Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
127 Der Bauer drehte sich erstaunt um. „Was?" rief er, „gleich gibst du mir mein Fell zurück!" „Wie, dein Fell!" rief der Kosack entrüstet aus. „Ja, mein Fell! du Dieb, du Mörder!" „8ukozsvn! (Hundesohn) willst du schweigen!" schrie der Kosack seinerseits und machte eine drohende Geberde. „Zu Hilse, Gewalt!" kreischte der Bauer den Leuten zu, die sich mittlerweile näherten. „Was geht hier vor?" riesen die Herankommendcn. „Er har mir mein Fell gestohlen," — klagte der Bauer. „Er will mir mein Fell rauben!" schrie mit Entrüstung der Kosack. Die Ltutt sahtn vtrwundcrt bald sich, bald dit btiden Streitenden an. „Es ist mein Fell!" heulte der Bauer; „du mußt mit mir vor Gericht!" „Esel!" rief der Kosack dem Bauer zu, „wenn du ein andermal zum Jahrmärkte gehst, so hüte dich besser vor Dieben und packe nicht ehrliche Leute an! . . Ahme mir nach. Schau, ich hab' mir mein Fell recht gut angenäht." — Bei diesen Worten zeigte er dem Bauer und den Umstehenden die tüchtige Naht, womit das Fell an seinem Kleide befestigt war. Alles bewunderte die weise Vorsicht des Kosacken. „Dein Fell," fuhr dieser fort, „hat dir entweder Jemand gestohlen oder du hast es verloren. Siehst du jetzt ein, daß du Unrecht gethan hast?" Der Bauer begriff, daß er um bas Fell geprellt sei, und mußte schweigen, denn alle Anwesenden fanden des Kosackm