Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
59 schöne Secundamin ansah und außer einer raschen Verbeugung gar keine Antwort hervorbrachtc. „Hier, Papa, sagen Sie mit der Dame Schach, Sir Rod ney nimmt die Dame mit dem Bauer; Sie geben dein König abermals Schach mit dem Thurme, der König muß in den Win kel, dann setzen Sic mit dem Springer Schachmatt." „Bravo, Olenka!" rief der Major triumphircnd. „Verzeihen Sic, mein Fräulein, wenn ich widerspreche; aber ich nehme die Dame nicht, sondern opfere hier den Läufer, dann braucht der König nicht in den Winkel zu gehen und Sie können mir nicht mehr Schach bieten; vielmehr sind Sic mit dem zweiten Zuge schachmatt." Die Sache verhielt sich wirklich so. Das Mädchen wurde roth und schlug die Augen nieder. Der Engländer bereuetc im Innern seines Herzens, dem holden Kinde eine solche Lcction gegeben zu haben. Die zwei folgenden Partien verlor James, und zwar in sehr kurzer Zcit, er wußte gar nicht wie. Der Major, ganz entzückt, seinen mächtigen Gegner geschlagen zu haben, erhob sich ver gnügt vom Spiele und bat James, ihn ja bald zu besuchen, um sich sür seine Niederlage Revanche zu holen. Dieser versprach cs und blickte dabei auch Alcrandra an, welcher er dann seinen Arm reichte. „VergebenSie mir, Fräulein," sagte er nach einer langen Pause, „ich war heute so glücklich und wie jeder Glückliche übcrmüthig und habe Sie beleidigt." „Ich müßte wohl sehr eitel sein," cntgegnctc das Mädchen