Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
— „Mutter, Haft ku noch kein Brod?" rief cincS der Kinder auf dem Wagen. — „Wir haben uns geflüchtet," sagte der Mann, „wir haben unsere Felder und Wiesen, wir haben die Grabstätten unserer Väter verlassen, denn kein sterbliches Auge sah je solche Gräuel." — „Brod, Brod!" schrien wieder die Kinder. — „Gelobt sei der Herr in seinen Thatcn!" sagte der Greis. Die ländliche Bevölkerung war beinahe erstarrt, so etwas hatten sie nie vernommen. Hatten doch die Türken, als sic gegen dieselben den Aufstand erhoben hatten, keine solchen Gräuel begangen. lind die Russen nannten sich die Freundt und Btsrtitr dtr christlichen Unterthemen des Sultans. Tieferschüttert stand der bulgarische Geistliche. Toch er mannte er sich bald, machte das Zeichen des Kreuzes über die unglückliche Familie und schickte einen flinken Burschen in seine Wohnung nach Brod und Salz, um die Fremden nach alter Sitte zu empfange». — „Bleibt hier," sprach er, „dieser friedliche Ort sei euch eine Zuflucht und wenn ihr wollt ein neues Vaterland. Jeder wirb nach Kräften bemüht sein, euch zu helfen. Und nun könnt ihr sehen, meine Kinder," sprach er zur Gemeinde, „was von den Einflüsterungen gewisser Leute zu halten sei. Leiht ja dem Bösen nicht euer Ohr, denn leicht schleicht er sich in euer Her; und besitzt euch bald ganz." Diese Worte schienet: nicht den vollen Beifall eines stäm- Bilder a. d. oriental. Kriege. II. Z