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Milchst! G WMn AKSN für MreWm, Mmkljiiin, JetzmIjM, AwA, Amkrf, Ma, Wmnnchin, Kchljm SnWMfq, Slii», SW, SlckMu, Mstmtni, LWnit, Pmßti, SeifMm, NMitz, KWii, BkkiW «U »»Mt. Mit der: Sorrrrtcrgs-KrrcrLis-Weiccrge „Deutsches Icrmitienbtcrtt". DiesiS Blatt erscheint in Naunhof jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit dem Datum des nachfolgenden Tages und kostet monatlich 35 Pf., vierteljährlich 1 Mark. Für Inserate wird die gewöhnliche einspaltige Zeile oder deren Raum mit 8 Pfennigen berechnet, bei Wiederholungen tritt Preisermäßigung ein. llr. 13.Mittwoch, den 31. Januar l 894 4. Acchrg. Bekanntmachung, die Beleuchtung der Gast-, Schaut- und Brantweinver kaufsstätten betreffend. Aus Verkehrs- und sittenpolizeilichen Gründen wird nach Gehör des Be zirksausschusses für den hiesigen amtshauptmannschaftlichen Bezirk andurch ange ordnet, daß Vom 1. Februar 18S3 ab jeder Gast- und Schankwirth, sowie Inhaber einer Branntweinhandlung von Eintritt der Dunkelheit an täglich den Platz vor seinem Hause, sowie den Haus eingang, beziehentlich den Eingang zum Laden vermittelst einer oder mehrerer hell brennender Laternen so lange ausreichend zu beleuchte» hat, als gewerblicher Verkehr im Hause beziehentlich Laden stattfindet. Die Laternen sind entweder vor dem Hause oder wenigstens in dem oberen Thürbogen des Hauseingangs ständig anzubringen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Die Gemeindebehörden haben die Durchführung dieser Maßregel streng zu überwachen und Zuwiderhandlungen zu bestrafen beziehentlich zur Bestrafung anher anzuzeigen. Grimma, den 30. Dezember 1892. Königliche Amtshauptmannschaft. von Gehe. Göhre. Die vorstehende Bekanntmachung wird den Inhabern der Gast- NNb Schankwirthschaften, sowie der Branntwein-Kleinhandlungen aufs Neue eingeschärft mit dem Bedeuten, daß gegen Säumige nunmehr strafend eingeschritten werden muß. Naunhof, am 23. Januar 1894. Der Bürgermeister Benkert. ! einer größeren Heiligung des Sonntags müsse an- den war d'.e Lampe in das Bett gefallen und hatte scheinend manche Härten mit sich bringen. Die i die Belten in Brand gesetzt. Infolge der sengenden vom der Besatzungsverhältnisse. Wie es heißt, wird die in die Heim ath. sam, daß durch eine im Sinne der Petenten günstige Anwendung der Bestimmungen der Gewerbeordnung über die Sonntagsruhe doch nicht dem sächs. Gesetz über die Sonntagsruhe zuwidergehandelt werden dürfe. . Dieses Gesrtz sei noch in Kraft, soweit es strengere Bestimmungen habe, als die Gewerbeord nung und verbiete jeden Handel vormittags vor dem Gottesdienst. Die Durchführung des Gedankens drei dem noch Schülervorstellung finden nunmehr nur noch öffentliche Vorstellungen statt, sodaß sich mit Ankäufe der Eintrittskarten beeilen mag, wer Zeuge des erhebenden Stückes sein will. von hier wegen zweier Raubmorde und eines Mord versuchs. Seidel, Sohn eines Hauptmannes, nahm das Todesurtheil gleichgiltig entgegen. — Der Vertreter des 14. deutschen Turnkreises, Herr Director Bier, theilt in der „Deutschen Turn zeitung" mit, daß er, im Anschluß an das in den Tagen vom 22.-24. Juli d. I. in Breslau statt findende 8. deutsche Turnfest eine Alpenturn fahrt (die 9.) vorbereitet habe. Die früheren Alpen turnfahrten der sächsischen Turnerschaft haben einen so günstigen Verlauf genommen, daß sicher auch die diesjährige derartige Unternehmung lebhaften An klang finden wird. — Zum Turnfeste haben sich bereits 20,000 Turner darunter 1500 Sachsen, angemeldet. Grimma. Für die Besucher des Lutherfestspieles dürfte es von großem Interesse sein, daß sich unter den Darstellern des Lutherfestspieles thatsächlich ein Nachkomme des großen Reformators befindet. Nach dem von Herrn Professor Nobbe in Leipzig heraus gegebenen Stammbaume Dr. M. Luthers stammt nämlich der Spieler des Scholaren, Herr Buchhänd Königstein. Die schon gemeldete Verändemng in der Commandantur der Festung gilt als Vor läufer einer Reihe von organischen Veränderungen Frucht. Im vergangenen Dezember versande dasselbe 30,943 Warenpackete. 46,000 Briefe und 25,700 Postanweisungen gingen ein. Herzog giebt jährlich für Inserate etwa 200,000 Mark aus. Kammer überwies die Petition Reinhardts der k. Hitze erwachte das Mädchen und bemerkte zu seinem Staatsregierung zur Kenntnißnahme. Entsetzen die Gefahr, in der es schwebte. Nur mit Mühe gelang es dem Mädchen, ohne Schaden zu erleiden, aus dem gefährlichen Bette zu entkommen. Die Bodenkammer ist vollständig ausgebrannt, und hat das Mädchen nur das Leben gerettet. * Das Geschäftshaus von Rudolf Herzog in Berlin erntet vom Inserieren hundertfältige Besatzung erheblich vermindert und auf kleine Com- mandos Artillerie und Infanterie beschränkt werden. So wird das bisher vom Fußartillerie-Regiment in Metz gestellte halbjährige Commando wegfallen. Die militärische Bedeutung des Königstein als Festung hat bekanntlich eine Mindereinschätzung erfahren, er gilt jetzt mehr als Sperrfort. Im Publikum knüpft man an die bevorstehenden Veränderungen die Hoff nung, daß künftig der Jahre lang ohne Nachtheil gewährte Zutritt auf den Königstein wieder gewährt werde. Zittau. Ein 14^z Jahre altes Dienstmädchen hatte beim Schlafengehen die brennende Petroleum lampe dicht neben das Bet! hingestellt und war eingeschlafen. Durch eine Bewegung der Schlafen- Theater! Als zweite Gastvorstellung kommt Donnerstag die sensationellste Novität der Gegenwart, Sudermanns „Heimath", zur Aufführung. Seit vielen Jahren war kein Stück, das überall in Groß städten und am Lande mit gleich großem Erfolge über die Bretter ging, und ausnahmslos bei Publi kum und Presse gleich günstig deurtheilt wurde, wie die „Heimath". In der That hat Sudermann auch hiermit ein Stück geliefert, das einzig dasteht, und vergebens sucht man in der deutschen Litteratur einen Pendant dazu. Die Heimath wurde bereits an allen besseren Theatern der Welt wiederholt gegeben, denn es sind bald nach ihrem Erscheinen Uebersetzungen in fast alle lebenden Sprachen entstanden, und selbst Frankreich, das gegen deutsche Geistesprodukte sich äußerst spröde und ablehnend verhält, konnte daS Vorurtheil und die Eingenommenheit es nicht hindern, daß die Heimath auch dort sensationelle Erfolge er rang und zu den beliebtesten Stücken der französischen Bühne heute bedingungslos gerechnet wird. Ein Stück dem derartige Siege an der Seite stehen, muß sich hoch über die Alltäglichkeit erheben und können wir Jedermann und Allen nur dringend empfehlen, ja nicht diese äußerst interessante Vorstellung zu ver säumen, denn ein schönerer und besserer Genuß, wie in der Heimath wird dem Theaterfreunde wohl selten wieder geboten, darum nicht vergessen: Donnerstag ler Gensel Junior, in 11. Linie von dem Sohne Luthers, dem Arzte Paul Luther, ab. Die männliche Linie ist zwar schon 1743 erloschen, aber nach dem erwähnten Stammbaume läßt sich weibliche Linie bis auf den betreffenden Herrn verfolgen. — Die Luther festspiele gehen ihrem Ende entgegen. Außer der die Spitzen der Stadt sowie die Vereine theil und verlief die Feier dem Tage entsprechend würdig. In begeisterten Worten nebst einem Rückblick auf die Geschichte des deutschen Reiches wurde das hohe Ge burtstagskind als fester Schirmer des neugeeinten Reiches gefeiert, und in das ausgebrachte dreifache Hoch stimmten die Versammelten ebenso begeistert ein, wie das auf Se. Maj. König Albert ausgebrachte. Auch gedachte man in warmen Worten der trefflichen Gattin, I. Maj. Kaiserin Augusta Viktoria, sowie der Versöhnung Sr. Maj. des Kaisers mit dem Altreichskanzler Fürsten Bismarck und wurde auf Limbach. Zum Tode verurtheilt wurde Schwurgericht zu Verden der Commis Gustav Seidel Deutliche und sächsische Nachrichten. ! dagegen, daß die Bemerkung des Berichterstatters das bedeutungsvolle Ereigniß ein besonders freudiges ! Hoch ausgebracht. Unsere Stadtkapelle spielte zwischen den einzelnen Ansprachen vorwiegend schneidige Märsche und die beiden hiesigen Gesangvereine erhöhten die ' Feststimmung durch abwechselnden Gesang patriotischer ' Lieder. Naunhof. Am Mittwoch Nachmittag Uhr hält der hiesige landwirthschaftliche Verein eine Sitzung j im Rathskeller ab. Naunhof. Die Theatergesellschast Ochenial, ! welche am Sonntag bereits durch Aufführung von Ella sich gastlich wieder eingeführt hat, beabsichtigt, ! dem Vernehmen nach, diese» Donnerstag die „Hei- Math" von Sudermann in Scene zu setze». Dabei Wird sich das ganze Personal, jetzt stärker, als zur Sommersaison, betheiligeu. Und wer Sudermanns Schauspiele kennt, oder wer von demselben nur „die - Ehre" geschaut hat, der weiß, was er Spannendes zu - erwarten hat. Es ist daher kein Signal mit der Lärmtrommel, wenn wir die Kunstliebenden anregen j wollen, die Aufführung der Heimath nicht zu ver- z säumen. Denn daß die Ochernal'sche Gesellschaft dies ; Stück zu jedermanns Befriedigung ausführen wird, darüber ist den Besuchern früherer Aufführungen ge wiß kein Zweifel. (Laudlag.) I» der Sitzung am 26. Ja», be schäftigte sich die Zweite Kammer mit de» Petitionen des Bahtthossbuchhändlers Reinhardt in Dresden und Gen. um Freigabe des Zeitungs- und Buch handels auf den Bahnhöfen an Sonn- und Fest tagen (Berichterstatter: A. Reißmann), sowie der des Premierlicutttants L. F. Arndt auf Klostergut Oberwartha um Verlegung einer steilen Kurve des Oberwartha-Niedcrwarthacr Kommunikatiottsweges. Die letztere Petition ließ die Kammer ohne De batte auf sich beruhen. Zn der Petition Reinhardts erklärte Abg. Goldstein, daß die sozialdemokratische Partei gegen den Depntationsantrag: die Petition der k. Negierung zu überweisen, stimmen werde. Abg^ Uhlemann-Görlitz sprach für den Deputations antrag. Abg. Dr. Schill verwahrte die Deputation Naunhof. Am Kommers zur Feier des G°. ; RAbmmmi Die Folgen des Souuwgsruh^ bnrtStages Sr. Majestät Kaiser Wilhelms II. im ^-tzm sich leider mir durch abwendcn. festlich dekorirten Saale des „gold. Stern" nahmen ; Awa die Ansicht der Deputation ausge prochen habe; - - - - - Abg. Muller bat um eine möglichst milde Anwendung ! der Bestimmungen über die Sonntagsruhe. Herr ! Staatsminister v. Metzsch machte daraus aufmerk-