Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
191 Die Besorgniß, welche sic um ihn hegte, ja der einigermaßen grausame Wunsch derselben, er möge verwundet werden, damit nur sein Leben nicht in beständiger Gefahr schwebe, enthüllte ihm die Tiefen ihres Schmerzes. Er rief sich noch frühere Er eignisse zurück, er erinnerte sich an Blicke, deren Bedeutung er jetzt zu entziffern anfing, er erinnerte sich an manche Worte, endlich an den Dienst, welchen sic ihm als Gricchcnknabe ge- leistct hatte, und cr erkannte deutlich, daß Liebe, nur Liebe zu ihm die Triebfeder, bas bewegende Motiv davon gewesen. ,,Ach Selima," seufzte er, „ich achte, ich schätze, ich ver ehre dich, aber lieben kann ich dich nicht." Ihm träumte aber, daß er mit Selima süße Worte wech selte und glühende Msse auf ihre Hände drückte.