Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
46 dm verschiedensten Uniformen, reich mit Orden und andern Eh renzeichen geschmückt. James machte die Bemerkung, daß der Czar mit einem anscheinend noch jungen Offizier des Gefolges sich 'sehr vertrau lich unterhalte. ,,DaS ist der Oberst Wiwikoff," bemerkte Staunton, „ein Günstling deö Kaisers" . . . „Doch nicht derselbe, von dein Du mir erzählt hast, der soll ja General sein." „Dieser ist sein jüngerer Bruder, und hat so wie der Andere eine äußerst rasche Karriere gemacht. Der General ist jetzt auf Reisen und der Oberst füllt seilten Platz beim Ezaren aus. Einer ist fast immerwährend um seine Person." „Ein hübscher Mann," meinte Mrs. Mary, „Hübsch sind beide Brüder, wie man sagt," entgegnete der Ge mahl, „aber gefallen können sie mir nicht." Die zahllose Menschenmenge, welche sich versammelt hatte, um das interessante militärische Schauspiel anzusehen, begrüßte den Czar mit lautem lärmenden Zurufe und doch mit allen Zeichen der höchsten sklavischen Ehrfurcht. Bei der Annäherung des Herrschers zuckte cs wie elektrische Schläge durch die ausge stellten Truppenmasscn. Cvmmandoworte ertönten und die langen Reihen der Soldaten, welche bisher ziemlich ruhig, aber doch mit einiger Beweglichkeit geharrt hatten, verwandelten sich urplötzlich in geordnete glatte Linien, gleich Marmorfigurcn, an welchen nur das Blitzen der Waffen und der Schall der Ge wehre , die jetzt präscntirt wurden, daran erinnerten, daß man lebende Menschen vor sich sehe. Die Trommeln wirbelten und