Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
Die Polizei hatte übrigens keinen Grund, die Bewohner dieses Hauses mit ihrem Besuche zu beehren; nicht der leiseste Schatten des Verdachtes irgend einer gesetzwidrigen That hatte sich je über den Rus dieser Gcheimnißvollcn gelagert. Wer übrigens den Aberglauben der türkischen Kawassen und selbst der höheren Beamten kennt, wird nicht darüber erstaunen, daß sic, so viel thunlich, eine nähere Berührung mit diesem Hause mieden. Um die zehnte Abendstunde ging ein Mann, in einen Mantel gehüllt, eilends gegen das Haus zu. Er drückte rasch an einem kleinen, fast unmcrklichcn Mctallknopf in der Nähe der Thüre und alsbald öffnete sich ein kleines Fenster. „Wer da?" ertönte es von innen. „Eine Pflanze," antwortete der Mann. „Tretet ein." Die Thüre öffnete sich rasch und der Mann trat ein. Er schien mit den Localitäten gut vertraut zu sein, kenn ohne Za gen betrat er einen ganz dunkeln Gang und, nachdem er einige Schritte in demselben gegangen, kam er an eine Thüre, die er öffnete. Eine schwach erleuchtete Wendeltreppe führte nach abwärts. Einundachtzig Stnfen war er bereits herabgestiegen, als er an eine Fallthüre kam, die er, nachdem er drei Schläge an dieselbe gethan, aufhob, noch einige Stufen herabstieg und sich in einem großen Gemache btsand. Dicses Gtmach bot tiiwn seltsamen Anblick. Dem Eintre- tcnken grinsten zwei ungeheure Krokodile entgegen, die ihre