Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf den Nachsätzen, ein Verlagsprospekt (zwischen Seite XII und XIII) und auf Seite 103-108 Knickspuren als Leseanmerkung
wie „Sankt Hubert", uninteressant, andere höchst unver ständlich und einige abschreckend und ganz nutzlos sind; so daß wir uns überzeugen, daß die visionäre Gabe dieses großen Malers, genau geprüft, ein krankhafter Einfluß war, der seine Kunst häufiger entwürdigt als gefördert hat und den größten Theil seiner Energie eitlen Süjets zum Opfer hat fallen lassen. Er schuf während seines langen Lebens nur zwei große Werke und beide sind nur dazu angethan, Schwermut!) ein- zuflößen. Was auch der Werth dieser zwei Werke sein mag, sie haben mehr das Aussehen eines mit großem Aufwand von Müh und Leid gehobenen Schatzes als einer unmittelbaren Himmelsgabe. Im Gegensatz wurden nicht nur die höchsten, son dern auch die dauerhaftesten Erfolge auf dem Gebiete der Kunst von Menschen erlangt, welche die Visions gabe, wie stark sie auch gewesen sein mag, strenger Planmäßigkeit unterordneten und in Schranken hielten, indem sie sich den durchaus nicht visionären Thatsachen der Welt ruhig, gemessen, stetig, nicht fieberhaft, sondern liebevoll Hingaben. Und soweit sich ein Zusammenhang zwischen Anla gen und sittlichem Lebenswandel nachweisen läßt, finden wir, daß die höchste Kunst ein Werk guter Menschen ist, jedoch von keiner ausgesprochenen Re ligiosität, von Menschen, die sich wenigstens keiner Inspiration bewußt sind und von ihrer Ueberlegen-