Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
82 Unter anderen Bekannten finden wir hier wieder Sir- Staunton und Gemahlin, sowie Sir Rodney, den Major Petroff und seine Tochter, dann den Grafen Wiwikoff. Der arme Rodney war mit freudigem Herzen hierher ge kommen , indem er ja seine geliebte Alcrandra daselbst treffen sollte und ihre Gesellschaft ungestört zu genießen hoffte. Aber wie sehr hatte er sich getäuscht! Gleich nach seiner Ankunft bewillkommnete ihn die Gräfin und wich, so sehr sie auch zum Gegcntheilc Grund gehabt hätte, die meiste Zeit gar nicht von seiner Seite. Bald nach dem Diner bemächtigte sie sich seines Arines und führte ihn vertraulich in den Garten, machte ihn auf das Romantische desselben aufmerksam und offenbarte sich dann als die Künstlerin, welche denselben geschaffen hatte. James Hörle sie kaum an, denn an einer Seitcnallce lust wandelte eben Alerandra an der Seite des Grafen Wiwikoff, der sich sehr viel Mühe zu geben schien, seine Dame zu unter halten. Diese aber lächelte ans der Ferne dem geplagten Sir zu, auf eine Art, als wollte sie sagen: — O, ich weiß Ihre Lage zu würdigen, ich thcilc mit Ihnen dasselbe Sckicksal; auch ich bin sehr mißvergnügt und promenirte viel lieber mit Ihnen. James meinte wenigstens alles das in dem Blicke verschö nen Alerandra gelesen zu haben und war darüber so entzückt, daß er selbst gegen die gräfliche Wirthin wieder ganz liebens würdig wurde. Endlich mußte die Gräfin wegen einiger Arrangements den Engländer verlassen; sie entschuldigte sich bei ihm höflichst und