Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf den Nachsätzen, ein Verlagsprospekt (zwischen Seite XII und XIII) und auf Seite 103-108 Knickspuren als Leseanmerkung
— dO — dem Bayerns, Schwedens, Dänemarks, der Schweiz, zur nothwendigen Industrie eine fein ersonnene Kunst, sich gefällig zu kleiden, zumeist auch eine des Gesangs und schlichter häuslicher Architektur gesellt . . . Kurz gefaßt, solche Künste sind die Frucht einer Geistesthä- tigkeit, die keinen Spielraum zur Entwicklung fand, und welche die Tyrannei der Natur oder des Menschen in ihrem Wachsthmn aufgehalten und dadurch ver krüppelt hat. Und da, wo weder das Christenthum noch irgend eine andere Religion moralische Hilfe bietet, flammt die thierische Lebenskraft solcher Rassen selbstverständlich auf in die schrecklichsten Uebelstünde und ihre grotesken oder scheußlichen Knnstgebilde sind geradezu die Zeiger ihrer sittlich entstellten Natur. Die großen Nationen entstammen jedoch immer einer mit solcher starken Einbildungskraft begabten Rasse, und während einer gewissen Zeit schreiten sie nur langsam voran. Ihr Zustand ist nicht der der Unschuld, sondern der fieberhaften Erregung ihrer zu thierischen Excessen geneigten Willenskraft. Diese wird allmählich gebändigt und zu einem schöneren Dasein verklärt; der Kunsttrieb läutert sich mit der ganzen übrigen Natur, bis die soziale Bollkommenheit nahezu erreicht ist. Alsdann kommt der Zeitpunkt, wo Ge wissen und Geist so hoch entwickelt sind, daß sich neue Wege des Irrthums aufthun durch das Unvermögen die Anforderungen des einen zu erfüllen, oder die