Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
20» Auf seiner Reise begegnete er den hcranziehcndcn Truppen der Wcstmächtc, welche vor Begierde brannten, dein Feinde der Freiheit und Civilisation Europa's zu begegnen. Die Soldaten wurden überall fröhlich und festlich em pfangen. James schlug das Herz bei dem Gedanken, daß sich halb Europa geirrt hatte, daß die alten Feinde England und Frank reich jetzt in friedlicher Eintracht gegen den gemeinschaftlichen Feind zogen, unbeirrt durch eine unedle und engherzige Politik. Auch um Silistria, um das Schicksal der türkischen Do nauprovinzen war er nicht besorgt, denn er wußte, daß Hilfe nahe war. Oesterreichs ritterlicher Kaiser hatte die Besetzung der Donaufürstenthümer beschlossen, und sein nur halb gezogenes Schwert reichte hin, die russischen Heere bis jenseits des Pruth zu verweisen. Er hoffte einen ehrlichen, einen fröhlichen Krieg, noch nie war Europa so einig gewesen, als um diese Zeit. Freilich herrschten noch manche Zweideutigkeiten und Zweifel, aber die Lösung stand bald zu erwarten. Wollte sich James das Verhältniß der einzelnen Staaten zu einander recht treu ausmalen, wollte er Symbole für sie haben, so ries er sich in seine Erinnerung seine Freunde und Bekannten, den Baron Stahl, den Pascha Ibrahim, den Eapi- tän Lefort und den Hauptmann Wank zurück. Die Ansichten dieser Männer und ihre Thaten retteten freilich nur im Kleinen, aber deutlich genug ihre Nationen.