Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
vielsagenden Blick, den diese mit einem freundlichen Lächeln er widerte ; dann flüsterte er in türkischer Sprache: — „Wie wird sich mein Herr freuen, wenn er beim Er wachen sicht, daß sein tröstender Engel, den er im Fiebcrtraume so oft genannt, vor ihm steht!" — „Meinst du?" sagte Selima ebenfalls mit gedämpfter Stimme, und aus ihren Augen strahlte die Freude einer Seli gen, „meinst du, daß er sich freuen wird?" — „Er wird vor Freude alsoglcich genesen," bclhcucrle Hassan. — „Selima!" flüsterte der Kranke. Die Angcsprocheiit fuhr zusammen, sie blickte aus's Lager, James aber schlief. Er mochte einen lebhaften Traum haben. Der Schweiß perlte auf seinem brennenden Angesicht, seine Lippen zuckten —- und er erwachte mit einem schweren Seufzer. — „Wie? Selima, Sic da?" ricf cr sich im Bcttc auf- richtend; cr rcichtc dcm zittcrndcn Mädchcn scine Hand und führte dann die ihrige an die Lippen, um einen brennenden Kuß darauf zu drücken. „Ich träumte also nicht." — „Verzeihen Sic mir," stammcltc das Mädchcn, wäh- rcnd ihr Gesicht flammte, „verzeihen Sic mir, daß ich mir er- laubt habc . . ." — „O Selima," rief James aus, „Sie können also noch zweifeln, daß Sic mich überglücklich machen! Mein ganzes Leben hindurch wollte ich krank sein, wenn Sie immer an mei nem Bcttc wärcn, liebe himmlische Seele!" setzte er kaum hörbar hinzu. Bilder a. d. ontntal.akriege. N. 16