Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf den Nachsätzen, ein Verlagsprospekt (zwischen Seite XII und XIII) und auf Seite 103-108 Knickspuren als Leseanmerkung
169 und Wein auszugießen, schließlich mit zierlichen Bildern bemalt, die ewige Dinge darstellcn: „Denn ewig sollst du lieben, und schön sei sie." Etwas ganz anderes als ein Abguß — : diese Töpfer- Arbeit nämlich, welche der Töpfer nach seinem Gutdünken schuf. Ein Abguß vom Leben mag vielleicht sehr in teressant sein, für gewisse Leute interessanter als ein Abguß vom Tod: die meisten modernen Romane sind wie Saurier-Spezien aus den Lias-Schichten: Skelett- Abdrücke in Koth. „Krästig hingeworfen" muß die Dichtung sein — ich hebe die Bedingungen nochmals eine nach der andern hervor— kräftig hingeworfen, wie ein Mem- phisches Labyrinth oder eine Normannische Veste. Ge winde voll zarter Ueberraschung; gedeckter Geheimgang mit genauen Absichten: kein Stein nutzlos, weder ein Wort noch ein Ereigniß zu viel. „Glatt abgerundet": das Rad Fortunens muß sich mit ihr in unsichtbarer Schnelligkeit drehen; so wie die Welt muß ihre Erzählung wie der Morgen an brechen, wie der Abend schließen, und ihr eigenes holdes Licht für jede Stunde haben. „Symmetrisch geordnet": mit ihren zwei klar von einander geschiedenen Seiten, ihrem richtigerweise ge schiedenen Kampf um gut uud böse. Ihre Gestalten müssen cinherschreiten nach dem majestätischen Gesetze des Lichtes und des Schattens.