Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
68 bier zubercitclcn Gemisch von fischen und verschiedenem andern Fleische, und versorgte ihn auch mit der lecker» Pastete, welche für die Herrschaften bereitet wurde. Auf dieser armseligen Erde kann doch keine Freude voll kommen, kein Genuß ungetrübt sein! — Das mußte auch Pa trik crsahren. Georg nämlich, sein besiegter Nebenbuhler, bereitete ihm sehr viel Kummer. Dieser rauhe Nüsse brummle sehr bedrohlich, so ost er den britischen Lakai sah, und zweimal schon halte Pa trik, welcher nichts weniger als furchtsam, aber sehr gutmüthig und friedliebend war, durch eine Art Feldflüchtigkeit, die man „Absahren" nennt, den ihm angedrohten Prügeln und einem dann unvermeidlichen,,Borerduell" — wie er sagte — aus- weichen müssen. So trachtete also unser Don Juan dem rohen Stallknechte je weniger, je lieber zu begegnen, und dieses Trachten mochte ihn in dcr That vor manchen Unannehmlichkeiten geschützt haben. Eines Abends jedoch, als er zum „blauen Wols" ging, um sein Gläschen 8 orn zu trinken, bemerkte er, als er sich schon nicdergesetzt hatte,, seinen grimmigen Feind nicht weit von sich stehen und ein Glas Schnaps nach dem andern leeren. Ein geheimer, aber wohlgegrünbeter Schauer durchrieselte unsern Gentleman; er bedachte, wie gefährlich diese Nähe für Beide werden könnte. Aus dein WirthShause wollte er aber doch Vicht Weggehen; — er konnte erstens den ganzen Abend keineswegs mit einem Fläschchen Branntwein abfcrtigen, und zweitens konnte erhicrvorvielen Zeugen keineswegs „absahren," ohne seiner Würde zu vergeben.