Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
Als die 8 Hails einige Zeit dahingeglitten warm, machten dir Führer ihre Passagirrc aufmrrksam, die Sonnenschirme herab- zulasscn und ja nicht zu singen ober laut zu sprechen; sie wären jetzt gegenüber dem Palastc des Sultans zu Beschiktaschi, allwo man iveder mit ausgcspanntcm Sonnenschirme vorüberfahren, noch lachen oder schreien oder irgend ein musikalisches Instrument spielen, noch eine Feuerwaffe sehen lassen darf. Wenn man auöspuckt, muß man cs auf der vom Palaste abgewendeten Seite thun; vor allem aber müsse man sich hüten, nach dein Palaste deS Großherrn mit dem Finger zu deuten. Bei der mindesten Abweichung von diesen Gesetzen würden die Schiffer mit Geld strafe oder Bastonadc belegt; zu diesem Zwecke seien die Ufer mit Wächtern besetzt. Bei dem Dorfe Orta-Koi, der bevölkertsten unter allen am Bosporus gelegenen Ortschaften, ließen sich die Engländer ein wenig an'S Land setzen. Dort war neben einer Moschee, deren weißes Minaret schon von weitem sichtbar war, ein Kaffeehaus. Bon hier aus hatten die Briten eine wahrhaft reizende Aussicht. Bor ihnen lag der große Wasserspiegel, die Küsten von Kleinasien, rechts das stark eingeschnittene User deS Bosporus, weiterhin die Spitze von Skulari und vom Serail, und noch weiter das Meer von Marmora. Ginc Menge Fahrzeuge von allen Gestalten und Dimensionen belebten den Spiegel deS Wassers. Hier glitt eine große Barke mit acht Rudern gegen die Strömung, welche in Folge der starken Winde so wie der Ebbe und Fluth durch die Meerenge zieht, ankämpfcnd,