Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
Acht Männcr, unter denen sich James mit Patrik selbst befand, wurden zur Kapelle, als dem gefährlichsten Orte, be- stimmt. Fünfe sollten das Haus des Popen besetzen und es gegen einen etwaigen Angriff vcrthcidigcn. - Drei endlich und die nicht zahlreiche Dienerschaft blieben zum Schutze des Hauses zurück. Ein starker Wind jagte fortwährend Wolken über den nur mit wenigen Sternen leuchtenden Himmel, und ließ den Mond nur zeitweise hcrvorbrcchen. Etwas tiefere Dunkelheit umfing die in den Wald Eintretenden. Sie gingen einen ziemlich gefährlichen Gebirgspfad, der jedoch dem Führer wohl bekannt war. James vertheilte seine Leute in Abständen längs einer Schlucht, in deren tiefster Stelle an einer Quelle die Kapelle stand, dort sollte jeder erwarten, waS geschehen würde. Der Weg führte an einem Abgründe vorbei, die Männcr gingen langsam vorwärts, und bald waren sie an der Spitze des Hügels angelangt. Hier verflachten sich die steilen Felsen und einzelne Tannen hatten im zerklüfteten Gestein Wurzel gefaßt; einige Klafter tiefer war die Schlucht. Bei der Kapelle stand eine große Tanne, dorthin postirten sich James mit Patrik und ein Kurde. Etwa sechs Tannen waren ziemlich symmetrisch längs der Schlucht, die mit einer Lichtung anfing, vertheilt. Hinter jede barg sich ein Mann. So harrten sie lautlos eine halbe Stunde. Da hörte man von der entgegengesetzten Seite, wo der Abhang weil weniger steil, dafür desto bewaldeter war, ein leises Gespräch.