Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
„Sie haben Recht; aber sagen Sic mir nur, werden denn nicht bald die ganz orthodorcn Türken milder werden?" „Das ist schwer zu sagen und hängt von vielen Umständen ab. — Ich komme eben von einem so wunderliche» Kauz," ver setzte der Türke, „von meinem Onkel Berbek Effendi in Canbia, den ich besucht habe. Dieser würde keine Waschung versäumen, keine Fasten unterlassen, kurz kein Gesetz beö Korans übertreten, wenn er auch darob sein Leben einbüßen müßte. O, wenn mein lieber Onkel wüßte, wie cs im Hausc scincs Ncffcn Ibra him in Konstanlinopcl aussicht, ich dürste kaum mehr seine Schwelle betreten." Die beiden Männer sprachen dann über Politik, berührten verschiedene Tagessragcn und waren eben mit der Cbarakleriftik der russischen Regierung und des PanslavismuS beschäftigt, als ein Matrose hereinstürzte. „Herr Capitän," rief er aus, „ein Piratcnschiff!" Beide sprangen auf und eilten aus das Verdeck. Der Capitän nahm bas Fernrohr zur Hand und fand bald, daß mau richtig gesehen hatte. Auf dem Verdecke war ein Hin- und Herrentum, als ob Feuer im Schiffe wäre; cs gab cin Lärmcn und Tobcn und thcilwcisc cin Jammcrn untcr dcn Rciscndcn, als wärt ihr lctztcr Tag crschicncn. BcsondcrS wchklagtcn dic griechischem Kauf leute, die an ihren schwer oder leicht erworbenen Waarcn mit Leib und Seele hingen. Der Capitän ließ schnell alle Segel beisetzcn unk crthciltc den Matrosen die weiteren nöthigcn Befehle, dann wendete er sich an die Passagiere und sprach mit kräftiger Slimmc: