz gehaltenen Landtage die Huldigung von denen Ober Lausitzis.Stän- den,an statt und im Nahmen Jhrv Kayserl. Maj.abgenommen hatten,begaben sie sich in gleichmäßigen Lxpeäiriombur mit Dero Kriegs-Macht nacherSchlesien,und wurde daher das Land vonfremter ^lilir gäntzlich entlediget. Wie denn als hochbesagterChur- fürst das letzte Fähnlein Soldaten in Zittau aufzubrechen beordret, der Hauptmann düng wegen der theuern Zeit verbessert. Zn- Mandaui- gleichen hat man um Jacobi die Mandaui- E E^sche Pforte auf inständiges Anhalten der «er- Tuchmacher wieder geöffnet, nachdem sich dieses Handwerck erboten, selbige vor sich alleine ohne Zuthun der übrigen Bürger, schafft zu bewachen. §.6. Solcher gestalt war zwar nunmehro m Heintze E-E-Rach den i;.i§ov.ä 2. dieStadt E. E Rath Schlüssel überantwortet. Damit aber die nimmer ei- Wache anThvren ohne Hinderniß der Bür- neAnzahl gwl.Nahrungen ordentlich versehen werden Mann- möchte,hat E.E. Rath zu Anfang des Oec. zö.Soldaten angenommen,«, einen (,'orpo- r^ldarüber befehliget, da denn jeder Knecht wöcheml. 1. thl. hernach 6- Schillinge erhal ten,dafür sie Tag undNacht die Wache ver sorget. Es hatE.E.Rath einem jedweden vonTuch schwartz und weisse Röcke machen lassen,worzuman eine Anlage aufalle Ein wohner, Bürger, Handwercker und Gart ner,auch Hausleute in und vor der Stadt geschlagen, und alle 9. oder io. Wochen das Geld dazu eingesamm-et. Doch an.i6rr. 6.i. ^ulil wurdenvon solcher Mannschaft i6M- abgedancket, und denen üb igen ihre Besol-