Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
versprach ihm, ihn schon dafür den ganzen Abend hindurch zu entschädigen. Nun erst athmete er wieder freier. Seine erste Sorge war, Alerandra auszusuchen. Sic saß unter einer Tanne auf einem Bänkchen neben dem Grafen, der noch immer nicht müde war, seiner Dame die gewähltesten Schönheiten zu sagen. James grüßte beide und, wie er cs crwartctc, lud ihn Alcrandra ein, neben ihnen Platz zu nehmen. Hätte der Graf seinen Scharfsinn aufgebotcn, so würde er bald bemerkt haben, daß er in dieser Gesellschaft ein gar nicht nothwendigeS Indivi duum fei, aber dazu war er entweder zu sehr von sich selbst ein genommen oder er wollie absichtlich nicht von der Stelle weichen. Die Liebenden, — denn sie wußten, daß sie sich liebten, obschon noch keines gegen das andere bishcr ein Wort von Liebe gesprochen hatte, — die Liebenden also begnügten sich, in einer Art von lebenden Chiffren zu sprechen, mit Worten, die zwar an und für sich nichts Mystisches haben, die aber dennoch immer nur von den Betheiligten selbst verstanden werden. Diese Conversation brachte die Liebenden einander mehr nahe, als es ein mehrstündiges Alleinsein hätte thun können; sie sagten sich gleichsam: du wirst mich schon verstehen, sowie auch ich dich verstehe. Der Graf aber sprach fortwährend mit ihnen und hätte doch nie geahnt, daß sich die zwei Leutchen Dinge sagten, die er nicht wissen sollte unk auch nicht wußte. Beim Souper kam Sir Rodney wieder neben der Hausfrau zu sitzen, aber zur Entschädigung war ihm Alerandra zum vis- a-vi« gegeben; was er so an unterhaltender Conversation bei 6»