Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf den Nachsätzen, ein Verlagsprospekt (zwischen Seite XII und XIII) und auf Seite 103-108 Knickspuren als Leseanmerkung
127 Geschöpfe, z. B. zu dem Reh, dem Hund, dem Pferde, so findet man je nach der Klarheit des Blickes die Sanftmuth desselben, bis endlich die edlen Augen der Menschheit die Menschheit durchschauen; sie gehen von Herzen zu Herzen und zwar ohne mechanische Seh kraft. Also ist das Licht des Körpers das Auge; ja und im beglückten Leben ist es auch das Licht des Herzens. Wie viele Fromme gibt es, im zivilisierten Europa, die jeden Morgen den Himmel um Licht anflehen? Wie viele Lippen, die wenigstens das Wort hersagen und vielleicht in den meisten Fällen einen bestimmten Sinn daran knüpfen? Es ist wahr, die Betenden wenden das Wort nur bildlich an. Warum aber ist ihre Sprache eine bildliche? Wenn sie nur geistige Leitung oder Führung verlangen wollen, warum sagen sie es nicht gerade heraus, statt sich dieser abgedroschenen Metapher zu bedienen? Kein Sohn geht zu seinem Vater, wenn er Belehrung oder Hilfe bedarf, und bittet ihn um „Licht". . . . „Das wahre Licht, welches allen Menschen leuchtet, die in die Welt kommen". . . dies ist keine Metapher, noch war es jemals eine. Bei Persern, Griechen und Christen war die Empfindung für die Macht des Lichtgottes eine und dieselbe. Die Macht besteht nicht blvs in der Lehre oder im Schutz, sondern in der Geltendmachung von Körperreinheit und von Recht und Gerechtigkeit, und wohlgemerkt nicht himmlische Reinheit, und dereinstige Gerechtig-