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13 aber Plötzlich schieden sie sich in Parteien, und dann erklärte jede Partei, sie müsse ein Stück eigenen Gar tens für sich haben, und daß keine von den anderen mit diesem Stück irgend etwas zu thun haben sollte. Alsdann stritten sie sich heftig, welches Stück sie haben wollten, und zuletzt nahmen sich die Jungen der Sache „praktisch" an und kämpften auf den Blumenbeeten bis kaum mehr eine Blume stehen blieb; dann zer stampften sie aus Trotz der eine die Gartenbeete des andern, und die Mädchen weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten; und alle legten sich schließlich athemlos nieder auf die verwüstete Flur, die Abend zeit erwartend, wo man sie heimführte. Die Kinder im Innern des Hauses hatten sich in zwischen auf ihre Weise unterhalten. Für sie war für jede Art häuslichen Vergnügens vorgesorgt: es gab Musik, um danach zu tanzen; Büchersäle waren offen mit allerhand herzerfreuenden Büchern; ein Museum mit den seltsamsten Muscheln, Thieren und Vögeln; eine Werkstätte mit Drechselbänken und Schreincr- werkzeugen für die begabten Knaben; schmucke, phan tastische Trachten für die Mädchen; Mikroskope und Kaleidoskope; jegliches Spielzeug woran ein Kind denken konnte; nnd im Speisesaal stand eine Tafel, übervoll mit den besten Gerichten. Aber auf einmal kamen zwei oder drei der „Prak tischeren" Kinder auf den Gedanken, sie müßten die