Volltext Seite (XML)
vom Zustande der Religion in Zittau vor der Deformation b.utberi. z At3pliU8, , IN der - ^c^r/. des Tractätleins /r-/,«ö/. /^/^«sv^LS'/^r/r»r2 L'/eKro«^ Ls»/«///, ZU Ende derselben //>. t.,/. Es habe Bischoff Bruno, so ein gebohvner Edler Herr von Bverfurth gewesen, die erste Christliche Predigt in eigener Person mit grossem Fro- locken des gantzen Volcks in Zirtau gethan, welche relgrion man zwar in ihrem Werth beruhen lasset. Indessen verdienet gleich wohl nachgeschlagcn zu werden, was man m Spangenbergs Qverfurlhistben Chronicke ,2/. ,2^. und in Hart- knochs Preußischen Kirchen-Historie L/S. I. k. §. />. 24. LS' 2/. von gemeldtem Bischoff Bruno ausgezeichnet findet. Es habe aber endlich wer es wolle, denen Ein wohnern dieses Gawes oder Fleckens, Zit- Durch Be-tau, das Evangelium geprediget; so ist doch förderung gewiß / daß es durch Beförderung der Her- ge m A ßose inBöhmen,alsLandes-Herren, gesche- meu. hen, und zwar von Priestern, so der Bischoff zu Prag zu solchem Ende dahin abgesendet. ^Äuiscke Deßwegen auch solche neu-gepfiantzte Kir- Kirchcwv:d che dem Pragischen Bisthum untcrworffen, dem Pra- und als solches zu einem Ertz-Blsthumge- suchen Bi- langet, auch in zehen ^rcki-öiacoNLcu5 er- tmvorffm'wachsen, derZittauische Creyß zum Buntz- lauischen ^relli-viaconar gerechnet, und als ein sonderbares vecanar, welches aus drey und dreyßig?1ebLM8 bestanden, gehal ten worden. Was aber vor Kirchen nA ihren klebani; oder Pfarren in das Zit- tauische vecanar gehöret haben , ist in Ls/»«//. 64/iS.^//ceA ^//?. Loöe/«. O/>c. /. L. -.-7- LS' 2F. zu ersehen, auch oben bereits in diesem Buche nahmemlich angezeigtt. §- Z- , D»e teilen nun die Manische Kirche mit ih- ArcheA rem Sprengel unter dem Ertz-Bisthum mtmahls Präge gestanden; so hat ihr der Bischoffzu Massen MHen/wie anderen Städten in Ober-Lan- zuMeißen si^ nichts zu gebieten gehabt. Ja, als we" gestanden. gen derHußitischen Unruhe der damahlige Erß-Bi?choff Lonra6u8 VVellpki2!u8 den Ertz-Bischöfflichen Sitz verlassen; andes- Eme Zeit- stn Stelle aber Joannen 6c kraZz, Lpit'co- 1ang ist die pus OIumicenli8, I^itoml8lenli8, Lsnoni- ^ämini- cu8 Pr2genil8, zur ^öminiürstione pra- Les "si- ^rcki-Lpiscopsru;, durch des Capi- sthums tuls LN. 1421. im Monath julio geschehene Präge in Wahl gelanget, und in folgendem Jahre Zlttau ge- vom Pabstlichen Stuhle Lonürmation er- halten; So haben dessen Vicsrü Lenerale;, ^okanner Xralovvicr, vecanu;, öc nes6el)uda,<l3nomcu8 Leclelise kraZen- li8, weil sie vor denen Hußiten aus Präge weichen müssen,sich inZittau von sn.i42;.biß 14;/. aufgehalten, und allda ihrem Amte vorgestanden; wie solches s-r/^E 0^. /. 62. LS' z-^^02. anführet, verbiß. e/?, L/--"-7/Z/Z , /e/? Co/r^/r- ^0 ^t7Z/-Z^//5ooo /r /-/4 z,55?0?" Irem PSA. zoz. 5/^/ r-r /e- -rnr--E, ^/-r^. Also hat nun die Zittauische WiedieZit- Kirche den Ertz-Bischoff zu Präge jederzeit AE* IN 8pirituLllbu8 vor ihr Haupt erkennet; Ertz - Bi- Iedoch, da dieser Ertz-Bischoffliche Sitz sthum zu von Ln. 142;. biß 1561. ledig stunde, und in-P^ ^ zwischen der theure Mann Gottes l^mberus das Helle Licht des heil. Evangelii unter den Scheffel der damahligen grossen Pabstlichen Finsterniße hervorbrachte, die Stadt Zittau auch zu solcher Lehre sich gar bald bekennete, und von dem damahligen Comrnen62rorc, welcher das Iuz?arron3ru8 über die Pfarr- Kirche hatte, Freyheit erhielte, daß E.E. Rach die Kirchen und Schulen mit Lehrern und Predigern nach ihrem Gutachten be stellen durffte, auch endlich gar das su8 pa- rron3w8 mit allen suribus 2nnexi8, so dek dommenäaror zu exerciren befugt gewe sen, 2N. 1572. an sich brachte; So hat matt sich nicht mehr nach dem Pragerischen Ertz- Bisthum gerichtet; sondern der Lutherifthen Kirchen Gebrauche angenommen. ar §.4. Mas