Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
245 Die täglichen Besuche zweier dicht verschleierten Frauen bei James hallen die Neugierde keö Quartiers rege gemacht; doch konnte sich Niemand rühmen, etwas Näheres über die drei Pcr- ' soncn zu wissen, denn die Neugierde stieg nicht zu jenem Grade, bei welchem die Nachsorscbung beginnt. "Nur eine Person gab sich Mühe, das Gchcimniß zu cntzif- scrn, und bei ihrer Gewandtheit konnte ihr daS nicht schwer saUcn. ,,Bci den tausend Heiligen in den Höhlen von Kiew, Se- lima besucht den kranken englischen Hund, — welchen der Erz satan in eigener Person holen möge!" „Unk was bedeuten diese Besuche anders," — fuhr er in seinen Betrachtungen sort — „als daß er ihr Herz, welches sür mich, nur sür mich bestimmt war, mit dem giftigen Geiser seiner Liebe eingesteckt hat!" lind er schlug sich vor die Stirne. — „Ich selbst — ich Einsaitiger habe ihm seine Akrandra weggeräuim . . . O, ich Thor! — so sich selbst im Lichte zu stehen!" . . . Unk der Priester bereute einmal recht innig eine verruchte That, kic er begangen. „Aber er wirk eö büßen, — ich lökte ihn, so wahr ich lebe! — Ich werke ihn den Nachcgöltern opfern sür kic Hun derte der Unsrigen, die er in's Schattenreich gesendet." „Ja, freut euch, ihr werket euren Töktcr bekommen und sucbt ihn dort aus eure Weise zu bekämpfen . . ." Die Phantasie Michailoff'S hatte sich bis zu dem Punkte gesteigert, daß er sich von den Schauern kcr Ahnung angeweht fühlte. — Hatte cS in seiner Macht gestanden, er bätte alle jene gc-