Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf den Nachsätzen, ein Verlagsprospekt (zwischen Seite XII und XIII) und auf Seite 103-108 Knickspuren als Leseanmerkung
stellen. Er muß wissen, wie sie gefleckt, gerunzelt, behaart und gefiedert sind; wie sie aus ihre» Augeu blicken, welche Griffe, Klammern, Klauen, Tatzen, welchen Gang oder Tritt sie haben. Er dars sie, fürwahr, von jedem Standpunkt, nur nicht von dem des Flei schers betrachten, sie sich niemals als Knochen und "Fleisch vorstellen. . . . Anatomie hilft uns nicht die wahrheitsgetreue Erscheinung der Dinge zu veran schaulichen. Ob sie aber nicht etwa unsere Begriffe über das Wesen der Dinge erweitert? Weit entfernt dies zu thun, hat das Studium der Anatomie, welches zu unserer Herabwürdigung und zu unserem Unglück die Stelle und den Namen sowohl der Kunst als der Naturgeschichte eingenommen hat, die merkwürdigsten und verhängnißvollsten Folgen gehabt für unsere Fähigkeit, die verschiedenen Thierrassen zu zeichnen. In allen jetzt gebräuchlichen Naturgeschichten sind die lächerlichen und häßlichen Kreaturen gut, die ed leren und schöneren nicht nur nicht schlecht, sondern ganz und gar nicht wiedergegeben. Sie werden durch gehends finden, daß Affen, Schweine, Ratten, Füchse und dergl. — insbesondere Affen — wunderbar gut gezeichnet sind; jedoch kein Hirsch, kein Lamm, kein Pferd, kein Löwe. Je edler das Geschöpf ist, um so einfältiger ist es stets abgebildet, nicht aus künst lerischem Unvermögen, sondern aus einem weit ver derblicheren Uebel: aus einem völligen Mangel an