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dergestalt, daß man, wie vom ersten Anfang her, s6- Stl. Prager Groschen vor eine Marck zehlte. Wie dann in allen alten LontraÄen, krivilcZiis undOiplomstibu« in Lateinischer Sprache zu Königs^oksnnis, Laroli iv. und folgenden Zeiten das tzuao- lum also exprimirt ist t unam msrcam 2ic. tavient'em pagamemi kragenliZ Le. wel* oder Denarü eines so viel, gewesen als das andere hat man nicht mchrfö fthr nachMar- ckenund Pfunden, als.rach Schock Gro- schen gerechnet, auch grosse Sachen nach die sen Schock Groschen angeschlagen und be zahlt , wie denn daher em Schock Groschen in denen alten lateinischen Erb-Zinß Regi stern ^exsZenL, das ist, ein Sechzig genen- net worden. Redel/sc. Ja es berichtet tm Hutziren-Krieg, daß man auch allerdings die Soldaten im Kriege nach Schocken zu zehlen und zu em-olliren angefangen. Nun hatzwarKönig.-oKan- ne8, und sein Sohn (^roius l v. auch übrige Nachfolger am Reich den Gehalr der Mün- tze sehr geändert und vergeringert, gleich wohl aber ist es immer bey der Zahl Sech zig, und,bey Schocken geblieben, ob gleich die innerliche Güte nicht mehr dieselbe war, daß 60. Stl. solcher Groschen eine Marck Sil bers ausgetragen. Also beschreibet /. 7^. wie Nach und nach die Müntze in Böhmen schlechter worden, wenn er setzet: 8eä ^sm ^um pau- iLlim -Vloneca prodirareni »mirrebai tüam, narn cum 5ub V^ence8l3o It. keße ^nno 1296. 8ex2Aint2 »roE ?ragente8 maccam tacercnr, iub^olranne od Lri; acicli- ramenra ^arca ex 8exaZmra guaruorAro8- tl!, lud Larolo ex 8eplu3Ainra Ai-O8ti8, 5uk V Veneeckao, (^sroli Mio ab ^nno 1407.se- re terriL parce gro8li5 pluribu; conllabar, Iemperguein äeceriu8 verZente nummo- rum precio, eo äeuigue äeisbll sumu8, uc ingenri Lc äepIorLnäo, ob äereriorem sc Lruginosam monecam paupori8 vul»i äamno , sä comsrlenclam unam ai-Zenci marcam tioreni iz.cum ciimiälo reguiran- rur. Sonst war, wie leicht zu erachten, zu derZeit, da zuerst die Böhmischen Schock Groschen auffkommen, das Geld in großen Preiß, und darff man sich also nicht wun dern, wenn in vorigen Zeiten bis an. 1460 eine wichtige Herrschafft in Böhmen 2.7. biß 4000. Schock Groschen gegolten, welche ietzo wohl looooo. Fi. und mehr tosten mü ße. Die gewöhnlichen Zinsen von ioo. wa ren 12. und vor loo. Schock Groschen konte man so viel als heut zu Tage für r. bis dritt- In Zittau halb Tausend Thalerkauffen. Redel bleibt dir tt-./oc.^. Was nun Zittau anbe- Müntz- trifft, ändertesichzwarderValorintl-inlecu! nach Mcn oder der innerliche Gehalt des Geldes eben sten, ob falls, weil man sich des Böhmischen Geldes gleich der bedienen muste, gleichwohl aber blieb die alte Gehalt gc Gewohnheit nach Marcken zu zehlen und ändert, zu rechnen immer fort im Brauch, und zwar ches in denen deutschen voeumcnren derge stalt gegeben: Eme Marck Böhmischer Groschen Zittauischer Zahl. In denen ältesten Verschreibungen stehet auch öffters: Eine Marck Präger Pfennige Pohlni- scher Zahl, welches so viel ist, als eine Gör- litzische Marck oder 48. kleine Groschen, oder nach jetzigem Geldes-Gr. 8.Pf» Sonst wird noch heutigen Tages eiue Zittauische We'-Ai- Marck in Rechnung gebraucht vor 56. kleine ner Maui. Groschen, oder nach UMA Geldevor21.Gr. 9l Pf. i. kleiner Groschen betragt nach Un» serer Münße 4^ Pf oder 7. Görlitzische Pfennige vor i. Groschen und 6. kleine Gro schen machen 7. gute Creutzer oder 2. Gl- 4. Pf. Nebst dieser Geld-Rechnung nach Rechnung Marcken ist auch vor Alters nach Schock AÄm Groschen gerechnet und gezehlet worden, wie Zittau.. solche Rechnungs-Art noch ietzo beyE-E. Rarhs Schoß-und Erb-Zinß-Einnahme im Brauche ist, und betragt Ein Schock Gro schen 60. kleine Groschen, oder 70. gute Kreutzer, nach gebräuchlichem Gelbe aber r;. Gr 4- Pf- Diese Müntz-keäuAiones können aus Joachim Siegmanns ten k-/o/r,^- Büchlern derer im Marg- grafflhum Ober-und Nieder-Lausitz, Meissen, Schlesien undBöhmen gang baren und gebräuchlichen Müntzen,rc. Budißin 170z. Ingleichen aus ä/. Christi- an Keimanns Wechsel-Büchlern auf allerhand rm Herl. Römischen Reich gangbare und gebräuchliche Gattun gen der Müntze rc. Zittau ^««0 ersehen werden. §. Z. Von denen Müntz-Verfassungen kom-MttstePo- men wir zur Policey-Ordnung, dergleichen licey-Ord- E. E Rath an. in;, zu erst publiciret, und Arm!", in folgenden Jahren verbessert hat. Weiln-"-.-;«. nun in selbiger enthalten, was nach damah- liger Zeiten Beschaffenheit bey Hochzeiten, Kindrauffen und Kleidungen zugelassen oder verboten gewesen, so wollen wir dem curiolen Leser wegen der ^Nliguität diese uhralte erste Police^ Ordnung, ob sie schon heute zu Tage keinen Nutzen weiter hat, wie solche im Stadt-Büchern von besagtem Jahr enthalten ist, mittheilen r Erstlich