Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über der oberen Ecke als Leseanmerkung an den Seiten 97-104, 129-136, 161-168, 225-232 und 257-264
124 Der Sarg stand in der Stube, in welcher dir Lrichr auf rinrin Ziatasalke lag, und rinigr Klageweiber ncl'st drin Diak (Küster) hirltrn fortwährrnd Wacht, indcin stc für das Srrltichcil dcS Perstorbenen so lind so viele Tansrnd Patrrnostrr brtrtrn. — Dir Boliks beschlossen also, sich kro Schreckens zu drdirnrn. In drr Nacht, welche dem Begräbnisse voranging, nahm rin Bozuk cinr langr Hopfcnstangr, steckte ans sic rinrn Topf, brdrcktr dirsr Maschinerie mit einem Leinwanblappen, nahm bas Ganze in die Hand und promrnirkr vor den Fenstern bcs Trauer- hauses ailf und ab. — Dir Wribrr erblickten zurrst drn unge- hrnrrn Nicsrn und schrieen Ezort! Ezort! (brr Trufrl). Der Diak suchte die Weiber zu beruhigen, litt aber sehr stark an einem gewissen Zittern.— Auf der zweiten Seite des Haufes wandelte ebenfalls eine schreckliche Gestalt umher; es sprühte Feiler aus ihrem Rachen, bald war sie vierfüßig, bald zweibeinig und doppelt sogroß, und man konnte nebst dem Feuerscheine aus kein Rachen nur noch ein rauhhaariges Fell an dieser Erscheinung wahrnehinen. Jetzt wußten die armen Wächter gar nicht, wohin sie blicken sollten, denn das Antlitz des Todten, welches sie früher gleich gültig angesehen hatten, kam ihnen auf einmal verändert und drohend vor. Sie glaubten nicht anders, als daß der Teufel gekommen sei, den armen Todten zu holen. — Plötzlich schien eS, als wollte der Riese zum Fenster hineinsteigen, was ihm bei seiner hopfenstangenähnlichen Schmalheit nicht schwer werden konnte. Entsetzt flohen die Leute ans dem Hause, um Hülse herbei- znrufen. Diesen Augenblick benutzten die Bozuks und trugen den