Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf den Nachsätzen, ein Verlagsprospekt (zwischen Seite XII und XIII) und auf Seite 103-108 Knickspuren als Leseanmerkung
und verehrt immerzu, schweigt, weil er staunt, klagt über sich und prüft sich selber danach, wie e r sich den Dingen anpaßt. Und er findet in Allem etwas, wo von er sich nähren, wodurch er sich ausbilden kann. „Man sollte weder die Frage stellen noch zu beant worten suchen, weßhalb uns gewisse Dinge und nicht andere Vergnügen bereiten; ebenso wenig wie die: weßhalb wir Zucker mögen und nicht Wermuth. VollkommenerGeschmackistdieFähigkeit, das größtmöglichste Vergnügen aus dem Keru der Dinge zu schöpseu, zu denensich unsere sittlich geläuterte vollkommene Natur hingezogen fühlt. Wer geringes Ver gnügen an solchen Dingen empfindet, dem fehlt Ge schmack; wer hingegen an anderen als diesen Vergnügen empfindet, der hat falschen oder schlechten Geschmack." Keine von mir aufgestellte Behauptung hat man heftiger und häufiger bestritten als die obige, daß guter Geschmack eine durchaus sittliche Eigenschaft fei. „Nein, sagen viele meiner Gegner, Geschmack ist ein e Sache, Sittlichkeit eine andere". . . Man gestatte mir deßhalb, diesen meinen alten Lehrsatz nochmals zu bekräftigen. Geschmack ist nicht nur ein Theil der Sittlichkeit und ein Hinweis auf sie; er ist die gestimmte Sittlichkeit. Die erste, letzte und eingehendste Frage, die man an jemanden stellen