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Von dem Zustande der Religion in Zittau vor der kekormsnon ducken. 9 Worte in dem Diplome e lauren, so König >S^ence8)LU8 hierüber 2n.l2yl. yrimoLölen- öarum vecembn; ertheiler hat, und wel ches von Wort zu Wort z. ^z. §. 2. zu befinden. Deßgl. hat Hermann, genant Buch, von Knobelsdorff, mit Gunst E.E. Raths gekaufft ein ewig Seelen-Geräthe, Bad - Stu^ aufder Stuben vor der Stadt, vor der Böh- be vorm mischen Pforten, von Nicoln dem Bader, Thore. dasselbe Seelen-Bad soll seyn alle Montage frühe, bis nach Vesperzeit, solches soll stehen aufderselbenSmben nun und immer,dieweil daß wir leben, und diese Stadt eine Stadt ist (wie der Stifftungs-Worte Inhalt ist:) Worbey jedoch zu merckcn, daß diese Stifftung in folgendem 8eculo gleich wohl eine Veränderung betroffen. Denn als sich der coliaroi-beschwerete, daß solches Seelen- Bad nicht recht ausgerichtet würde, so ward 2n i424.einVergleich deßwegen mit dem Bader gemacht, daß der Bader je über 14. Tage am Dienstage, und ein jeglicher nachkommender Bader in der Badstuben vor der Böhmischen (oder WasserMorten) ein Seel-Bad, armen Leuten,Schülern,und allen anderen armen Leuten, die das norh- dürfftig seyn, sie find gelehrt oder ungelehrt, Mann oder Weib, jung oder alt, niemand ausgenommen machens und baden soll, und soll mercklich also geschaffen seyn, daß beyde Atzinter und Sommer dasselbe Seel-Bad zu Hand nach den Vier Messen, die zur Pfarr kirchen geh alten werden, bereit stehe rc. Stifftung Ferner hat^. eine Mitbürgerin, r!ucht?s Wenzeln genant, vermacht einen Stein beymhtil. Unschlitt, jährlich zu geben, zu einem Ge- Erabe leuchte bey dem heiligen Grabe. 'o^uder E hat Fran Anna, Nicols Kirche. " von der Leippe Haußfrau, eine Marck Zittl. jährliches Zinses in dem Dorffe Eckersberg gelegen,beschieden zu derLampen und zu dem Geleuchte, die da stets brennen soll vor den H. Leichnam in Unser Pfarre. Stifftung Jngleichen-« ^-.hatHermannCroßin nm Heritt- ^th gegeben roo.SchockGr.Prager- ge ins Müntze, nach seinem Tode zu einem Seelen- ^""er- Geräthe, alle Jahr an statt der Zinse vier ourr. Tonnen Heringe zu kauften, und solche in dasCloster,dem Ouuräisn und dem Lon- vent derkrancitcaner zu ihrerSpeise rc.Irem alle Jahrein der Marter-Wochen ewiglich an dem guten Freytage, nachdem als das Amt in Unserer Pfarrkirchen begangen Wird, schicken und schaffen von Unser Schule vier Gesellen, so den Psalter lesen sollen, Nacht und Tag, biß zu der Zeit, da man das Creutz erhebt zu der Oesterlichen Zeit in der selben Pfarrkirchen. /^.FeauMargarethaLudwigs- Stifftung dorffm, mit ihren Söhnen, Petern und Ni- 'e ckelu, haben gezeugcc und gekaufft ewiglich zu 8. von unserer Kirchen Stic ff,Vätern mit E.E. Raths Willen ein Ewiges Licht und Lampe, die da Hengen soll mitten in der Kirche unser Pfarr,vor oemZeichen besheiligenCreutzes, also daß man dieselbe Lampe ewiglich halten soll, von den Zinsen und Renten unser Pfar re, und ewiglich alle Tage anzünden und brennen soll zu der Früh-Messen der Kauff- Herren, und also brennend Hengen soll ewig lich, alle Tage, bis daß die Messen vollbracht worden seyn in unserer Pfarr, um zehen Marck bereiten bezahlten Geldes an Golde, zwene und dreyßig guter Gülden, dw wir auch gewandt haben, an die ^olilli-sncis des heil. Leichnams, damit sie vergoldet ist. Mittwoch in den Pfingst heiligen Tagen- Noch weiter ist an. izyö. von Margare- Vcrmächt- then Grätzerin der Pfarrkirchen eine Wiese zugeeiznet worden, von deren Geniesse die zum Wem Kirch-Väter alle Jahr ewiglich kauften sol- «»d Ovia, len und schaffenWein undO biscen zumGot- tesdtenste,als viel man um solchen Genieß schaffen mag, und sollen die Kirch-Väter Wem und Oblaten geben zur Pfarr, zu Un ser lieben Frauen, zum heil. Creuße, zu dem Spital und zu den Siechen, allen Priestern zur Messe ohne Gebrechen und Wiederrede, ^r.Ä. r« Z>E. Irem Ivlag. Lrzliator oder Mel- Stifftung zer,8vviäniccnliz,alter Prediger allhier, hat in seinem letzten Willen undTestament aus- gens in^der gesetzt, und hertzlich begehret, daßmanalleK-rchms. Freytage in der Hoch-Messe das Leyden und den Tod Christi berühren solle, in der ehege nannten Kirche ewiglich, seiner armenSeele zu Hülffe und Trost, und der Schulmeister mit seinen Schülern, solte allda nach dem 8anetu8, dasl^elyonlormm: lenebrL tä- et-e lunc Lrc. singen, und ein Priester mit ei ner SoUeäe darzu gehörend, beschliessen. Aufdaß auch ein jedermann zu solcher Be trachtung des Leydens und Todes Christi mercklich vermahnet und gereitzet würde, wäre sein Begehren,daß man unterdessen die grosseGlocke der benenntenKirche darzu läu ten solle, darzu er denn soviel Gutes und Geldes benennet und beschieden hat, daß man Viertehalb Zittl- Marck jährlich und Erbliches Zinses, darvon solch Gottesdienst möge ausgerichret und unterhalten werden, kauffen und bestellen möchte rc. Von solchen 4.Zitl.Mk.Gr.jährl.undEkblichenZinses ge bühren den Creutzherren desHauses zurZit- tau desIahres z.Schilling,denSchulmeister b r.Schil-